Sehr geehrter Dr. Eisen,
seit 2015 habe ich nun schon Symptome des Fatique Syndroms (extreme Müdigkeit und Abgeschlagenheit, die nicht der vorangegangenen Situation entspricht, Leistungsabfall, Hitzunverträglichkeit und Herzrasen - vor allem morgens).
Nach Aufsuchen sämtlicher Fachärzte (Rheumatologe, Nuklearmediziner, Endokrinologe, Nephrologe, HNO, Neurologe, Kardiologe, Dermatologe und Gastroenterologe) kamen folgende Ergebnisse heraus:
Proteinurie bei 1,0 bis 1,35 g/24 h (V.a. Rezidiv membranöse Glomerulonephritis)
V.a. seronegative Autoimmunthyreoiditis
nicht-alkoholische Fettleber, chronische Urtikaria mit Angioödem, Gallensteine,
Z. n. latenter Hypothyreose
Hypertonie, Sinustachykardie
Vitamin D und Vitamin B12-Mangel
Restless legs Syndrom
Medikamente bekomme ich derzeit: Dekristol, Vitamin B12, Metoprolol, Amlodipin, Spironolacton und nach Bedarf Fexofenadin. Keine L-Thyroxin aufgrund letzter Tsh-Messungen von Tsh 1,6 sowie 2,43.
Aufgrund o. beschriebener Symptomatik hatte ich ein Zentrum für seltene Erkrankungen angeschrieben, da kein Facharzt die Symptome erklären konnte. Das Ergebniss des Zentrums für Seltene Erkrankungen war, dass es sich bei meinen Symptomen um ein Fatique Syndrom handele aufgrund der Immunreaktion der Niere.
Nun hat mir aber keiner gesagt, wie ich nun dieses Fatique Syndrom weg bekomme und habe nun viel selbst recherchiert und im Internet und TV Ratschläge gesehen, dass man den Körper wieder langsam an Belastungen gewöhnen soll ohne sich zu überfordern. Nun hatte ich schon probiert etwas Rad zu fahren und bin mit Nordic Walking eingestiegen. Probleme hatte ich anfangs stark beim langen gehen oder stehen. Ich hatte regelrechte Zusammenbrüche, fast wie eine Art Kreislaufkollaps. Nun geht es und ich schaffe 2x die Woche 4 km joggen, aber eher im Walking Tempo. Dafür schaffe ich allerdings z.b. nicht den Haushalt komplett und muss immer wieder Pausen machen. Das betrifft vor allem den Tag an dem ich Sport gemacht habe und den Tag danach. Als ob ich anstelle von 4 km einen Marathonlauf von 42 km hinter mir habe.
Wie könnte ich mich in meiner Situation richtig an Bewegung rantasten, so dass Sport möglich ist und aber ich noch im Haushalt/Arbeit funktionieren kann? Habe ich zuviel gemacht? Der Nierenarzt meinte leicht bis mäßig Sport. Darunter kann ich mir nicht so richtig einen Plan vorstellen?!!