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RosuASS-Muskelschmerzen

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

22.01.2024 | 09:26 Uhr

Hallo,

ich nehme zeitgleich seit 6 Monaten Letrozol und RosuASS ein. Bisher hatte ich "nur" Gelenkschmerzen. Jetzt plötzlich habe ich auch Muskelschmerzen. Das ist ein Ziehen an den Pobacken bis in die Beine. Sehr unangenehm. Bei der letzten Blutabnahme hatte ich auch plötzlich zu wenig Eisen. Kann das damit zusammenhänge? ich kann mir nicht erklären, warum ich diese Beschwerden jetzt nach 6 Monaten Einnahme Letrozol und RosuASS bekommen haben soll. 
Wie finde ich heraus, was für diese Muskelschmerzen verantwortlich ist? Letrozol, RosuASS oder Eisen?

Mit freundlichen Grüßen 

Marie

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Dr. Sabine Schulz
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22.01.2024, 14:31 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo Marie,

halte ich für eher unwahrscheinlich, dass es am erniedrigten Eisen liegt. Könnte mir vorstellen, dass es am RosuASS liegt und zwar am Wirkstoff Rosuvastatin. Würde mit dem Hausarzt besprechen, ob Sie dieses Medikament pausieren oder absetzen sollten,

Gruss

Dr Schulz

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22.01.2024, 16:37 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr.Schulz,

vielen Dank für diese Info.

Mein Hausarzt möchte, dass ich das RosuASS weiter nehme. Gegen die Muskelschmerzen hat er mir CoenzymQ10 verschrieben, da ich wegen meiner Ablagerungen an der Halsschlagader keine Schmerzmittel nehmen soll. Ich denke aber eher, dass das im Moment Nervenschmerzen sind. Ich weiß nicht, wie sich Muskelschmerzen anfühlen. Ist das auch ein ziehender Schmerz? 

Außerdem glaube ich nicht , dass dieses  Coenzym auf die Schnelle wirkt.

Was denken Sie?

 

VG

Marie

Dr. Sabine Schulz
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23.01.2024, 10:02 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich wäre da auch hinsichtlich des Coenzym 10 eher skeptisch.Was vermutet denn Ihr Arzt, woher die Schmerzen kommen? Nerven- und Muskelschmerzen sind oftmals ähnlich, Nervenschmerzen sind typischerweise brennend/stechend,  Muskelschmerzen zusätzlich manchmal auch dumpf bzw drückend,

Gruss

Dr Schulz

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23.01.2024, 11:49 Uhr
Antwort

Hallo,

schwer zu sagen. Es ist ein ziehender Schmerz. Mal mehr, mal weniger. Ich fand nur die Aussage beunruhigend, dass ich das Medikament lieber nicht absetzen und auch kein Ibuprofen nehmen soll. Beides wäre schlecht bzgl. Schlaganfallrisiko. Aber, wenn ich es nicht mal für eine zeitlang absetzen darf, wie soll ich dann herausfinden, ob die Beschwerden tatsächlich von Rosuvastatin kommen? Zur Zeit brennt auch meine Kopf- und Gesichtshaut immer wieder mal und ich fühl mich einfach nicht wohl. Natürlich möchte ich keinen Schlaganfall bekommen, also nehme ich es weiter. Das selbe gilt für das Letrozol. Das darf ich auch nicht absetzen. Wenn ich Ärzten von meinen Beschwerden erzähle, bekomme ich allenfalls irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel und den Spruch "Das ist halt so, da müssen Sie jetzt durch". 
sogar der Orthopäde wollte meinen Beschwerden gar nicht auf den Grund gehen. Er hat mir nur Novalgin verschrieben, welche ich aber auch nicht nehmen soll (laut meinem Kardiologen). 
Ich bin übermorgen wieder bei meiner Onkologin. Mal sehen, wie sie diesmal reagiert. 
Das kann doch nicht sein, dass man alles stillschweigend hinnehmen und ertragen muss?

 

Vielen Dank und viele Grüsse

Marie

Dr. Sabine Schulz
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24.01.2024, 19:45 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Haben Sie denn ein so hohes Schlaganfallrisiko bzw welche Risikofaktoren gibt es bei Ihnen hierfür? und haben denn die Gelenk-/Muskelbeschwerden mit der Einnahme des Rosuvastatin begonnen?

Gruss

Dr Schulz

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24.01.2024, 21:32 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Schulz,

ich bin zwar schlank, habe aber immer schon überhöhte CholesterinWerte und seit ein paar Jahren Plaque. Das liegt bei uns in der Familie und mein Bruder hatte bereits mit 40 einen Schlaganfall. Und nachdem ich jetzt wegen meinem Brustkrebs Letrozol verschrieben bekommen habe, welches ein Schlaganfallrisiko birgt, meinte mein Kardiologe, ich solle jetzt lieber mal Rosuvastatin nehmen. Sechs Monate lang hatte ich jetzt "nur" mit Gelenkschmerzen zu tun. Seit einer Woche aber plötzlich mit diesen Muskel- und Nervenschmerzen
Ich finde es auch seltsam, dass das jetzt erst auftritt. 

Viele Grüße 

Marie

Dr. Sabine Schulz
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25.01.2024, 19:43 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich würde hier nochmal mit dem behandelnden Arzt besprechen, ob es nicht möglich wäre, das Rosuvastatin gegen ein anderes Medikament auszutauschen, das ASS können Sie ja weiternehmen,

Gruss

Dr Schulz

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25.01.2024, 21:30 Uhr
Kommentar

Hallo,

genauso werde ich es machen.

Ich war heute bei meiner Onkologin und sie meinte auch, ich soll das Rosuvastatin jetzt mal 7-10 Tage weg lassen und nur ASS nehmen. Sollten die Beschwerden in dieser Zeit besser werden, soll ich mir ein anderes Medikament verschreiben lassen. Ich bin froh, dass Sie der gleichen Meinung sind. Sie sind eine sehr nette und kompetente Ärztin. Vielen lieben Dank, dass Sie mir mir Rat und Tat zur Seite standen. Jetzt bin ich beruhigt und sicher, dass das der richtige Weg ist. Sollten meine Beschwerden nicht besser werden, muss ich neue Wege einschlagen. 

Herzliche Grüße 

Marie

Dr. Sabine Schulz
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26.01.2024, 13:17 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

 

vielen Dank für Ihre nette mail, wünsche Ihnen alles Gute!

 

Dr Schulz

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