Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
heute war ich zum Auswertungsgespräch beim Arzt.
Im Herbst 2017 hatte ich ja einen einmalig erhöhten Tsh von 5,85 mit ft3 und ft4 Werten im oberen Normbereich. Die Sonografie ergab eine inhomogene SD mit negativen TPO- und TG-Antikörpern. Es schwankte die Meinung der Fachärzte, ob es sich nicht dabei um eine seronegative Hashimoto Thyreoiditis handeln könnte, da mein eineiiger Zwilling und meine Mutter eine Hashimoto mit erhöhten TPO-AK haben.
Zu wieviel Prozent kann ich davon ausgehen, dass ich auch Hashimoto haben könnte, wenn man von der familiären Häufung ausgeht?
Bisher hatte ich kein L-Thyroxin verschrieben bekommen. Meine aktuellen Werte - ohne LT - sind:
Tsh 3,1 (0,3-4,2)
ft4 13,5 (11,5-22,7)
ft3 5,7 (6,5-6,5).
Die Hausärztin hatte mir jetzt L-Thyroxin 25 gegeben. Wenn ich möchte, könnte ich es einfach mal damit probieren.
Weitere Werte außerhalb des Normbereichs:
MCHC: 20,1 mmol/l (20,5-22,3)
Was kann das bedeuten?
Eiweiß im Urin 1,0 g/l (<0,15)
Albumin im Urin 1588 mg/l (<20)
Albumin/Kreatinin Quotient mg/g 1834 .
Meine Fatique Symptome sollen nun von der Nierenproblematik kommen. Die Erklärung, dass die Immunreaktion sowas macht. Was für mich allerdings nicht zu erklären ist: Warum nehme ich immer mehr zu, obwohl ich weniger esse? Das würde ja eher Richtung SD tendieren. Denn Wassereinlagerungen habe ich nicht bzw. fast gar nichts.
Und ich habe ständig verkürzte Zyklen und damit ständig meine Menstruation. Da muss doch was an den Hormonen nicht stimmen? Und mit 38 Jahren ist man doch nicht in den Wechseljahren?
Ich weiß jetzt nicht, ob ich die SD-Tabletten ausprobiere, da ich vor einem Jahr schon einmal für 8 Wochen welche hatte und ich ständig Schwindel hatte, als ob jemand meine Augen und mein Gehirn ständig schütteln würde. Vielleicht war es nur die Hormonumstellung?
Kann die Schilddrüse auch die Zyklen beeinflussen oder haben gar Nierenprobleme auch eine Auswirkung darauf?
Leider bin ich jetzt ratlos.