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Blasenentzündung

Kategorie: Allgemeinmedizin » Hausarzt | Expertenfrage

16.04.2025 | 16:52 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,

ich (weiblich, Mitte 40) hatte mal wieder Probleme mit der Blase. Ich bekomme diese Beschwerden ca. 3 - 4 x im Jahr. Ich muss ständig zur Toilette (aller 30 - 45 Minuten). Dazu kommen Unterleibsschmerzen und auch Krämpfe. Diesmal hatte ich sogar dumpfe Rückenschmerzen.

Da das ständig so geht, habe ich Urinstreifentests aus der Apotheke zu Hause. Meine Tests (mit Morgenurin) zeigten aber nur geringfügig (war so zwischen 0 und +1) Leukozyten und Protein im Urin an. Das kuriose ist jedesmal: Gehe ich zum Arzt, ist der Urin wohl völlig in Ordnung.

Vom Hausarzt und auch vom Frauenarzt bekomme ich dann nur pflanzliche Präparate (Tabletten) und ich soll viel trinken. Das hat diesmal nicht geholfen. Ich habe nachts mit Krämpfen wachgelegen trotz Buscopan.

Der Hausarzt schrieb für 3 Tage ein Antibiotikum) auf. Schon nach einem Tag Einnahme waren die starken Krämpfe u. Schmerzen weg. Zur Sicherheit wurde der Urin auch richtig ins Labor geschickt. Das Ergebnis kenne ich leider nicht, weil der Hausarzt Urlaub hat.

Letzten Sonntag Mittag (13.04.) habe ich die letzte Tablette Antibiotikum genommen.

Was kann das sein? Beim Wasserlassen selber habe ich keine Schmerzen wie Brennen oder so. Aber dann danach - richtige Krämpfe. So ist es jedes Mal.

Nun sind meine Beschwerden weg und ich bin heute eine Runde Fahrrad gefahren. Wäre das in Ordnung, wenn ich am Freitag eine kleine Joggingrunde (a 5 km) laufe? Das Antibiotikum ist ja dann schon seint 4,5 Tagen nicht mehr eingenommen worden.

Was kann man zur Vorbeugung noch tun? Ich nehme ab und an eine Tablette D-Mannose. Mein Hausarzt meinte, dass bei Frauen ab 40 eine Blasenentzündung wohl öfter vorkommen kann.

Vielen Dank für Ihren Rat.

MfG

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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17.04.2025, 10:54 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

es ist richtig, dass z.B. Veränderungen im Hormonhaushalt wie in der Menopause Entzündungen der Harnwege begünstigen können. Manchmal macht es auch Sinn mit dem Hausarzt über eine urologische Abklärung zu sprechen. Ggf spielen  ja anatomische Ursachen eine Rolle, wie z.B. eine verengte Harnröhre.Zur Vorbeugung sinnvoll ist auch, regelmäßig und viel zu trinken, Kälte und Nässe zu meiden und auf eine adäquate und nicht übermäßige Hygiene zu achten. Wenn Sie jetzt beschwerdefrei sind, spricht in der Regel nichtsgegen eine kleine Joggingrunde,

Gruss

Dr Schulz

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