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naechtliche 'Venenschwaeche'/ orthostatische Hypotonie extrem

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

03.03.2022 | 12:29 Uhr

Hallo,

ich habe ein ganz nerviges Problem: meine Blutgefaesse scheinen im Schlaf/Halbzschlaf und bei Entspannung zeitweise zu erschlaffen. Es fuehlt sich an wie wenn man mit ganz niedrigem Blutdruck zu schnell aufsteht, und dann entsteht ein Schwindel im Kopf, gefolgt von einem schweren Gefuehl in den Unterschenkeln. Genau so, nur im Liegen meistens ohne Bewegung, und der Druck entsteht irgendwo in der Brust. Verschwindet wieder schnell, aber kommt immer wieder zurueck bis ich total genervt aus dem Bett gehe und erstmal richtig wach werde, mich dann wieder schlafen lege. Schlafapnoe ausgeschlossen; Atmen ist kein Problem, alles was entspannt macht es schlimmer. Uebringens stuerzt beim Chillen nach Anstregung tagsueber auch manchmal das Blut regelrecht in den Unterkoerper, Blutdruck ganz niedrig, Puls unter 40, und dann ziehen sich weder die Blutgefaesse zusammen und korrigieren dieses noch schlaegt das Herz schneller auch wenn ich aufstehe. Erst rumspringen oder aehnliches bringt mein Herz auf Gang und das Blut 'zurueck in den Kopf', denn dabei bin ich auch enorm verpeilt und finde es schwer drauf zu reagieren. Manchmal sitze ich mit zunehmender Atemlosigkeit 30 Minuten auf dem Sofa und starre verpeilt ins nichts bis ich endlich aufstehe, dann immernoch mit Puls <40 erschoepft und schwindelig rumstehe, und nichts passiert.

Dieses naechtliche Problem wird irgendwie verursacht durch koerperliche Ueberanstrengung tagsueber, und bleibt oft mehrere Wochen lang bestehen, wird aber dabei langsam milder. Dazu immer leicht erhoehter CRP und andere Entzuendungswerte. Ein paar Dinge scheinen zu helfen: Alles was den Herzschlag beschleunigt (Asthmaspray), Blutgefaesse zusammenzieht (Sumatriptan). Eine neuliche Stosskur mit Prednison (Allergie auf neues Asthmamedikament) hat den letzten Anfall einfach so von einer Nacht auf die naechste beseitigt. Aber gleichzeitig habe ich auch recht viel Kalium und Magnesium eingenommen weil mein Koerper beides wie verrrueckt ueber die Nieren verlor (Kenne ich schon von Prednison). Also ob es Zufall war, das Pred, oder die extra Elektrolyte (die oft zu niedrig sind) weiss ich nicht.

Irgendeine Idee was fuer ein Facharzt zustaendig sein koennte? Langzeit-EKG zeigt nur dass mein Herz zeitweise immer wieder schwaecher schlaegt und ich irgendwann genervt bin und aus dem Bett gehe. Herz und Lunge gesund. Neurologe meint, dass es unmoeglich ist dass sich ein orthostatischer Niedrigdruck nicht selber korrigiert (ja toll!). Doch irgendwas Endzuendliches/autoimmun, Blutfaessschwache, oder  koennte der Sympatikus zu faul sein?

Nachtrag: Bin hypermobil, habe sowieso schlechtes Bindegewebe aber im Allgemeinen wenig Probleme.

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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04.03.2022, 10:24 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich würde eine gründliche kardiologische Abklärung empfehlen mit u.a. Belastungs-EKG und Prüfung der Herz-Kreislauf-Regulation durch Kipptischtest.

Gruss

Dr Schulz

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