Sehr geehrte Frau Schulz,
aus meiner Frage geht noch eine Frage hervor, die mich in letzter Zeit sehr beschäftigt: ist es empfehlenswert, Schmerzmittel zu nehmen, wenn Schmerzen gering bis auszuhalten sind?
Ich habe in meinem Leben nur eine Schmerztablette genommen, aus folgenden Gründen:
- ich mag es nicht, wenn ich Symptome nicht einschätzen kann (zum Beispiel wird es besser oder schlechter)? Dadurch können ernste Erkrankungen übersehen werden- Schmerz ist immer ein Signal.
- ich will unerwünschte Nebenwirkungen und Wechselwirkungen vermeiden, ich will meine Organe nicht unnötig belasten
- ich denke: lieber zu wenig, als zu viel
- ich habe in letzter Zeit oft Schmerzen (Zerrungen, Kopfschmerzen) und es ist nicht gut, zu oft Schmerzmittel zu nehmen
Andererseits habe ich recherchiert, dass es negative Auswirkungen haben kann, wenn man keine Schmerzmittel nimmt. Entzündungen dauern länger, man kann Schmerzen empfinden obwohl sie nicht mehr da sind...Mein Arzt wollte mir häufig Schmerzmittel verschreiben, aber ich habe abgelehnt.
Deshalb komme ich zu meiner Frage: unter welchen Umständen sind Schmerzmittel wirklich sinnvoll, wo ist da die Grenze? Wie lange sollte man abwarten, bevor man zu Schmerzmitteln greift?
