Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
ich habe aktuell Magen- und Darmspiegelung hinter mir. Relevanter Befund Refluxösophagitis Grad B. Empfehlung: 4 Wochen Pantoprazol 40 mg/täglich, dann Dauermedikation 20 mg Pantoprazol/täglich. Der aktuelle Reflux-Ösophagitis-Befund ist inhaltlich identisch mit dem Befund meiner letzten Spiegelung vor 5 Jahren. Damals habe ich 4 Wochen 40 mg/tgl. Pantoprazol genommen und das war´s.
Meine Frage: Ich nehme ja gerne 4 Wochen 40 mg, aber ist es tatsächlich allgemeiner Usus, dass das Medikament dann anschließend dauerhaft (20 mg) genommen werden soll (was ich so lese, ist dieses Pantoprazol ja nicht ganz so harmlos) ? Gibt es ggf. schadlose Alternativen ?
Eine 2. Frage bitte noch: DIe Spiegelungen wurden stationär durchgeführt und es wurde routinehaft ein EKG (wird bei der Aufnahme dort immer gemacht) angefertigt. Bei diesem Aufnahme-EKG wird von "fraglichem Vorhoffattern" usw,.geschrieben, das EKG wird im Arztbrief dann schlußendlich im Fettdruck als "sehr artefaktreiches EKG" (Zitat) bezeichnet.
Am Folgetag schließlich (war auch gleichzeitig mein Entlasstag) wurde das EKG wiederholt, da war alles völlig normwertig (Sinusrhythmus, 73 Herzfrequenz usw., nichts Auffälliges.).
Meine Frage: Interpretiere ich es laienhaft richtig, dass "sehr artefaktreiches EKG" im Klartext heisst, dass es einfach fehlerhaft, also unbrauchbar war ? (ich habe mich da ohnehin etwas gewundert, weil das mit dem "Saugnapfkleben" etwas "ungewohnt" gelaufen ist, hinkleben, abfallen, hinkleben usw.)
Für eine Antwort wäre ich dankbar.
Herzlichen Dank für Ihre Mühe.