Hallo, ich habe seid 1 1/2 Jahre eine wie ich vermute Drogen Psychose. Ich fing ab dem alter von 13 Jahren an Cannabis zu rauchen, im Jahr 2018 war mein Cannabis Konsum extrem hoch und so gut wie jedes mal in der Kombination mit Alkohol. So gut wie jedes mal fühlte sich mein Rausch an als wäre ich in einem Spiel und ich hatte jedes mal einen Filmriss. Zu meinem 16 Geburtstag 2018 habe ich extrem übertrieben, der Rausch und alles andere war zwar wie immer doch ich hatte am nächsten Tag eine Panikattacke bei der ich zu 100% davon überzeugt war der einzige reale Mensch auf der Welt zu sein, danach hatte ich dieses Gefühl inklusive Panikattacken, Angstzuständen, Schlafstörungen, Innere Unruhe und leichten Halluzinationen für ein ca. 3/4 Jahr ich fing an CBD zu nehmen, was mir half durch den Tag zu kommen. Immer als sich die Psychose gebessert hatte fing ich wieder an Marihuana zu rauchen (insgesamt ca 4 mal) weshalb es dann auch immer von vorne anfing. Mitlererweile ist dieser Gedanke der einzige Mensch zu sein weg, doch ich habe immernoch mit Panikattacken, täglicher Angst vor allem möglichen, Innerer Unruhe, das Gefühl nicht ich selbst zu sein, das Gefühl gar nicht da zu sein, Vergesslichkeit und Gedankenstörungen zu kämpfen. Ich habe Angst zum Arzt zu gehen da ich große Angst vor den Nebenwirkungen von Antipsychotika habe und davor einfach nur betäubt zu werden um ruhiger zu sein. Kann ich irgend was machen bevor ich gezwungen bin zum Arzt zu gehen ? Schließlich hat mir CBD auch geholfen. Und womit muss ich rechnen falls ich zu meinem Hausarzt gehe ?
Wie sollte ich als nächstes bei meiner Psychose vor gehen ?
Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage
Antwort von Dr. Sabine Schulz
Hallo,
halte es auf jedem Fall für sinnvoll zum Hausarzt zu gehen und diesem Ihre Beschwerden zu schildern, wenn dieser sich mit der Behandlung nicht auskennt, wird er Sie an einen Facharzt weiterleiten. Es kann sein ,dass z.B. eine (vorübergehende) medikamentöse Behandlung auch mit Antipsychotika sinnvoll ist, aus der Ferne ist leider keine ausreichende Beurteilung möglich. In jedem Fall liegt aber die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung bei Ihnen, d.h. Sie müssen nicht zustimmen wenn Sie nicht einverstanden sind!Von einer Eigentherapie mit Cannabis würde ich auf jeden Fall abraten,
Gruss
Dr Schulz