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Anwendung Utrogest Wechseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

07.01.2018 | 17:41 Uhr

Liebe Frau Dr. Grüne,

es wäre sehr nett, wenn Sie mir einen Rat zu folgendem Problem geben könnten:

Ich werde bald 53 Jahre alt. Vor etwas über 2 Jahren wurde mir Utrogest zyklisch vaginal 200 mg ab dem 11. ZT für 12 Tage verschrieben, wegen starken Blutungen und verkürzten Zyklen. Außerdem blutete die Schleimhaut öfters nicht richtig ab und war auch nach der verlängerten Periode noch recht hoch aufgebaut. Hatte auch schon eine Ausschabung.

Die Anwendung hat auch immer recht gut funktoniert, Blutung kam bis vor einem halben Jahr recht regelmäßig, die Zyklen sind aber schon lange verkürzt, immer noch recht stark, aber erträglich und keine Nachblutungen mehr.

Seit einem halben Jahr ist die Periode unregelmäßiger geworden. Die letzten Zyklen haben sich noch einmal verkürzt auf nur 19-21 Tage. Einmal hatte ich eine Zyste, die aber wieder bei Kontrolle verschwunden war. Dann wieder eine Periode, die schwach war, aber ziemlich lange (13 Tage) andauerte. Ultraschallkontrolle zeigte eine ganz dünne Schleimhaut. Danach kam die Blutung wieder am ZT 21 und mehr nur eine Schmierblutung über wenige Tage.

Dieses Mal kommt die Periode gar nicht.  Woran könnte das liegen? Ich warte nach Anwendung der letzten Kapsel Utrogest nun schon 6 Tage und es tut sich nichts. Ich weiss nun einfach nicht, wie ich die Kapseln weiter anwenden soll, wenn keine Periode kommt. Einfach pausieren und die nächste Blutung abwarten, dann wieder anfangen? Oder einfach den Tag, wenn sie hätte kommen sollen, als ZT 1 zählen und nach 11 Tagen wieder mit den Kapseln beginnen?

Ich bin mir unsicher, da die Blutung bisher noch nie ausgeblieben ist. Ich möchte aber auf keinen Fall riskieren, dass ich evtl. wieder eine superstarke Blutung bekomme wie vor der Anwendung von Utrogest und vielleicht wieder zur Ausschabung muss.

Wie könnte man in diesem Fall vorgehen?

Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Emilia

 

 

 

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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07.01.2018, 21:51 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Emilia,

mit jetzt 53 Jahren ist nun vermutlich auch die Östrogenproduktion mehr oder weniger zum Erliegen gekommen. Wenn sich in der Gebärmutter keine Schleimhaut mehr aufbaut, kann auch nichts abbluten.
In der Umstellungsphase muss "das letzte Wort aber noch nicht gesprochen sein". Die Eierstockfunktion kann noch einmal aufflammen, vielleicht bilden sich dabei auch funktionelle Zysten. Von daher ist es meist sinnvoll, die Therapie noch eine Zeit lang im gewohnten Rhythmus fortzusetzen - biel zu einer nächsten Kontrolle bei Ihrem Arzt, möglichst mit Ultraschalluntersuchung.

viele Grüße!

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07.01.2018, 22:27 Uhr
Kommentar

Liebe Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre Antwort. Ich sehe das genau wie Sie und möchte die Therapie auch noch fortsetzen. Da ich die Kapseln immer ab ZT 11 angewendet habe, weiss ich nun aber nicht, wie ich vorgehen soll, da die Periode ja dieses Mal nicht kommt. Was wäre denn am sinnvollsten, den Tag an dem die Periode eigentlich hätte kommen sollen als ZT 1 zu sehen und mit den Kapseln 11 Tage später für 12 Tage zu beginnen oder wäre es besser, die nächste Periode abzuwarten und dann 11 Tage später zu beginnen?

Ich würde mich über Ihren Rat sehr freuen.

Danke und viele Grüße

Emilia

 

 

 

Expertin-Grüne
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08.01.2018, 06:42 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Emilia,

ja genau. Zählen Sie so, als ob die Periode regelrecht begonnen hätte.

viele Grüße!

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