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Welcher Sport?

Kategorie: Ernährung-Fitness » Expertenrat Sportmedizin | Expertenfrage

10.05.2025 | 15:47 Uhr

Hallo, 

ich bin 44 Jahre alt und würde gerne wieder mit Sport anfangen. Früher bin ich gejoggt (5, 10, 21 und 42 km). Nicht in Bestzeiten, aber ins Ziel gekommen. 

Ich habe eine membran. GN und wurde schon 6x mit Rituximab behandelt. Zuletzt hatte ich eine Proteinurie von 11000 mg. Da die letzte Infusion noch keine 14 Tage her, weiß ich nicht, wie ich beginnen kann. 

Zwischen den Infusionszyklen hatte ich einiges probiert. Joggen funktioniert irgendwie gar nicht mehr. Egal, wie klein ich anfange oder wie langsam ich laufe...es endet in erhöhter Proteinurie und es kommen Schwindelattacken massive Müdigkeit, morgendliche erhöhter Puls bis 130 dazu in Ruhe. Die Kleidung ist dann auch total nassgeschwitzt. Der Kardiologe stellte eine Sinustachykardie fest und eine Trikuspidalinsuffizienz 1 Grades. 

Was könnte ich noch machen, was nicht so belastend ist, oder, wo man wirklich auch mit Proteinurie was machen könnte? Vielleicht erstmal mit längeren Spaziergängen anfangen und dann steigern auf nordic Walking? Rad fahren mache ich nebenbei, aber es ist mir zu einseitig. Auch habe ich dann oft Schulder-Nacken-Probleme. 

Haben sie noch Tipps, was in Frage käme. Der Nephro meint, mäßigen Sport, was immer das auch heißen mag. 

 

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Experte-Eisen
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12.05.2025, 12:16 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo,

mäßiger Sport heißt im niedrigen Intensitätsbereich, d.h. Trainingspuls ca. 110 /min. Was Sie machen ist egal, Joggen wird für den Anfang zu intensiv sein, so dass strammes Gehen und später Nordic Walking zu empfehlen sind. Wichtig ist Puls- und Blutdruckkontrolle. Beginnen Sie mit 10 min dreimal pro Woche und steigern dann allmählich auf 30 min / Woche. Wenn Erschöpfungssymptome oder mehr Proteinurie Belastung reduzieren und nach Bedarf wieder steigern. Bei starker Erschöpfung, Atemnot oder Schwellungen Pause machen. Sie sollten sich als Faustformel beim Sport noch unterhalten können.Empfehlenswert sind Ausdauersportarten wir Gehen, Walking, Radeln, Schwimmen, Gymnastik und leichtes Krafttraining.

Herzliche Grüße

Dr. Eisen

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27.05.2025, 14:24 Uhr
Kommentar

Hallo, 

ich habe es jetzt ein paar Mal versucht mit ihren Empfehlungen. Momentan habe ich selbst beim Gehen Probleme mit Schwindelattacken. Ich habe dann mal versucht einfach weiter zu gehen, hatte dann teilweise den Eindruck, dass Nackenverspannungen auch mit reinspielen, weil es nach einer Weile besser wurde.

Aber nur vom Gehen habe ich schon hinterher starke Erschöpfung. D.h. die Erschöpfung passt gar nicht zu dem was ich eigentlich gemacht habe. Letzte Woche lag die Proteinurie laut Stixx immer noch bei ++++ Ich muss dann wirklich eine Pause machen, wenn ich am nächsten Tag es wieder versuche, bekomme ich das mit ihrer Pulsangabe nicht hin, da liegt der Puls deutlich drüber. 

Ich versuche es weiter. Wenn wirklich Nackenverspannungen mit reinspielen, sind da Dehnübungen besser oder Übungen die richtig die Muskeln trainieren. Sollten die vermeintlichen Nackenverspannungen durch die Fatique mit verursacht werden, also, dass die Muskulatur "nichts aushält", wie gehe ich da jetzt vor? Zuviel ist jja dann auch wieder schlecht?

Experte-Eisen
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28.05.2025, 07:45 Uhr
Antwort von Experte-Eisen

Hallo,

prinzipiell gilt, dass Sie nur so viel tun dürfen, wie Sie aktuell vertragen. Wenn Sie Probleme bekommen, dann sollten Sie die Intensität zurückfahren oder auch mal pausieren. Am besten wäre es, wenn Sie professionelle Begleitung in Form eines personal trainers, der sich auch mit Physiotherapie auskennt haben würden. Dieser kann kontrollieren, wie intensiv eine belastungseinheit sein darf.

Beste Grüße

Dr. Eisen

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