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Frage zu Oxalsäure

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

24.07.2022 | 01:02 Uhr

Guten Abend Frau Dr. Sabine Schulz! Danke nochmals dass ich mit Ihrer Hilfe die letzten Themen endgültig ad acta legen konnte. Meine Mutter findet sie auch sehr kompetent und Ihre Antworten sehr hilfreich und auch einfühlsam. Sie ist generell mit Ihrer "Online-Betreuung" für mich sehr zufrieden. Es ist nicht so dass ich ihr alle Gespräche von uns zeige aber gelegentlich habe ich ihr doch vorgelesen was Sie mir geantwortet haben.

Ich habe mir wie gesagt Ihren Rat zu Herzen genommen und versucht nicht mehr zu googeln. Ein paar Fortschritte konnte ich bereits verzeichnen gänzlich konnte ich es bisher aber leider auch noch nicht lassen. Natürlich bin ich auch erneut fündig geworden und zwar bin ich indem ich "Nüsse Nieren" eingegeben habe auf das Thema Oxalsäure gekommen. Da ich wie sie bereits wissen abends neben Obst auch gerne eine halbe bis dreiviertel kleine Schale eine Mischung aus Erdnüssen, villeicht noch anderen Nüssen, Pistazien und Mandeln esse und damals unter den Nahrungsergänzungsmitteln auch mal Vitamin C Tabletten mit 1000 Gramm darunter waren (mittlerweile nur noch geringe Dosis) mache ich mir jetzt wieder etwas Sorgen wegen Nierensteinen/Nierenschäden. Ich trinke morgens wie gesagt auch Kabba allerdings ist der Kakaoanteil nur gering und dürfte somit kaum ins Gewicht fallen. Auch Vitamin C soll vielen Studien zufolge kaum bis gar keinen Einfluss auf Nierensteine haben. Ansonsten esse ich ab und zu auch Soja für einen Vegetarier aber trotzdem nicht sonderlich viel. Ich wusste bis Dato noch gar nichts von Oxalsäure und war deshalb beunruhigt weil ich wahrscheinlich mehr davon zu mir genommen habe als es empfohlen wird. Am meisten dürften hierbei wohl die Nüsse und Mandeln ins Gewicht fallen die ich seit Ende 2020 immer esse. Anfangs war es etwa nur eine handvoll aber da sie gut schmecken kam ich dann mit der Zeit auf eine halbe bis dreiviertel kleine Schale mit gelegentlichen Ausreissern nach oben oder unten. Am meisten waren es wie ich letztens schon erwähnte letzten Monat als ich sie bei einem Filmabend als Knabberzeug nutzte aber ganz so viele waren es nur an diesem Abend. Ich esse die Mandeln/Nüsse auch oft nachts zu einer Serie und kann danach nur noch die Früchte und eine Tasse Tee zu mir nehmen bevor ich schlafen gehe da viel Flüssigkeit ja gegen Oxalsäure helfen soll dass sich über Nacht keine Kristalle bilden können. Allerdings heisst es andererseits dass Mandeln vor dem schlafen gehen sogar gut seien. Womöglich weniger als ich zu mir nehme aber immerhin. Und auch Kakao habe ich an einem vereinzelten Tag viele Löffel reingemacht aber der Kakaoanteil ist wie gesagt sehr gering ansonsten ist es in der Regel nur ein Löffel. Vitamin D nehme ich in den dunklen Jahreszeiten manchmal auch aber weit unter der kritischen Grenze. Ein oder zwei mal habe ich aus Versehen glaube ich auch zwei Tabletten anstatt einer genommen aber auch das ist unbedeutend und weit von einer kritischen Dosis entfernt meint meint meine Mutter. Spinat esse ich gelegentlich aber auch nicht sehr oft. Ich habe selbstverständlich bereits meine Mutter darauf angesprochen und sie nahm sich trotz dass sie anfangs genervt davon war dass ich schon wieder ein Thema gefunden habe (und mir sogar erstmal das Handy aus der Hand nahm) die Zeit einige Seiten und Artikel im Internet darüber mit mir anzusehen. Sie kam klar zu dem Entschluss dass für mich überhaupt kein Risiko besteht und beteuerte dies auf wiederholte Nachfrage von mir auch immer wieder aufs Neue. Auch ist für sie nach dem was sie las nicht einmal klar ob sehr hohe Mengen für einen gesunden Menschen ohne Neugung zu Nierensteinen überhaupt ohne weiteres ein Risiko darstellen geschweige zu einer Niereninsuffizienz führen können und in meinem Fall brauche ich mir sowieso keine Sorgen zu machen. Sie meint aufpassen mit sowas oder der Ernährung allgemein müssten hingegen Menschen die bereits eine eingeschränkte Nierenfunktion haben aber mit normaler Nierenfunktion und ohne Risiko für Nierensteine brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Meine Nierenwerte waren ja vor 3 einhalb Monaten noch sehr gut mit einer GFR von 117,5 und eine Neigung zu Nierensteinen habe ich auch nicht bzw hatte nie Symptome dieser Art. Ich werde meinen Konsum von Nüssen und Mandeln von nunan aber sicherheitshalber wieder auf eine handvoll beschränken und meine Vitamin C Dosis habe ich ohnehin bereits wieder gesenkt. Eigentlich ist mein Lebensstil ja gesund und die Dinge die ich zu mir nehme in vielerlei Hinsichten ebenfalls aber wenn man googelt findet man natürlich immer etwas. Ich hoffe sie können mich auch diesmal wieder beruhigen und sich meiner Mutter anschließen. Sie ist leider sehr sauer auf mich dass ich schon wieder mit einem neuen Thema angefangen habe und meint ich soll das Handy erstmal sogar komplett weglegen da es mich verrückt gemacht hat. Und leider hat sie auch Recht. Sollten Sie der Meinung sein dass ich mir auch hier keine Sorgen machen muss werde ich aber versuchen dieses Thema sofort abzuhacken

