Hallo Dr. Dossler
Ich, 53 Jahre hatte vor einiger Zeit nach ein ein halb Jahren Pause wieder eine schwache Blutung die nach drei Tagen wieder auf hörte. Im Ultraschal kam eine unregelmäßi aufgebaute Schleimhaut bis zu 8mm heraus. Daraufhin wurde eine Hysteroskopie mit Abrasio gemacht.
Der Befund lautet:
1.-2. Abradate
Histologisch
1.-2. Blutbestandteile und Frbrinabscheidungen. Weiterhin Schleimhaut mit kleinzelligem Stroma und geschlängelten Drüsen. Die auskleidenden Epitheligen zeigen keine Atypien. Der Drüsenbesatz ist wechselnd. Einige der Drüsen sind geringgradig zystisch aufgeweitet. Ausschnittweise stehen die Drüsen recht dicht und zeigen auch beginnende intraluminale Auffaltung.
Diagnose:
1.-2. Überwiegend einfache Corpusschleimhauthyperplasie, fokal Übergang in eine komplexe Hyperlapsie ohne Atypien. Kein Karzinom.
Mein Arzt hat mir nun empfohlen nach drei Monaten mittels Ultraschall dir Schleimhaut zu überprüfen. Sollte sie sich wieder aufgebaut haben, soll eine erneute Ausschabung gemacht werden. Sollte sich das Ganze danach noch einmal wiederholen, rät er mir zu einer Hysterektomie.
Ich habe früher die Pille genommen und nehme nun seit über zehn Jahre keine Hormone mehr.
Ihre Meinung dazu würde mich interessieren.
Ganz lieben Dank im voraus
Sunny
Ausschabung
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Die Diagnose meines FA lautet: Präkanzerose des Endometriums und da dies eine Krebsvorstufe sei, hat er mir zur Hysterektomie geraten.
Mein FA lehnt eine Endometriumablation ab, weil er der Meinung ist, das sich die Schleimhaut auch danach wieder aufbauen könnte.
Ich habe gelesen das bei einer Präkanzerose des Endometriums eine Endometriumablation kontraindiziert und eine Hysterektomie angezeigt ist.
Liebe Grüße
Sunny
Antwort
Hallo Sunny,
der Abstrich Pap III hat nichts mit Ihrer Schleimhaut zu tun! Der Abstrich wird vom Muttermund und Gebärmutterhalsbereich abgenommen.
Und im Gebärmutterhalsbereich befindet sich eine Entzündung (= Zervizitis), möglicherweise die Ursache Ihres Smear III (oder stand da hinter dem Befund noch ein D dahinter?).
Im Endometrium-Abradat wird von leichtgradigen Atypien geschrieben - also da ist der Begriff Präkanzerose noch nicht angebracht.
Allerdings war von Atypien (=Zellkernveränderung) in dem Befund der ersten Abrasio nicht die Rede.
Insofern kann man das hohe Sicherheitsbedürfnis Ihres FA verstehen, der zu einer OP rät.
Es müsste auf jeden Fall bei dem jetzigen Befund einer Endometriumhyperplasie mit vereinzelten Atypien sonst in einigen Monaten nochmal eine Ausschabung gemacht werden, egal, wie die Schleimhaut sich weiter verhält.
Da s bei einer echten Präkanzerose eine Endiometriumablation nicht gemacht werden soll, ist richtig.
Ihr
TomDoc
Antwort
Lieber TomDoc
ganz herzlichen Dank für ihre Mühe. Ich bin nun wieder ein Stück weiter. Nein es stand kein D hinter dem Pap III .Meine Oma starb mit 67 Jahren an Gebärmutterkrebs. Deshalb bin ich da vielleicht etwas übervorsichtig. Auch habe ich Diabtes und da soll man ja auch eher gefärdet sein. Mein Arzt argumentierte auch damit, dass es bei der ersten Ausschabung noch keine Atypen gab und hat nun die Befürchtung, dass sich beim nächsten Mal noch mehr zeigen könnte.
Ich wünsche ihnen und ihrer Familie ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest und vielen Dank das sie für uns Frauen da sind.
Ganz liebe Grüße
Sunny
Antwort
Hallo Sunny,
also jetzt kommen doch insgesamt doch ein paar Facetten ans Licht, die für die Entscheidung Ihres Arztes sprechen:
Ihr Diabetes ist tatsächlich ein zusätzlicher Risikofaktor.
Also, alles Gute
Ihr
TomDoc
Antwort
Lieber Dr. Dossler
sie haben mir mit ihrem letzten Einttag sehr geholfen die richtige Entscheidung zu treffen. Dankeschön!!
GAnz liebe Grüße
Sunny