Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
heute haben wir erfahren, dass die Lymphknoten um den Sigmatumor keine Metastasen hatten. Allerdings ist durch diese Untersuchung herausgekommen, dass meine Mutter eine chronisch lymphatische Leukämie hat.
Laut Arzt noch nicht behandlungsbedürftig, da das Blutbild und alles andere noch normal wäre. Es müsste kontrolliert werden. Der Arzt meinte, dass meine 70 jährige Mutter wohl noch mehr als 10 Jahre damit leben könnte und praktisch eine normale Lebenserwartung hätte.
Dann hat sie praktisch 2 verschiedene Krebssorten? Ist das dann nicht sehr aggressiv, wenn der Körper gleich zweimal Krebs hat?
Nun ist die Frage: sie soll zum Onkologen, der die Werte kontrolliert und bei Handlungsbedarf eine Chemo macht. Ist die Klinik, die das festgestellt hat nicht eher vorzuziehen, als ein niedergelassener Onkologe. Zumal an einer Uniklinik nach neuesten Erkenntnissen gehandelt wird.Was würden sie da empfehlen? Ich tendiere zur Klinik, auch wenn die weiter weg ist. Ich habe mehrere Bekannte mit verschiedenen Krebserkrankungen (Brustkrebs, Darmkrebs, Hautkrebs), die fahren in die Großstadt in Klinik (meist Uni).
Wie sehen sie das, kann man mit einer chron. lymphatischen Leukämie wirklich noch auf eine normale Lebenserwartung hoffen? Ist sowas vererbbar?
(Können Sie noch die Frage mit der Proteinurie weiter unten im Forum beantworten?)