Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
Heute habe ich schon ein Problem. Ich habe Besuch im Pflegeheim angemeldet, den ich nun wieder absagen muss. Ich habe das Gefühl, dass sich eine Erkältung anbahnt. Es drückt schon in der Nase und leicht um die Augenhöhlen, als ob vermeintlich Schnupfen festsitzt. Bis jetzt musste ich aber noch nicht die Nase schnauben.
Wie muss ich mich auch selbst als Risiko mit Rituximab verhalten? Bei Husten und Fieber zum Hausarzt und einen Test machen lassen? Was ist bei Schnupfen allein? Und vom Grund müsste man ja dann 2 Tests machen auf Influenza und Corona?
Kann ich meinen Freund heute ins Pflegeheim anstelle von mir schicken, oder ist das auch gefährlich? Wir wohnen ja zusammen, aber ich habe aufgrund meiner anfänglichen Schnupfensymptome gesagt, dass wir uns räumlich trennen und ich habe im Gästezimmer geschlafen. Er hat keinerlei Symptome, auch keinen Schnupfen. Er selbst zählt mit einer Lungenerkrankung auch zur Risikogruppe. Generell setzen wir bzw. er ja dann im Pflegeheim eine FFP2-Maske auf und nehmen sie auch im Zimmer nicht ab.
Zum Thema Rituximab: ich habe vom 5.10.2020 folgenden Artikel gefunden: "Möglicherweise haben MS-Patienten mit einer Antikörpertherapie gegen CD-20 ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID19-Verlauf. Hinweise darauf liefert eine globale Studie vor allem für Rituximab."
Dieser Artikel ist leider verschlüsselt, weil nur medizinisches Personal ihn vollständig lesen kann. Veröffentlicht in einem großen Magazin....Zwar für MS-Patienten, aber ich bekomme es ja auch, nur wohl schwächer dosiert, und eben nicht für MS.
Frage zu Impfungen: Wie sieht das mit möglichen Impfungen gegen Covid19 aus? Die werden ja nur an gesunden Menschen getestet? Wer will dann genau wissen, was sie bei chronisch kranken Menschen verursacht? Und gerade Menschen mit Vorerkrankungen sollen ja auch zuerst geimpft werden....Ich bin da noch skeptisch. Insgesamt bin ich aber kein Impfgegner und besitze alle herkömmlichen Impfungen.
Vielen Dank.