Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
ich habe noch einmal eine Frage bzgl. der 3. Corona-Impfung. Ich hatte 16 Tage nach dieser eine Antikörperbestimmung machen lassen und der Wert war 107,5 Bau/ml (>10 pos.). Impfschema war 1. Astrazeneca, 2. Biontech 3. Biontech (die 3. nach 5,5 Monaten).
Nun habe ich das Ergebnis meinem Facharzt mitgeteilt, er war nicht sehr erbaut von der Höhe des Titers, meinte aber zu mir, dass ich hätte eher nach 4 Wochen die Antikörper bestimmen lassen sollen und da hätten sich mit Sicherheit noch mehr nachgebildet.
Diese Aussage verunsichert mich. Nun sind ja schon mehr als 4 Wochen vorbei. Sollte ich es nochmals bestimmen lassen oder ist das irrelevant?
Da ich weiß, dass das Impfschema der Stiko sagt, dass bei Rituximab 4 Wochen nach der 2. Impfung die 3 erfolgen soll und nach der 3. sechs Monate später die 4 bringt mich das noch mehr durcheinander. Allerdings hatte ich zum Zeitpunkt der ersten beiden Impfungen 6 Monate zuvor die letzte Infusion bekommen. Der Arzt meinte aber, dass das Immunsystem trotzdem noch herabgesetzt sein kann, weil die Wirkung nach 6 Monaten aufhört, aber sich ja dann erst wieder B-Zellen bilden müssen und das macht jeder Körper unterschiedlich schnell.
Fakt ist, dass ich aber nach den ersten beiden Impfungen einen Antikörperwert von >400 AU/ml (>12 pos.) hatte, also müssen ja schon B-Zellen dagewesen sein. Nun haben wir die Infusion pausiert, nach wie vor, so dass man ja bei der 3. Impfung eigentlich davon ausgehen müsste, dass ich nun auf alle Fälle wieder alle B-Zellen habe.
Also sollte man es darauf beruhen lassen, und nicht nochmal den AK-Wert bestimmen?