Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
ich habe seit 06. Mai immer wieder Durchfall. D.h. breiigen oder wässrigen Stuhlgang. Meist passiert das in den sehr frühen Morgenstunden bis Mittag mit einer durchschnittlichen Häufigkeit von 7x. Danach muss ich nicht auf Toilette. Da ich auch Rituximab bekommen habe im Februar haben wir eine Stuhluntersuchung gemacht. Mit folgenden Ergebnissen:
Es wurden keine Gastroenteritiserreger gefunden. Kein Shigatoxin 1/2, keine Salmonella spp., Shigella spp.,Yersinia enterocolitica, E. Coli 0157, enteroinvasive E. coli (EIEC), Campylobacter spp, keine Astroviren, Andenovirus 40/41, Rotavirus a, Norovirus 1 und 2, Sapovirus, Giardia lamblia, Entamoeba histolytica, Cryptosporidium spp. sowie Cyclospora cayetanensis.
Also alles negativ.
Ich bekomme immer diese Hefekapseln aufgeschrieben, aber in der Apotheke sagte man mir, dass ich die wegen Rituximab nicht bekommen darf. So habe ich Loperamid genommen, kann dieses aber nicht wochenlang nehmen. Eine Darmspiegelung hatte ich im Dez. 2018 gehabt. An den Befunden hat sich nichts geändert, außer, dass ich im Enddarm zahlreiche hyperplastische Lymphfollikel habe, die zwar dort nicht hingehören, aber nicht bösartig sind.
Die Hausärztin meinte, dass es vielleicht eine Nebenwirkung des Rituximab ist, allerdings habe ich das schon mal vor 2 Jahren bekommen, da hatte ich auch sowas nicht.
Haben Sie noch eine Idee, was man machen könnte? Könnte es sein, dass es noch andere Erreger gibt, die nicht aufgeführt sind? Ich hatte auch einen Corona-Test gemacht, weil ich auch schon von Durchfall als Symptom gehört habe, der war aber auch negativ (falls dieser funktioniert, wenn man keine Erkältungssymptome dazu hätte). Ich weiß mir echt keinen Rat mehr....
Ein Ultraschall wurde nicht nochmal gemacht: der von 2018 zeigte eine Fettleber (ohne Alkohol) und Gallensteine. Aber das habe ich ja schon länger. Übelkeit, Bauchschmerzen oder Erbrechen, Fieber oder ähnliches habe ich nicht.