Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
heute habe ich den aktuellen Befund des Nuklearmediziniers erhalten. Folgendes steht drin:
Indikation: Zustand nach latenter Hypothyreose zur Verlaufskontrolle
Laborwerte:
Tsh 3,61 mIU/l (0,27-4,2)
ft3 5,69 pmol/l (3,9-6,7)
ft4 15,7 pmol/l (12-22)
Sonografie: normal große SD (rechts und links je 5ml). Links kommen mehrere kleine echoreiche Knoten zur Darstellung mit einer maximalen Ausdehnung von 3 mm.
Beurteilung: normal große mikronodöse SD mit euthyreotoer Stoffwechsellage. Im Vergleich zur Voruntersuchung zeigt sich sonografisch keine wesentliche Änderung. Auch die klinische Symptomatik ist seitens der SD nicht erklärlich. Wir bitten jedoch weiterhin um regelmäßige laborchemische und sonografische Kontrollen.
Zum Vergleich hier der Vorbefund von vor einem Jahr:
Indikation: latente Hypothyreose zur Beurteilung und Therapieempfehlung (im Herbst 2017 wurde eine latente Hypothyreose festgestellt).
Tsh 2,10 (0,27-4,2)
ft3 5,58 (3,9-6,7)
ft4 15,6 (12-22)
TPO 11 (<34) - Achtung TG wurde beim Hausarzt nachbestimmt: dieser war auch negativ-
Sonografie: normal große SD rechts 5,5 ml und links 4,5 ml). Das gesamte SD- Parenchym weist ein fleckiges Echomuster auf, wobei links mittig ein echoreicher Knoten mit einer Ausdehnung von 4x5x5 mm zur Darstellung kommt.
Szintigrafie: Normal große SD in orthotoper Position mit homogener Traceranreicherung. Der Up-Take ist normal mit 1,2%.
Leider bin ich durch die Untersuchungen des Nuklearmediziners verwirrt. Er sagte jetzt, dass ich kein Hashimoto hätte. Die Endokrinologin,, wo ich auch hingehe, sagte allerdings, dass es aussieht wie Hashimoto. Ca. 10% der Patienten hätten keine Antikörper, es wäre dann eine seronegative Hashimoto.
Es geht mir darum zu wissen, was ich hab, weil die Hausärztin hat mir jetzt LT25 aufgeschrieben und gesagt, dass soll ich jetzt nehmen, es würde nichts schaden. Ich würde es jetzt nur nehmen wollen, wenn man wirklich sagt, die SD ist krank - meinetwegen Hashimoto - und deshalb auch die Tabletten. Einfach so, dass wäre für mich jetzt auch kein Grund.
Ich hatte hier auch schon den Thread "Urinuntersuchungen" gepostet. Zum Zeitpunkt der Blutabnahme, was Tsh anbetrifft, hatte ich auch eine Proteinurie von 1,6 bis 3,0 g/l. Wieviel kann das mit den Tsh-Werten zu tun haben. Vielleicht sind diese höher, wenn man eine Entzündung im Körper hat?
Symptome habe ich hier schon ausgiebig erwähnt, allerdings kann ich ja nicht differenzieren, was nun von was kommt. Kommt es von der SD oder der Proteinurie. Die Fatique Symptome sind am schlimmsten und der Schwindel.
Mich verunsichert das total...LT nehmen ja oder nein. Einmal hatte ich es schon mal mit LT 12,5 über 6 Wochen probiert. Ich habe weder eine Besserung gespürt, eher noch eine Verschlechterung:....Schwindel als ob jemand ständig mein Gehirn oder meine Augen schütteln würde und dann als ob mir jemand die Beine wegzieht gepaart mit Ohnmachtsanfällen. Allerdings kann ich hier auch nicht differnzieren...da mein Bluthochdruck nicht eingestellt war, vielleicht hat das LT den Blutdruck noch nach oben gepusht und ich habe solche Zustände deshalb bekommen....
Deshalb bin ich wirklich hin und her gerissen. Was meinen sie zu der SD-Problematik? Handelt es sich wirklich nur um Knoten, mehr nicht? Aber was bedeutet das mit dem fleckigen Parenchym?