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Was hab ich nur? Ich kann nicht mehr, überall Schmerzen....

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

28.10.2019 | 11:51 Uhr

Guten Tag,

bisher habe ich meine Probleme noch nie im Internet dargestellt und um Hilfe gebeten, immernur von anderen die Beiträge gelesen. Nun hoffe ich auf diese Weise vielleicht Hilfe zu finden, ich kann nicht mehr. War bei zahlreichen Ärzten und habe viele Untersuchungen hinter mir, sitze aber bis heute mit starken Schmerzen da. Nun zu meiner Geschichte:

Ich bin weiblich, 34 Jahre alt, Raucher.

 Seit Jahren leide ich an unterschiedlichen Schmerzen. Es hat mit Mageschmerzen angefangen. Im unteren Bauchbereich, minimales abtasten vom Doc verursachte schon Schmerzen. Oberbauchkrampfattacken diese vorne am Brustbein und gleicher höher Rücken kaum aushaltbar für einige Minuten stichartig auftraten, dabei ein brennen den Hals hoch, evtl. Ohrenschmerzen, diese auch mit den abklingenden Stichen gleichzeitig dann aufhörten. Arzt hat damals schon Blut und Stuhl untersucht, alles unauffällig. Er riet zur Magen Darm Spiegelung. Erledigt! Spiegelung ohne Erklärung für die Schmerzen, jedoch zahlreiche Divertikel gefunden, diese jedoch nicht die Ursache sein könnten. Danach beim Orthopäden, Feststellung leichte Skoliose, Beckenschiefstand. Nicht so schlimm, wäre nicht die Ursache. Durch diesen Ärztemarathon und die zahlreichen Untersuchungen ohne beweglichen Hinweis, wurde ich immer ängstlicher, depressiver und griff dann nach und nach dann auch fast täglich zum Alkohol um zumindest für eine Weile meine Schmerzen und Sorgen zu vergessen... Das tat mir auf die Dauer aber auch nicht gut, hab dann auch ein 3/4 Jahr konsequent keinen Tropfen mehr getrunken. Heute gelegentlich mal am Wochenende ne Kleinigkeit das wars.. 

Nun gut, habe mich irgendwann mit den Schmerzen abgefunden. Nun vor ca. 12 Wochen sind wir in den Urlaub gefahren. Am 2. Tag hatte ich sehr starke Verstopfung und musste sehr sehr stark pressen beim Stuhlgang (weiss nicht ob es damit auch zusammenhängt) Auf jeden Fall konnte ich am nächsten Tag kaum noch auf meinem linken Bein stehen, da fingen meine bisjetzt bestehenden Hüft/Leistenschmerzen an diese bis zum Oberschenkel ziehen. Zuhause angekommen ging ich zum Hausarzt. Blutuntersuchung war ok, Ultraschall auch. Der Arzt vermutete Verspannungen vom Rücken , da ich in der Reinigung gearbeitet hatte, nicht regelmäßig, aber immer bei großem Stress, hoher körperlicher Arbeit... Daraufhin habe ich gekündigt und wollte mich ganz meiner Gesundheit zuwenden. Es wurde aber immer schlimmer. Nun kamen noch Flankenschmerzen dazu (wie Seitenstechen) Achja alles auf der linken Körperseite. Wieder zum Arzt, nachdem die verschriebene Krankengymnastik beendet war, Schmerzen aber immer noch da waren. Überweisung zum Orthopäden... Dieser machte ein Röntgenbild von der BWS und LWS. Verdacht auf Arthrose, Leistenbruch, Zysten..

Achja zwischendurch auch bei der Krankengymnastik gewesen, die meinte achherje unterer Rücken und Gesäß total hart und fest, müsste man lockern...6 Sitzungen, zwischendurch kurze Besserung, danach alles wieder wie beim alten..

Eine Woche lang diesen Oberbauchkrampf, kaum auszuhalten, 2 mal in die Notaufnahme...nix. Daraufhin erneute Magen Darm Spiegelung nach 2 Jahren, da ich auch Wechsel von Durchfall und Verstopfung habe und sehr sehr laute Darmgeräusche. Beurteilung: nichts auffälliges gefunden, dass die schmerzen erklären konnte, vielleicht reizdarm?

Daraufhin MRT Abdomen/Dünndarm (Wirbelsäule steht noch aus)

Außer einer Schokoladenzysre, paar Funktionszysten und dass der Speiseröhrenschließmuskel nicht richtig schließt (könnte die Ursache des Oberbauchkrampfes sein) nichts gefunden. Soll zum Frauenarzt, evtl. endometriose.

Nun kamen die schmerzen die ich bisher nur links hatte, gelegentlich auch auf der rechten Seite vor. Frauenarzt untersuchte und meinte er findet es nicht wirklich eine schokoladenzyste, eher eine funktionelle die eben mit etwas blut gefüllt ist. Habe auf Überweisung in Frauenklinik bestanden, wird noch abgeklärt ob Bauchspegelung sinnvoll ist.

Ja nun warte ich auf meinen Wirbelsäulen MRT und evtl. Bauchspiegelung. 

Habe auch vermehrten Harndrang, Schwierigkeiten beim Blase entleeren, dauerhafte Schmerzen am Rücken, Flanken, Leiste Hüfte, Brustkorb, Rippen. Verdauungsprobleme, Blähbauch, Blähungen Durchfall, Verstopfung, Darmgeräusche, Oberbauchkrämpfe (brennendes,stechendes Engegefühl des Brustkorbs) Apetitlosigkeit, starke Angst etwas schlimmes zu haben. Würde am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen, damit ich nicht mehr denken muss. Wenn ich aber liege, bin seitenschläfer, dann meine ich immer auf irgendetwas unbequemes drauf zu liegen, wenn ich taste, spüre ich jedoch immernur meine Rippen/Knochen.

Beim einatmen tut es gelegentlich mehr weh. Wärme hilft total, heißes Bad, Wärmflasche....

Ich bin so am Ende, möchte doch einfach wieder normal leben können und morgens lebensfroh schmerzfrei aufstehen können.

Vielleicht weiss jemand Rat, war sicher in den letzten Jahren bei 20-30 verschiedenen Ärzte, ohne dass mir jemand helfen konnte. 

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Bisherige Antworten
Dr. Jessica Männel
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28.10.2019, 14:07 Uhr
Antwort von Dr. Jessica Männel

Guten Tag, aus der Ferne kann ich natürlich wieder eine Diagnose noch Therapie Empfehlung geben. Aus ihren Beschreibungen entnehme ich, dass das Hauptproblem Bauchschmerzen, Rückenschmerzen und die allgemeine schulmedizinisch wurde sie ja schon komplett auf den Kopf gestellt, zumindest beruhigend , dass keine ernsthaften Ursachen gefunden wurden. Es kann in der Tat ein Reizdarm derartige Beschwerden machen, die auch in den Rücken ausstrahlen können. Ein Reizdarm kann zum Beispiel durch Unverträglichkeit, FehlBesiedlung des Mikrobioms, das sind die Bakterien im Darm , Mit beeinflusst werden. Wurden bei den ganzen Untersuchungen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, zum Beispiel Laktose, Fructose Glutenunverträglichkeit ausgeschlossen und auch das Mikrobiom  im Stuhl untersucht? Dies wäre gegebenfalls ein weiterer Ansatz ihnen zu helfen. Beste Grüße Dr.Männel

 

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