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Forxiga 5mg

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

28.10.2024 | 08:46 Uhr

Hallo,

ich habe am Samstag mit Forxiga 5 mg begonnen. Ich weiß nicht, ob es abhängig mit dem Frühstück ist: Samstag habe ich schon gefrühstückt und dann so 8:15 Uhr die Tabletten genommen. Etwas später hatte ich etwas Schwitzen, aber nur leicht und ich fühlte mich, als ob ich was vor den Augen habe, vielleicht könnte man auch sagen vernebelt oder leicht benommen. Aber es ging insgesamt.

Heute habe ich die Tabletten schon vor dem Frühstück genommen, d.h. eine gute halbe Stunde nach der Tabletteneinnahme habe ich dann erst gefrühstückt. Es folgten Durchfall, Schweißausbrüche, Schwindel, Fahrigkeit, Unkonzentriertheit und mir war leicht übel. Ich habe dann gedacht, vielleicht hängt es mit dem Zuckerwert zusammen (ich habe KEIN Diabetes) und habe dann 2 Blättchen Traubenzucker gegessen, trotz des Frühstücks nach der Tabletteneinnahme. Das hat was geholfen finde ich. Das Einzigste, was geblieben ist, ist eine Art Schwindelgefühl...eher so, als ob jemand ständig mein Gehirn oder die Augen schütteln würde.

Nun mache ich mir Gedanken, ob der Versuch mit Forxiga gescheitert ist, ich sollte es wegen Nierenschwäche nehmen, wie gesagt, Diabetiker bin ich nicht. Ich würde es vielleicht morgen mal weglassen und dann am Mittwoch nochmal probieren, wenn es dann wieder so ist, dann müsste es ja wirklich mit der Tablette zu tun haben oder? Eigentlich steht ja drin, dass man sie zu jeder Tageszeit unabhängig vom Essen nehmen kann?!??

Es sind ja eigentlich nur 5 mg, für Nierenschwäche wird eigentlich 10 mg verordnet, da sind wir schon kleiner gestartet.....

Könnte ich noch irgendwas anders machen? Ich trinke auch reichlich am Tag, d.h. 2 L, weil man davon auch oft auf Toilette muss, daran kann es nicht liegen. Nebenher nehme ich noch Blutdruckmedikamente wie Amlodipin 5mg und spironolacton, aber nur 12,5 mg. Der Blutdruck ist normal, ich habe gemessen. Das kann es auch nicht sein.....

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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28.10.2024, 21:11 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

grundsätzlich kann es immer sein,dass Medikamentenunverträglichkeiten vorliegen und Ihre Beschwerden durch eine Unverträglichkeit hervorgerufen werden. Möglicherweise verursacht das Medikament bei Ihnen einen Blutzuckerabfall, auch wenn vom Hersteller eine mahlzeitenunabhängige Einnahmemöglichkeit bescheinigt wird. Würde einmal mit dem Hausarzt beprechen, ob nicht in der Praxis  Blutzuckermessungen vor und nach der Einnahme zur Abklärung durchgeführt werden können,

Gruss

Dr Schulz

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02.11.2024, 17:32 Uhr
Kommentar

Hallo, meine Hausärztin ist momentan nicht da und nun habe ich Donnerstag nochmal einen Versuch mit Forxiga 5mg gestartet, nachdem ich pausiert habe.

Ich habe es mal versucht am späteren Vormittag zu nehmen und nicht gleich früh morgens. So hatte ich am Donnerstag nun keine der genannten Beschwerden.

Allerdings sind am Freitag morgen, dann andere aufgetaucht, nämlich ein Brennen im Intimbereich. Weil ich gedacht habe, vielleicht habe ich mir wieder eine Infektion, wie Blasenentzündung geholt, habe ich dann mal einen Urinstreifentest gemacht. Dieser zeigte mir Glucose ++ (was ja durch die Einnahme von Forxiga normal passiert), dann Ketone + und Proteine ++++. Alle anderen Parameter waren normal, auch keine Blut oder Leukozyten im Urin. Optisch lässt sieht man nichts, warum es so brennt. Aber es fühlt sich an, als ob Feuer entfacht wurde, sehr störend. 

Die Proteine haben sich vermehrt, bei der letzten Untersuchung, ca. 3 Wochen her (da hatte ich auch noch keine Forxiga) im Labor beim Nephrologen hatte ich eine Eiweiß/Krea-Ratio von 730 mg/g Krea.

Den Urinstreifentest habe ich gleich früh morgens, nach dem Aufstehen gemacht.

Ich habe nun wieder Forxiga pausiert, weil ja Feiertags und übers Wochenende keiner erreichbar ist. Für das Brennen habe ich einfach Multigyn Gel angewendet. Es ist schon bedeutend besser geworden mit dem Brennen, aber noch nicht weg. Vorher würde ich keinen weiteren Versuch mit Forxiga starten. Wenn ich es nur 2 bis 3x die Woche einnehmen kann, bringt es mir doch gar nichts oder? 

Was bedeuten Ketone im Urin? Und ich finde es komisch, dass die Proteinurie schlechter wird, wenn es doch für die Niereninsuffizienz besser werden sollte, oder ich bin einfach zu ungeduldig? 

Ich traue es mir gar nicht beim Arzt zu sagen, weil ich ja nun schon wegen Angioödemen keine Sartane/ACE-Hemmer nehmen kann oder ich bei Antibiotika wie Amoxyclavulan massiv hohe Blutdruckwerte bekomme. Bei Clarimythrozin aber nicht. Die müssen doch denken ich spinne oder denke es mir aus. Was mache ich jetzt?

Dr. Sabine Schulz
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03.11.2024, 21:01 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Infektionen/Juckreiz im Genitalbereich und Harnwegsinfektionen können eine Nebenwirkung des Forxiga sein. Ein Urinstreifentest ist hinsichtlich der genauen Quantifizierung ungenau, Sie sollten morgen unbedingt zum Hausarzt (oder Vertreter) gehen und auch eine Urinprobe untersuchen lassen. Ketone im Urinstatus können z.B. bei fettreicher Ernährung auftreten, kann aber auch in Zusammenhang mit dem Forxiga zu der gefürchteten Stoffwechselentgleisung Azidose führen. Nehmen Sie das Forxiga nicht mehr ein,bis Sie nicht mit Ihren behandelnden Ärzten gesprochen haben,

Gruss

Dr Schulz

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