Ich wünsche Ihnen noch ein schönes restliches Wochenende!

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27.07.2022, 19:47 Uhr
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Danke für die Antwort das ist wirklich beruhigend! Es ist zwar etwas ärgerlich dass ich das Ausgangsgewicht und auch nicht das niedrigste Gewicht kenne da können meine Mutter und ich nur mutmaßen aber wegen ein paar möglichen Kilogramm mehr/weniger dürfte sich ihre Meinung wahrscheinlich auch nicht ändern zumal ich ja mit 72 kg aktuell im idealen Bereich liege und ich keine Probleme damit haben werde noch ein paar Killo zuzunehmen. Somit brauche ich mir wohl keine Sorgen mehr machen 

Dr. Sabine Schulz
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27.07.2022, 20:29 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

So ist es, einige Kilo mehr oder weniger ändern nichts an der Einschätzung,

Gruss

Dr Schulz

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28.07.2022, 09:27 Uhr
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Danke für die Antwort! Auch wenn es lächerlich klingt wollte ich nochmal erwähnen dass ich ja schrieb dass ich wohl nur zeitweise leicht untergewichtig war da ich einen anderen BMI Rechner benutzte aber manche zählen bei Männern ja schon alles unter 20 kg/m2 BMI als leichtes Untergewicht bzw in meinem Fall dann alles unter ca 70 kg und in diesem Bereich kann ich auch über längere Zeit gewesen sein. Wobei länger hier auch relativ ist weil ich ja erst Anfang Dezember mit dem Abnehmen begann. Ich habe nochmal meinen Kommentar durchgelesen und blieb an diesem Satz hängen. Ihre Antworten und Ihre Gesamtauffassung aus meinen Schilderungen sind immer sehr gut es liegt an meiner Angststörung dass ich immer nochmal "sichergehen" will. Es würde mich freuen wenn Sie auch hier noch einmal erwähnen dass Sie bei Ihrer Einschätzung bleiben

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28.07.2022, 09:44 Uhr
Antwort

Also dass ich die Untergrenze bei 68 kg angegeben habe mit der Option auf ein paar Kilo weniger haben wir ja schon besprochen ich meine nur wegen der Aussage " zeitweise" also dass Sie nicht denken ich sei mir sicher die meiste Zeit in der "dünnen Phase" über 70 kg gewogen zu haben. Ich weiss dass ist gerade Haarspalterei und Sie haben sicher auch alles berücksichtigt aber sehen Sie es mir bitte nach wenn Sie hier noch einmal bestätigen können dass Sie bei Ihrer Einschätzung bleiben gehe ich davon aus dass ich auch dieses Thema abhacken kann und hoffentlich dieses Angstkapitel seit Anfang Juli generell beenden kann 

