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Lungenkrebs Risiko

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

02.07.2009 | 04:17 Uhr

Hallo,

im Voraus: Ich bin sehr hypochondrisch veranlagt.

Eine aktuelle Frage:
Würde ein Arzt durch Lungenabhören auch Lungenkrebs entdecken? Mir ist klar, dass er nicht durchs abhören Lungenkrebs feststellen kann, aber vielleicht das Gegenteil (wenn nichts hörbar ist, ist soweit alles in Ordnung).

Eine weitere Frage:
Ich war Raucher. Ich habe mit ca. 20 Jahren angefangen zu rauchen. Zuerst nicht so viel, dann meist doch eine Packung pro Tag (mal mehr mal weniger). Nach 4-5 Jahren hatte ich es zwei Jahre lang geschafft auf zu hören und dann nochmal ein Jahr geraucht (jedoch nicht so viel). Dann hatte ich es aber endgültig geschafft aufzuhören und werde auch sicher nicht mehr anfangen. Mittlerweile rauche ich seit 5,5 Jahren nicht mehr.
Ich habe gelesen, dass Exraucher über 50% der neuen Lungenkrebsfälle ausmacht. Das würde ja heissen, dass es eigentlich egal ist, ob man weiterraucht (zumindest theoretisch). Andererseits stand auch meist dabei, dass es sich um ehemalige starke Raucher (bis zu 25 Jahre geraucht) handelt. Wie groß ist denn mein Risiko (statistisch gesehen).
Sollte ich dann Vorsorge- untersuchungen machen und wenn wann? Außerdem habe ich von Retinolsäure als Vorsorge gelesen und auch das ACE-Hemmer (die ich nehme) gegen Lungenkrebs helfen. Sollte man sich um so etwas kümmern?

Danke schon mal im Voraus.

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02.07.2009, 04:28 Uhr
Antwort

Hallo - auf die Antwort, die Du erhalten wirst, bin ich jetzt aber mittelprächtig gespannt - echt!
Auch ich habe eine Raucherlaufbahn hinter mich gebracht,die nicht zu empfehlen ist. Mit 14 Jahren angefangen zu rauchen, 42 Jahre geraucht (+/- 25 Ziggies und nun seit 3,5 Jahren Nichtmehrraucher. Ich hoffe, dass ich Glück hatte/habe und ich den Absprung von der sicheren Todesroute rechtzeitig geschafft habe.
Ich hoffe für Dich und für mich, dass alles gut verläuft!

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05.07.2009, 02:34 Uhr
Antwort

Hallo!
Lungenkrebs kann man manchmal auch durch abhören der Lunge feststellen. Andere Methoden sind das Lungen-Röntgen etc.

Das beste an Vorbeugung haben Sie bereits getan, mit der Vergiftung Ihres Körpers aufzuhören, die anderen Tipps sind wissenschaftlich nicht gesichert.

Es sind deutlich mehr als 80% der Raucher, die an ihren Raucherkrankheiten sterben, Lungenkrebs ist ja nur ein kleiner Teil der Risiken, Herzinfarkt, Raucherbein, Schlaganfall, COPD, Lungenemphysem, Chronische Bronchitis etc. kommen ja alle dazu, sonst hätte der Gesetzgeber niemals die Erlaubnis bekommen, die Zigarettenindustrie so mit Gesetzen unter Druck setzen zu können.
Also nicht auf Dr. Malborough hereinfallen, bitte.
Dr.F.Hach

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05.07.2009, 02:36 Uhr
Antwort

Hallo!
Sehr viele haben richtig Glück, wenn sie es schaffen, rechtzeitig vom Gift loszukommen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie dazugehören mögen!
Super Leistung! und bitte davon wegbleiben!
Dr.F.Hach

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06.07.2009, 09:31 Uhr
Antwort

Hallo Hr. Hach,

vielen Dank für die Antwort.
Wenn der Arzt die Lunge als frei hört, dann dürfte doch auch kein fortgeschrittener Lungenkrebs (mit Atemnot, Brustschmerzen und Blut im Auswurf) vorliegen, oder (zumindest relativ wahrscheinlich)?
Bin ein großer Hypochonder und mein Arzt sagt auch immer, möglichst wenig apparative Untersuchung, da dies meine Hypochondrie noch anstacheln würde. Somit würde ich auch versuchen, den Lungenfacharzt auszulassen.
Wenn Sie dem Lunge abhören auch zustimmen können, wäre ich beruhigt und würde es auch dabei belassen.

Vielen Dank

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11.07.2009, 01:11 Uhr
Antwort

Hallo!
Die Regel sagt eindeutig: Husten, der länger als 3-4 Wochen andauert, sollte durch Lungenröntgen überprüft werden, das kann auch der Röntgenarzt.
Für die übrigen Fälle ist die Untersuchung beim Hausarzt ausreichend.
Ich hoffe, dass Sie nun beruhigt sind.
Dr.F.Hach

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