Sehr geehrter Expertenrat,
Ich bin weiblich, 32 Jahre alt und habe vor 2 Wochen eine Liposuktion bei Lipödem vornehmen lassen. Meine HB Werte sind schon immer bei Blutbildern 'an der Grenze', also so um die 12-12,5 g/dl. So auch vor der Operation. Nach der OP ging es mir für 3 Tage den Umständen entsprechend: Angeschlagen, müde und die Schmerzen an den operierten Stellen machten mir etwas zu schaffen. Ansonsten war es okay.
Am 4ten und 5ten Tag ging es mit meinem Befinden immer weiter bergab, ich hatte das Gefühl von Herzrasen und konnte mich kaum wach halten und am Abend des 5ten Tages hat meine Partnerin mich zum Notarzt gebracht, da meine Lippen wohl blau wurden. Dort wurde ein HB von 9,5 g/dl festgestellt. Mein sonst eher niedriger Blutdruck lag bei 170/70. Eine Einblutung in des operierte Gewebe konnte nicht festgestellt werden und der Chriurg hat mir auch versichtert, dass ich keinen großen Blutverlust bei der OP hatte. Der Rat war viel zu trinken, zu schlafen und Eisen zu supplementieren.
Das tue ich nun seit dem. In den lezten 2 Nächten hatte ich heftiges Fieber mit Schüttelfrost, welches zum Morgen symptomfrei verschwunden ist. Auch bin ich immer noch extrem kurzatmig auch in Ruhe, müde und habe Konzentrations-und Gedächnisprobleme.
Ich mache mir Sorgen, dass doch noch etwas "im Busch" ist. Meine Hausärztin ist noch bis zum Ende nächster Woche verreist und ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll.
Während der ersten 10 Tage habe ich 20mg Clexane subkutan gespritzt und 3x täglich Ibuprofen 600 eingenommen. Seitdem creme ich jeden Abend die blauen Flecken an den Beinen mit Heparinsalbe ein. Ich trage eine Kompressions-Strumpfose. An sontigen Vorerkrankungen habe ich eine chronische Analfissur, die sich aber gerade unauffällig verhält. Sonst bin ich in gutem gesundheitlichem Zustand und betrieb bis zu der OP 4x Woche Sport.
Vielen Dank für Ihre Zeit,
Naniwa