Liebe Experten, meine Tochter (18) hat heute endlich die Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber bekommen. Sie hat seit 20.02.23 immer wieder 38,2 C morgens gehabt. Auf meine Vermutung (Pfeiffersches Drüsenfieber, ich selber hatte es mit 16) ist weder Haus- noch HNO-Ärztin eingegangen, nur auf meinen drängen, wurde gestern Blut abgenommen. Meine Tochter hatte erst nur erhöhte Temperatur und seit knapp 2 Wochen sind die Drüsen geschwollen, leichte Halsschmerzen und Druck auf den Ohren hat sie. Blutwerte von gestern: GOT: 134, Leukozyten: 15,9, Erythrozyten: 4,5, Thrombozyten: 262, CRP: 0.6, VGA IgG: 4, VGA IgM: 16.4 und EBNA1-IgG: negativ. Am Montag wird ein Ultraschall gemacht, wegen der Milz. Nun meine Frage, wir möchten am 29.03.23 in den Urlaub fliegen, wie sehen Sie unsere Chancen, dass wir in den Urlaub fahren können? Was sagen die Blutwerte aus? Leider kamen die Werte heute so spät, dass wir nicht mehr zur Hausärztin konnten. Vielen Dank und viele Grüße, Sina

Pfeiffersches Drüsenfieber
Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit
Antwort von Dr. Sabine Schulz
Hallo,
die Erhöhung der EBV- Antikörper vom IgM-Typ ( hier leicht erhöht) zeigen die akute Infektion an, ebenfalls Infektionsfolge sein dürfte die vorliegende Erhöhung der Leukocyten, des CRP und der GOT sein. IgG-Antikörper gegen EBNA1 bilden sich in der Regel erst nach 6-8 Wochen wenn die akute Erkrankungsphase zu Ende geht. Es sieht also so aus, als wäre Ihre Tochter weiterhin in der akuten Krankheitsphase. Der Verlauf und die Krankheitsdauer des Pfeiffer‘schen Drüsenfiebers können sehr variieren, eine Prognose, zumal aus der Ferne ist da leider sehr schwierig,
Gruss
Dr Schulz