Liebes Team,
ich bin 54, meine letzte Blutung hatte ich vor 5 Jahren und sofort starke Hitzewallungen und Schweißausbrüche — zum Teil 20 Mal am Tag. Ich habe zwei Kinder und mein ganzes Frauenleben ohne Hormone verhütet. Bin sportlich (früher Leistungsschwimmerin), schlank und eigentlich total fit. Nach vier Jahren schwitzen und vergeblicher Phytotherapie habe ich es nicht mehr ausgehalten (bin voll berufstätig) und bin dem Rat meiner Gynäkologin gefolgt: Gynakodin-Gel plus Utrogest. . Ich habe nur einen Hub genommen, aber es half. Eigentlich toll, aber ich habe mich immer gefragt, ob ich das Problem nicht bloß auf später verschiebe (meine Mutter hat mit 79 immer noch ein Hormonpflaster) und die Hormone sind mir unsympathisch. Im letzten Sommer bekam ich nach über 4 Jahren plötzlich wieder eine Blutung. Die Frauenärztin stellte fest, dass ein Follikel gereift war. Ich fand das merkwürdig — und beschloss, die Hormone versuchsweise abzusetzen. Gleichzeitig hatte ich im Juni eine Borellieninfektion, die mit Antibiotika behandelt wurde.
Irgendwann im September stellte ich plötzlich fest, dass ich immer wieder Herzklopfen „bis zum Hals“ hatte, ich ging zu meiner Hausärztin, ließ ein Langzeit—EKG machen. Letzte Woche rief sie mich an und sagte, ich hätte ausgeprägte Arrhythmien. Sie verordnete mir sofort Betablocker . Mich verwirrt das sehr: Ich fühle mich überhaupt nicht herzkrank, habe einen niedrigen Ruhepuls (60) und keinen erhöhten Blutdruck. Ich jogge, fahre viel Rad, mache moderates Krafttraining. Jetzt habe ich Angst davor ..... Ich kann das alles gar nicht einschätzen und fühle mich schlagartig alt, Ich frage mich auch, ob die Herzprobleme vielleicht mit dem Östrogenmangel der WJ oder der Borelliose zu tun haben ....?.? wie schätzen Sie das ein? Was kann ich tun- der Termin beim Kardiologen ist erst in 7 Wochen. ...Über Antwort freue ich mich, Viele Grüße von Josefine