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Harnstoff-Werte erniedrigt

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

24.02.2017 | 07:50 Uhr

Sehr geehrte Experten,

heute habe ich den Befund vom Nephrologen bekommen. Die Harnstoff-Werte waren mit 2,0 erniedrigt (2,6-6,7). Mein Tsh war 2,18. Eiweiß/Krea-Ratio i.U. 131 mg/g Krea (<100), Albumin i.U. 52,97, Albumin/Krea-Ratio 7,86 mmol (<2,26),Albumin/Krea-Ratio 69,47 mg/g Krea (<30).

Im Text steht. "Es besteht eine Mikroalbuminurie. Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit ist schwer einzuschätzen. Paraklinisch auffällig erscheint lediglich ein durchgängig erniedrigter Harnstoff-Wert welcher differenzialdiagnostisch an eine Malnutrition (wird eine spezielle Diät geführt?) DD Zöliakie denken lassen könnte, ohne dafür weitere Hinweise zu haben. Zusätzlich konnte bei niedrig normwertigen Ferritin ein latenter Eisenmangel (Ferritin 15,3 Norm 15-150) vorliegen. Die Transferrinsättigung wurde jedoch im Rahmen der aktuellen Vorstellung nicht untersucht. "

Ich mache keine Diät und mit 71 kg bei 163 cm sehe ich bestimmt nicht Mangel-ernährt aus.Wenn ich erniedrigte Harnstoffwerte im Internet eingebe, dann steht auch Leberschäden da.

Könnte es nicht doch einen Zusammenhang mit der im Ultraschall festgestellten Fettleber geben? ABER: die Harnstoffwerte sind seit 1998 zu niedrig, die Fettleber will man 2015 gesehen haben. Damals (1998) stand im Befund "Harnstoff erniedrigt am ehesten durch renalen Eiweißverlust", aber so hoch ist dieser ja nicht mehr.

....in der Familie sind 3 Tanten und 1 Cousin wegen Leberzirrhose gestorben (KEINER war Alkoholiker), Ursache unklar,selbst die Uniklinik wusste nicht warum es zur Leberzirrhose gekommen ist. .....Ich hatte meine Hausärztin gefragt, "eine Fettleber kommt von zu gutem Essen und hätte nichts mit einer Autoimmunhepatitis zu tun", meinte sie. Bei meinem pos.Befund auf Antinukleäre Antikörper steht aber auf dem Laborblatt "wir empfehlen eine Differenzierung ENA, Ak. gg. Histone, Ak gg. Nukleosomen und AK gg. dsDNA", dann steht noch drauf, außerdem eine Abklärung auf Autoimmunhepatitis (da stehen auch Antikörper-Werte). Letztere bzgl. der Hepatitis wurden nicht gemacht.

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Dr. Jessica Männel
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24.02.2017, 10:19 Uhr
Antwort von Dr. Jessica Männel

 Hallo, aus der Ferne kann ich wie schon vorher gesagt natürlich keine genaue Einschätzung geben. Wenn bislang keine weiteren Untersuchungen und  Differenzierung der erhöhten anders erfolgt ist,  sollte ggf. auch  eine Auto immun Hepatitis ausgeschlossen werden und es wäre natürlich eine genauere Untersuchung der Antikörper etc. ratsam. Bei Ihnen können auch nach Glomerulonephritis Die  erhöhten ana auftreten . Waren denn die Leberwerte erhöht? Denn diese zeigen an , ob die Leber tatsächlich auch geschädigt ist.  Ein erniedrigte Harnsäure Wert kann manchmal auch erblich bedingt sein.  Der Darm spielt natürlich auch eine zentrale Rolle bei der Aufnahme von der Stoffen, wie geht es primär nicht nur um die Kalorien sondern die Mikronährstoffe, gegebenfalls wirklich hier eine Abklärung mittels Darmflora Analyse, immunologische Parameter auf ein Leaky gut oder auch Ausschluss eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sinnvoll.  Beste Grüße Dr Männel 

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24.02.2017, 10:44 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Männel,

Die Leberwerte waren in Ordnung. Nur im Ultraschall soll sich eine Fettleber gezeigt haben. Welcher Facharzt ist für Nahrungsmittelunverträglichkeiten zuständig: der Allergologe oder ein Gastroenterologe?

Habe auch chron. Urtikaria Angioödeme unklarer Ursache. Kann das auch was mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten  zu tun haben?

Was sind Mikronährstoffe genau? Vitamin D und B12-Mangel habe ich schon, aber keine Autoimmungastritis.

Ich habe eine primäre membranöse Glomerulonephritis -also die Autoimmunerkranung - nur an der Niere selbst, der Antikörper gg. Phospholipase war im Normbereich, also keine Krankheitsaktivität.

Woher stammt dann die Mikroalbuminurie?Und was bedeutet Remission dann bzgl. des nephrotischen Syndroms in Folge der membran. GN dann?

Zeitweise vermutete man zwischenzeitlich ein system. Lupus, aber ich hatte nur 1x einen erhöhten dsDNA-Antikörper im Elisa im Jahr 2015. Im Bestätigungstest mittels Critidia nicht. Seitens der Ärzte geht es immer hin und her. Einer sagt, da kann noch mit Lupus was sein, der nächste sagt, es bleibt bei der primären Form. Sie können sich vorstellen, dass man dann als Patient verunsichert ist.

Hauptsächlich kann ich mit dem ganzen nicht locker lassen, weil ich immer noch diese Fatique Symptome habe und ich möchte endlich wieder ein "normaler" Mensch werden, der wieder Sport machen kann und nicht mit Qual auf Arbeit gehen muss.

 

Dr. Jessica Männel
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25.02.2017, 15:48 Uhr
Antwort von Dr. Jessica Männel

Hallo, da ich weder ein Endokrinologe noch  Nierenspezialist etc. bin und selbst ihre behandelnden Spezialisten keine antwort auf ihre fragen haben kann ich ihnen auch nicht beantworten woher die Mikroalbiminurie kommt,, am ehsten durch die monentan ruhige (Remission) membranöse Glomerulonephritis.  

Grundsätzlich können sowohl Allergologen als auch Gastroenterologen Unverträglichkeiten austesten lassen, bei utikaria kann z.b. auch eine Histamin Intoleranz eine Rolle spielen. Dies könnte zum Beispiel auch die  Müdigkeit etc. erklären. beste grüsse 

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