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Hilfe - Juckreiz im Anal-und Genitalbereich

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

11.10.2007 | 11:24 Uhr

Hallo,

ich bin total schockiert und verstehe die Welt nicht mehr. Ich bin sauber, kenne die Dusche und auch eine hygienische Toilettenbenutzung...aber seit nun gut 3 Wochen habe ich Probleme mit meinem Po und dem Intimbereich.

Alles juckt - angefangen hat der Anus und ich dachte zuerst an Hämorrhoiden im Anfangsstadium, denn der Stuhlgang geht seit je her immer nur sehr angestrengt und mäßig von sich.
Aber bis dato lebt es sich eben hiermit.

Ich mag nicht die beste Ernährung haben und Bewegung fehlt mir arbeitsmäßig auch seit dem Sommer und ich habe wochenlang viel
auf einer Kunstledercouch gesessen und am Laptop wie eine irre gearbeitet...

Nach einigen Tagen des erbärmlichen Juckens, fing der untere Bereich der Scheide (da wo es zum After geht) auch an zu jucken und die Schamlippen reihten sich wacker mit ein...
Es gibt kein sichtbares Blut beim Stuhlgang oder auf dem Toilettenpapier!

Faktu Akut - kennt man ja aus der netten Werbung - brachte leider nur sehr bedingt Frieden und den Rest schmierte ich immer fein mit einer normalen Baby-Wundcreme.

Auch hier nur geringe Linderung...nun läßt alles ein wenig nach (aber abends im Bett kommt es wellenartig doch immer wieder über mich) und ich habe zur Kontrolle schauen/fühlen wollen ob es wirklich Hämorrhoiden zu ertasten gibt - vorher war ich ja nur in der Vermutung...
und ich habe ein klitzekleines Knubbelchen7Knötchen an der Seitenwand nah am Darmausgang gefühlt. Stecknadelgroß - vielleicht ein wenig mehr....

Ist eine Talgablagerung dort möglich? Mein Frauenarzt diagnostizierte so ein größeres Gebilde an der Innenseite der Scheide und meinte, das könne vorkommen und es braucht keine Sorge. Nun lebe ich schon Jahre hiermit.

Ich traue mich aus Scham nicht zum Arzt, bin sehr genant und zu meinem Hausarzt möchte ich erst recht nicht hiermit.

Seit frühester Jugend plage ich mich immer wieder mit dem Herpesvirus umher und wo er anfangs nur am Mund austritt suchte, hat er nun auch die Augen schon befallen, was mit der Diagnose lange brauchte. Nun kommts nicht mehr an den Lippen sondern eine Etage höher zum Ausbruch....ICH habe keine wechselnden Geschlechtspartner, bin lange verheiratet, mein Mann ist treu und wir haben keinen übertrieben häufigen oder merkwürdigen Geschlechtsverkehr - Anal in keinster Weise auch habe ich keine sonstigen bedenklichen Krankheiten; nur eben ein schwaches Immunsystem (kein AIDS o.ä.!) ...

Jetzt habe ich auf der Suche nach einer Diagnosemöglichkeit bei Juckreiz am After gelesen, dass es ein erstes Anzeichen von einem Darmtumor sein könnte....passen meine Schilderungen hierauf oder ist es *hoffentlich, ich bin sehr kinderreich* nur etwas Harmloses.

Ich habe mir vorgenommen mich nun mehr zu bewegen, auch wenn die Arbeit am PC nicht weniger geworden ist und trinke jeden Tag 2Gläser Pflaumenkur und nehme einen Darmregulierenden Joghurt ein um zumindest den Stuhlgang zu normalisieren...
was kann ich noch tun?

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

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13.10.2007, 10:49 Uhr
Antwort

hallo sabine,ich würde dir raten einen hautarzt aufzusuchen ,da brauchst du dich nicht zu scheuen und der bfreit dich sicher von deinem leiden,ich selbst war auch schon wegen solcher geschichte dort.bekam damals eine salbe.hast du evtl.waschpulver gewechselt?anderer weichspüler? wünsche gute besserung .martina

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14.10.2007, 01:30 Uhr
Antwort

Hallo Sabine!
Hier sollten sie die Chance nutzen, dass ein erfahrener Arzt/Ärztin die entzündete Haut betrachten kann um eine richtige Diagnose zu stellen. Es kommt der Hausarzt/-in, Frauenarzt/-in oder Hautarzt/-in dafür infrage.
Es kann sich um eine Pilz- oder Bakterien-Pilz-Kombi-Infektion handeln, ein Herpres in diesem Bereich und dieser Ausbreitung wäre sehr ungewöhnlich.
Auf jeden Fall geht die Entzündung unter fachgerechter Behandlung erwartungsgemäß zügig zurück und das Leben bekommt wieder mehr Freude!
Dafür lohnt es sich dann doch, die natürliche Schamhaftigkeit zu überwinden, Ärzte gehen damit normalerweise sehr einfühlsam und professionell um.
Dr. F. Hach

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