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Milchglastrübung

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

12.02.2023 | 04:48 Uhr

entschuldigen sie bitte die vielen fragen, es handelt sich hierbei um eine welche ich mir länger stelle. 

vor 2,5 jahren hatte ich das erste mal blutigen auswurf. es war blut durchsetzter schleim. ich war beim hausarzt und röntgen. kein befund. über ein jahr hatte ich es immer wieder bis ich ein jahr später erneut röntgen war, ohne befund. danach wurde ich ins kh eingewiesen. es wurde ein ct gemacht und eine bronchoskopie. außerdem mehrere bluttest aber ich weiß nicht genau auf was, auf jeden fall auf tbc.

ich habe keine schriftliche auswertung aber das ärzteteam teilte mir mit dass in der bronchoskopie kein blut gefunden wurde und keine pilze/bakterien in der spülung. im ct war keine raumforderung zu sehen, jedoch "milchglastrübungen". mitlerweile ist es besser. ich hatte anfang letzten jahres einmal blutigen auswurf als ich an corona erkrankt war aber das ging mir generell sehr auf die lunge also denke ich hier klar den grund zu sehen und einmal ganz minimal (ein kleiner streifen) im winter. jedoch nie wieder so wie über das jahr. das sah nicht wenig aus und blieb auch länger in der lunge. ich hustete noch tage später braune bestandteile. in diesem ausmaß hatte ich es nicht nochmal seit 1,5 jahren ca.

ich weiß aber bis heute nicht was diese milchglastrübungen bedeuten. eine krebserkrankung kann man sicher aufgrund der dauer und besserung ausschließen. auf dem arztbrief stand nur "dd diffuse alv. hämorhagie" oder so wenn ich es richtig im kopf habe.

ein reizgefühl und husten habe ich immernoch, wenn auch deutlich besser. zu der schlimmen zeit hatte ich immer das gefühl eine behinderung in der lunge spüren zu können am rücken. auch lachen ohne husten viel mir schwer. das ist heute deutlich besser.

diagnostiziert habe ich außerdem schon sehr lange chron. bronchitis, asthma und allergien. kann asthma/chron bronchitis so eine milchglastrübung im ct erscheinen lassen?

ich habe auch eine hypochondrische störung dadurch entwickelt. ich huste oft um meinen auswurf zu kontrollieren. ich bekomme das nicht so ganz weg weil ich immer etwas angst habe dass es nochmal auftaucht.
meine hausärztin sagte man müsse diese trübungen nicht nochmal kontrollieren. 
ich bin männlich 32 jahre alt mitlerweile. außerdem nehme ich jetzt foster spray.
stimmt es dass man das dabei belassen sollte? was kann das sein und sollte man es wirklich nicht kontrollieren?

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12.02.2023, 05:01 Uhr
Antwort

was ich noch sagen muss und vergessen habe. auch wenn ich tief einathmete im zeitraum dieses hustens und der arztbesuche und die luft anhielt hatte ich ein ganz komisches gefühl. so als würde da platz fehlen. als würde eigendlich noch etwas mehr luft "gehen" aber es geht eben nicht. ich kann es schwer beschreiben, es war wirklich komisch. dieses gefühl ist zb heute auch weg. 

mein ex freund sagte mir dass ich zb im schlaf überhaupt nicht huste. 

nur morgens bin ich eben auch heute noch etwas verschleimt und danach geht es halbwegs gut. unter anstrengung bemerke ich leichte probleme wie eine leicht schwerere athmung. nur eben der hustenreiz stört immernoch etwas.

ein lungenfunktionstest vor ca einem jahr war gut, über altersdurchschnitt wurde mir gesagt. den habe ich bei meinem hausarzt gemacht an so einem gerät das fev und noch ein paar andere sachen misst. ich soll den jährlich machen.

