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Erkältung - Kieferschmerzen

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

22.11.2022 | 11:36 Uhr

Hallo liebe Experten,

ich laboriere aktuell an den letzten Resten einer Erkältung.

Letzten Montag fing nachmittags alles mit Halskratzen an, welches sich zum Abend hin zu Halsschmerzen entwickelt hat. Diese sind schon Donnerstag wieder abgeklungen, gleichzeitig bekam ich allerdings einen sehr starken Schnupfen.

Ich hatte dann bis einschließlich Samstag eine extrem verstopfte Nase, dickflüssiges, gelbes Sekret und "dicke" Augen und fühlte mich auch etwas abgeschlagen. Husten nur gelegentlich, Fieber hatte ich keins.

Seit Sonntag fühle ich mich soweit wieder fit. Allerdings habe ich ebenfalls seit Sonntag, vor allem beim Bücken, Erschütterungen und abrupten Bewegungen, Schmerzen im Stirnbereich und vor allem im Kiefer, ganz außen an den Backenzähnen. Meine Nase ist noch nicht ganz wieder frei und gerade morgens kommt es noch zu dickem, gelb-grünen Sekret, sonst fühle ich mich aber wieder gut. Auch die Nasenatmung geht weitestgehend schon wieder ohne Nasenspray, diese nehme ich nur vorm Schlafen.

1. Kann es sein, dass meine Nasennebenhöhlen noch etwas entzündet sind und die Stirn und Kieferschmerzen daraus resultieren?

2. Kommt es häufig vor, dass bei regulären Erkältungen die Nasennebenhöhlen in Mitleidenschaft gezogen werden? Hätte ich sonst gefühlt nicht.

3. Kann ich, wenn ich mich sonst soweit fit fühle, schon wieder locker Joggen oder sollte ich wenigstens warten, bis die Kopf und Gesichtsschmerzen weg sind?

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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22.11.2022, 12:23 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Es wäre möglich, dass der Infekt auf die Nebenhöhlen übergegangen ist, ja, und die Beschwerden daher kommen. Eine Nebenhöhlenentzündung kann eine Komplikation einer 'Erkältung' sein. Ich würde mit dem Joggen warten, bis die Beschwerden ganz weg sind und auch Kopf- und Gesichtsschmerzen verschwunden sind. 

Gruss

Dr Schulz

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22.11.2022, 14:47 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Zwei Fragen tun sich mir noch auf, vielleicht können Sie mir da auch weiterhelfen.

1. Wie gesagt fing die Erkältung gestern vor einer Woche an und die Symptome haben sich weitestgehend gebessert. Die Symptome der verstärkten Kopf- und Gesichtsschmerzen sind jedoch erst vor zwei Tagen das erste Mal aufgetreten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mir seit dem Wochenende viel fitter und frischer bzw. weniger abgeschlagen fühle, gleichzeitig aber neue Symptome dazugekommen sind. Genauso habe ich auch erst seit dem Wochenende stark gelbliches Nasensekret, dafür war meine Nase zwar immer extrem vertopft und es hat sich viel Schleim gebildet, die gelbliche Färbung war aber nur viel heller vorhanden als aktuell.

Wie passt das zusammen, dass ich mich insgesamt besser fühle, dennoch aber neue Symptome dazugekommen sind? Wurden diese vorher vielleicht durch andere Symptome übertüncht?

2. Wie erwähnt hatte ich bei dieser Erkältung vor allem Probleme mit der Nase. Diese war dauerhaft extrem stark verstopft und hat zu dicken Augen und einem dicken Kopf geführt. Nasenspray hat immer nur recht kurz geholfen, ich habe mich aber an die Vorgabe gehalten und es nicht häufiger als 3x am Tag verwendet. War das ggf. ein Fehler und hat erst dazu geführt, dass die NNH in Mitleidenschaft gezogen wurden? Macht es beim nächsten Mal in einem vergleichbaren Fall evtl Sinn, dass ich doch häufiger Nasenspray verwende?

Dr. Sabine Schulz
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22.11.2022, 15:16 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Wenn Sie sich jetzt fitter fühlen, ist das eher ein gutes Zeichen, es kann sein, dass sich jetzt erst der Schleim löst. Oftmals hat man am Anfang eher durchsichtigen Schleim. Aus der Tatsache, dass der Schleim jetzt gelblicher ist, lassen sich keine sicheren Schlüsse ziehen, möglicherweise ist der Schleim auch nur konzentrierter. Ob Sie das Nasenspray hätten häufiger verwenden sollen, lässt sich (zudem im Nachhinein) nicht beurteilen, ich denke aber eher nicht,

Gruss

Dr Schulz

 

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23.11.2022, 09:04 Uhr
Kommentar

Danke für die erneute Rückmeldung!

Eine Abschlussfrage, um wieviel Zeit verlängert eine Mitbeteiligung der NNH die Krankheitsdauer in etwa? 

Dr. Sabine Schulz
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23.11.2022, 12:23 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

das ist sehr unterschiedlich, bei komplikationslosem Verlauf nur wenige Tage,

Gruss

Dr Schulz

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