Hallo Frau Schultz,
seit nunmehr 4,5 Wochen sehe ich auf meinem linken Auge leicht unscharf. Mal mehr und Mal weniger stark.
In der Regel merke ich nicht sonderlich viel davon, wenn beide Augen geöffnet sind, da ich auf dem rechten Auge normal scharf sehe. Wenn ich die Augen einzeln abdecken, merke ich aber schon einen Unterschied zwischen den beiden Augen. Gerade beim Lesen in größerer Entfernung, kann ich Texte, die ich mit rechts problemlos lesen kann, mit links nur schwierig oder nichts lesen. In Nahdistanz hab ich jedoch keine Probleme.
Es gibt jedoch auch Tage, an denen der Unterschied auch klar wird, wenn beide Augen geöffnet sind. Das ist vor allem der Fall, wenn ich am Vortag lange Kontaktlinsen getragen habe.
An der Brille kann es nicht liegen, diese habe ich erst seit Mitte des Jahres sodass dort auch entsprechend die Sehstärken angepasst wurden. Vor etwa acht Wochen war ich auch schonmal mit einer Bindehautentzündung beim Arzt, da hätte ich sowohl links als auch rechts beim Sehtest keine Probleme.
Ich war auch bereits zur augenärztlichen Diagnostik. Dort wurden alle verfahren durchgeführt, die von der Kasse übernommen werden (Begutachtung Auge, sehschule, Pupillen weit stellen, Ultraschall). Organisch ist aber alles okay, die Ausschlussdiagnose war trockenes Auge/trockene Bindehaut.
Nun Frage ich mich, ob es sinnvoll ist, dass ich das Ganze sicherheitshalber auch noch neurologisch abklären lasse. Ich glaube zwar nicht wirklich, dass das neurologische Ursachen hat, andererseits bin ich aber auch etwas beunruhigt, da die unscharfe Sicht schon so lang anhält, zumal ich vorher keine vergleichbaren Probleme hatte. Klarea Indiz ist tatsächlich der Sehtest beim Augenarzt. Vor acht Wochen hatte ich auf beiden Augen keine Probleme, vor zwei Wochen hatte ich auf dem linken Auge dann schon ab der zweiten Reihe Schwierigkeiten.
Was meinen Sie? Ist eine neurologische Abklärung ratsam? Oder sollte ich ggf. sogar eine Zweitmeinung bei einem anderen Augenarzt einholen?
Danke im Voraus und LG