Avatar

Corona-Test

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

10.11.2021 | 08:24 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

ein Verwandter, 50 Jahre alt, Dialysepatient, hat seit gestern Kopfschmerzen, Fieber 39,5 und absolute Appetitlosigkeit. Er ist im März 2x mit Astrazeneca gegen Corona geimpft worden. Ein Schnelltest in der Dialyse war negativ. 

Wir machen uns ein wenig Gedanken, dass er trotzdem eine Durchbruchinfektion haben könnte und der Schnelltest nicht so aussagekräftig ist. Wir haben eine Inzidenz bei 700, unter Kindern sogar bei 2600! Eine Kontaktnachverfolgung gibt es nicht mehr, weil das Gesundheitsamt aufgeben musste, weil es nicht mehr hinterherkommt. 

Sollten wir auf einen PCR-Test bestehen?!!! Er müsste doch bei enstprechender Symptomatik Anspruch darauf haben?

Und noch eine Frage: Als er impfen war, war er danach noch zur Dialyse. Kann es sein, dass dadurch die Wirksamtkeit des Impfstoffs herabgesetzt wurde, weil das Blut nach der Impfung gewaschen wurde? Hätte man eher nach der Dialyse impfen sollen?

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
Beitrag melden
10.11.2021, 10:39 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

man kann auch vor einer Dialysebehandlung impfen, die Impfstoffe gelangen nicht in relevantem Masse ins Blut, ein Einfluss der Dialyse auf die Impfung wird als sehr unwahrscheinlich angesehen. Hinsichtlich des Tests, ich würde diesen sicherheitshalber nochmals wiederholen, kann auch als Schnelltest, 

Gruss

Dr Schulz 

Beitrag melden
11.11.2021, 09:24 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz, 

es muss nochmal ein Test gemacht worden sein, der nun positiv war. Die Dialyseschicht ist auch getauscht worden, ich denke zur Isolation von den anderen...

Heute ist die Inzidenz auf 800 gestiegen. Nun hat meine Mutter natürlich gehört, dass eine Durchbruchinfektion bei besagten Verwandten stattgefunden hat, nun hat sie - trotz bereits 3. Impfung (2x Astra, 1x Biontech) Angst zum Diabetesprogramm zum Hausarzt zu gehen, weil dort niemand Mundschutz trägt und auch keine Abstände eingehalten werden, noch das potentiell Infizierte im Wartezimmer separiert werden. Kann sie mit einem FFP2- Mundschutz ohne Bedenken hingehen (die Inzidenz liegt mit aller Sicherheit noch höher als 800, weil das Gesundheitsamt die Nachverfolgung aufgegeben hat....? 

Ich bin der Meinung, wenn der Diabetes nicht kontrolliert wird ist es auch schlecht...kann aber ihre Sorge verstehen, wenn es keinerlei Hygieneregeln in der Praxis gibt. 

 

 

Dr. Sabine Schulz
Beitrag melden
11.11.2021, 15:30 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Leider kommen diese Durchbruchsinfektionen immer häufiger vor, würde trotzdem Ihrer Mutter empfehlen, den Arzttermin mit FFP-2-Mundschutz wahrzunehmen,

Gruss

Dr Schulz

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Allgemeinmedizin
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.