Dr. Sabine Schulz
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13.02.2023, 10:23 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Als Milchglastrübung versteht man eine diffuse Gewebeverdichtung der Lunge im Röntgenbild oder CT, oftmals wird so etwas durch eine Entzündung von Lunge/Bronchien verursacht. Für mich klingt es am ehesten so, als könnte eine Reizung/Entzündung im Zusammenhang mit der chronischen  Bronchitis vorgelegen haben.  Auch die jetzigen leichten Beschwerden mit  Verschleimung und Hustenreiz können mit der chronischen Bronchitis in Verbindung stehen,

Gruss

Dr Schulz

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13.02.2023, 18:12 Uhr
Antwort

ok.

also kann es in der tat sein dass diese jetzt auch in einem ct besser wäre wenn ich eines machen würde (was ich eher vermeide)?

also kann auch eine reizung so etwas in einem ct ergeben? 

ich möchte halt auch nicht unbedingt ständig röntgen/cts machen weil das ja auch nicht unbedingt förderlich ist. auf der anderen seite finde ich nur eher weniger gute sachen wenn ich nach der thematik suche.

der reizhusten ist halt besser aber eben noch da. es ist halt so als wäre die lunge "trocken". das wird sie sicher nicht sein aber vom gefühl ist es oftmals so. außerdem ist eben das athmen oft etwas schwerer. mitlerweile jogge ich abends wieder, vielleicht hilft ja der sport etwas.

 

vor dem krankenhaus und den untersuchungen dachte ich dass ich krebs hätte. mitlerweile sind ja 2,5 jahre vergangen und ich habe kein gewicht verloren, im gegenteil. ich habe sogar etwas zugenommen. außerdem wäre ja bei einem lk sicher nicht ein jahr einfach "pause" mit dem blutigen auswurf.

vor was ich jedoch immernoch angst habe ist dass er wieder kommt, also dieser auswurf und dass ich wieder in dieses loch falle. ich überlege sogar eine therapie zu machen. schließlich kontrolliere ich sogar oft meinen auswurf. da ist also durch die zeit irgendwas im kopf kaputtgegangen :(

Dr. Sabine Schulz
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14.02.2023, 11:57 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

 

Ja, das ist gut möglich, dass die Milchglastrübung nicht mehr zu sehen wäre, wenn man jetzt nochmals ein neues CT machen würde. Würde auch davon ausgehen, dass man Ihnen das gesagt hätte, wenn der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung bestanden hätte. Vielleicht wäre es ja sinnvoll, sich tatsächlich um eine Therapie zu bemühen,u.a. damit man  Ihnen Strategien zur Angstbewältigung an die Hand geben kann, 

Gruss

Dr Schulz 

 

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14.02.2023, 12:49 Uhr
Antwort

ja, das mit der therapie habe ich in der zwischenzeit bis zu ihrer antwort tatsächlich fest beschlossen, da es auch meine beziehung negativ beeinflusst. ich gebe mir bis nächstes jahr zeit und sollte ich dann nicht vom kopf her soweit sein damit abgeschlossen zu haben fange ich diese anfang nächstes jahr an. 

ja ich gehe auch davon aus dass bei einem verdacht eine kontrolle angeordnet wäre. mir fällt es eben auch schwer weil es keinen grund gab. es war ja nicht wenig blut. also wie so ein schleimförmiges gerinsel ca 2-3ml geschätzt und das eben mehrmals. ich hatte auch sehr festen auswurf sehr lange. also auch der normale auswurf war sehr fest, fast wie wackelpudding. den bin ich auch durch mein asthma spray überhaupt erst losgeworden. den konnte ich ohne garnicht richtig aushusten. natürlich bin ich froh dass diese beschwerden zumindest besser geworden sind aber dass es eben keinen grund gab ist mir eben immernoch schwer begreiflich was eben auch diese "an irgendwas muss es doch liegen" gedanken befeuert ^^

und weil ich eben nicht weiß was es ist versuche ich eben dennoch irgendwie zu verstehen was da passiert ist. rein rational glaube ich ja auch nicht mehr an was bösartiges. also mein verstand sagt mir "nach 2,5 jahren wäre die welt wohl etwas anders wenn dem so wäre" aber da werden eben eigendlich rationale gedanken oftmals dennoch manchmal noch von angst unterwandert :/

 

ich möchte mich bedanken. es ist tatsächlich schön dass es diese plattform gibt wo man über so etwas eben auch mal sprechen kann. ich habe zu meiner ärztin einen guten kontakt aber eben real über zb die psychische komponente zu sprechen fällt schon schwerer. wahrscheinlich komme ich aber so oder so nicht drumherum auch das mit meiner ärztin zu besprechen weil man ja sicher auch eine überweisung benötigt.

Dr. Sabine Schulz
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14.02.2023, 13:22 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

verstehe gut, dass das schwerfallen kann, es lohnt sich aber, reden hilft!

Wünsche alles Gute!

Dr Schulz

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