Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
folgende Werte hat meine Mutter, 74 Jahre, erhalten:
Thrombozyten 127 - GPt/L
Kreatinin nach Jaffe 87 + umol/L
GammaGT 4,18 + umol/L*s
GPT 0,83 + umol/L*s
Alkalische Phosphatase 2,70 + umol/L*s
Ana-Titer positiv 1:1000 homogen
GFR 57 - ml/min/KO
CRP 7,0 + mg/L
Borrelien IgG 64,3 RE/ml +
Borrelien IgG imunoblot +
C3 Komplement 1,65 + g/L
Für die Borreliose hat sie ein Antibiotikum für 3 Wochen bekommen. Da sie in der Vorgeschichte CLL hat und 2019 ein Sigma-Ca entfernt wurde, wäre es neben der Borreliose vernünftig eine Bildgebung des Bauchraums per Sonografie/CT zu machen wegen der Leberwerte? Weiterhin hat sie Hashimoto und einen Diabetes Typ 2.
Kann die Borreliose auch auf die Leber gehen? Sie hatte ja im Januar Corona und seitdem hat sie eine chronische Urtikaria. Dafür hat sie 2x täglich Cetidex genommen nach anraten der Hautärztin. Dieses Medikament wurde am Blutabnahmetag bei der Hautärzint auf Fexofenandin gewechselt, weil der Ausschlag immer wieder - trotz Allergietabletten - über den ganzen Körper ging. Seit Fexofenadin lässt sich der Auschlag unterbinden. Laut Hautärztin kann die Corona-Infektion ursächlich sein.
Könnten auch die lange Einnahme des Cetidex zu den Leberwerterhöhungen geführt haben?
Ich habe von mir selbst aus, ihren Onkologen die Laborbefunde zugeschickt, weil es ja auch Lebermetastasen bei Darmkrebs gibt. Das letzte CT war zwar in Ordnung (könnte 2021 gewesen sein, wenn nicht sogar 2022)....aber ich dachte man muss an alles denken....
Von den Symptomen hat sie etwas Stuhlunregelmäßigkeiten, d.h. dass ab und an mal flüssiger bis breiiger Stuhlgang dabei war. Oder sie auch mal Verstopfungen hatte. Die Koloskopie 2022 war wohl unauffällig.
Da sie den erhöhten Ana-Titer hat, wäre es auch denkbar, dass sie vielleicht noch eine systemische Autoimmunerkrankung haben kann oder eine Autoimmunhepatitis? 1x autoimmun ist sie ja mit Hashimoto auch schon? Und es gibt auch einen Todesfall in der Familie mit einer kryptogenen Leberzirrhose (mit 67 Jahren, Schwester).