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28.07.2022, 12:04 Uhr
Antwort

Und sollte ich die Gewichtsreduktion schon vor Dezember langsam angefangen haben bevor ich im Dezember intensiver damit begann dann dürfte das wohl auch keinen negativen Einfluss auf ihre Einschätzung haben. Die intensivste Abnehmphase war wohl mitte/ende Dezember bis Ende März/Anfang April vorher und nachher aber wohl auch etwas. Ich wollte nur noch einmal sicherheitshalber alles möglichst im Detail benennen obwohl man eben manchmal selbst nicht mehr alles zu 100% genau weiss. Aber ein Gesambild dürfte wohl ausreichend genug sein

Dr. Sabine Schulz
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28.07.2022, 13:03 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Das Problem ist definitiv die Angststörung und nicht Ihre Ernährungsgewohnheiten, wegen derer Sie sich nicht sorgen sollten!

Gruss

Dr Schulz

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29.07.2022, 08:38 Uhr
Antwort

Guten Morgen und abermals Danke für die Antwort! Ich wollte noch fragen ob die Bewegung die ich dazu gemacht habe auch kein Problem ist? Da ich ja bewusst abnahm bin ich meistens zwischen 10.000 und 20.000 Schritte gelaufen an manchen Tagen sogar mehr bis ca 30.000. Besonders im März und April hatte ich Phasen in denen es mehrere Tage in Folge über 20.000 Schritte waren. Meistens aber zwischen 10.000 und 20.000 je nach Tag oder Phase. Habe einen Schrittzähler und weiss daher über die zurückgelegten Schritte bescheid. Gejoggt bin ich bis auf sehr vereinzelte kurze Strecken zwar nicht aber ich habe einen sehr schnellen Gang. Meinen Sie dass das in Kombination mit meinen Essgewohnheiten im Rahmen der Gewichtsreduktion und später dem bestehenden abgenommenen Gewicht auch unbedenklich ist? Diese Anzahl an Schritten habe ich vor allem eben seit Anfang Dezember zurückgelegt und habe es erst seit ein paar Tagen auf ca 2000 - 5000 Schritte reduziert da ich ja nun erstmal etwas zunehmen will. Sehen Sie hier ein Risiko für gesundheitliche Schäden oder kann ich hier auch unbesorgt sein und mit dem Thema abschließen? 

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29.07.2022, 10:05 Uhr
Antwort

Hatte beim googeln nämlich den Verdacht auf eine Anorexia Athletica  da ich mir die Diagnosekriterien durchlas und möglicherweise genug Kriterien erfülle. Allerdings habe ich ja verstanden dass ich nicht noch weiter abnehmen soll und sehe kein Problem darin mein Gewicht wieder etwas zu steigern und künftig auch ein normales Körpergewicht beibehalten. Da eine Anorexia Athletica wie ich las zumindest langfristig zu körperlichen Folgeschäden führen kann und sie meine Ernährungsgewohnheiten kennen wollte ich sie noch über meine Aktivitäten in Kenntnis setzen. Wenn sie der Meinung seien sollten dass ich mir dadurch körperlich nicht geschadet haben kann werde ich einfach künftig darauf achten mein Körpergewicht normal zu halten und ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen.

 

Abschliessend also diese 2 Fragen : Kann man das schnelle Gehen von mir überhaupt mit Leistungssport vergleichen? Und sehen Sie ein Risiko dass ich meiner Gesundheit damit geschadet haben kann oder nicht? 

Dr. Sabine Schulz
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29.07.2022, 14:12 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich sehe das Problem weder bei der körperlichen Bewegung noch bei den Ernährungsgewohnheiten, es sind ja auch keine Gesundheitsschäden in der Folge festgestellt worden. Deshalb würde ich mir da keine Sorgen machen. Das Problem ist die Angstsymptomatik, die Sie schnellstmöglich angehen sollten, um endlich auch wieder mehr Lebensqualität ohne wiederkehrende unnötige Gesundheitssorgen zu erreichen,

Gruss

Dr Schulz

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