Hallo,
ich habe seit langer Zeit (länger als 7 Jahre) eine Nykturie, die mit Schlafstörungen verbunden ist. Die Symptome haben sich seit ca. 2 - 3 Wochen verschlechtert. Ich muss jede Nacht ca. 2 (häufig) - 6 (selten) Mal auf die Toilette. Ich war deswegen vor ca. 1 Woche beim Urologen, der eine Urinprobe genommen und eine Ultraschall-Untersuchung gemacht hat. Im Urin wurde nichts ungewöhnliches gefunden bis auf eine hauchdünne Spur von roten Blutkörperchen, was der Meinung des Arztes nach vernachlässigbar wäre. Der Verdacht meines Hausarztes, dass es sich evtl. um eine Prostata-Vergrößerung handelt, wurde durch den Ultraschall widerlegt bzw. wurde hier auch sonst nichts ungewöhnliches gefunden. Der Urloge meinte, dass ich evtl. nachts zu viel Urin ausscheide und verschrieb mir das Medikament Desmopressin (Nocdurna 50 Mikrogramm Lyophilisat). Nach Einnahme des Medikaments schienen sich meine Symptome jedoch sogar noch zu verschlimmern. Nach ca. 1 Woche Therapie bin ich dann nachts nach ca. 2 Stunden Schlaf schweißgebadet und mit trockenem Mund aufgewacht und nicht wieder eingeschlafen, woraufhin ich eigenständig die Therapie abgebrochen habe. Seitdem (seit ca. 3 Tagen) haben sich die Schlafstörungen sehr verschlechtert bzw. wache ich ca. stündlich auf und schlafe insgesamt vielleicht max. 3 - 4 Stunden. Am nächsten Tag leide ich dann ab ca. 16.00 Uhr unter starker Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Ich leide außerdem seit meinem 16. Lebensjahr an einer chronischen Gastritis (Typ C) verbunden mit einer Ösophagitis und habe über einen Zeitraum von ca. 1 - 2 Jahren Protonenpumpenhemmer eingenommen. Bis vor kurzem dachte ich, dass die Schlafstörungen vielleicht etwas mit meiner Gastritis zu tun haben, da ich beim nächtlichen Aufwachen mitunter Schmerzen im oberen Bauch verspürt habe. Nach einer konsequenten Umstellung meiner Ernährung (extrem fettreduziert, insbesondere am Abend) verschwanden zwar meine Gastritis-Symptome weitestgehend, die Nykturie und Schlafstörungen hielten jedoch unvermindert an. Ich treibe ca. seit meinem 20. Lebenjahr regelmäßig Kraftsport (2 mal die Woche, je eine Stunde mit geringer bis mittlerer Intensität). Seit ca. 1 Monat habe ich das Training erheblich gesteigert und trainiere jetzt 4 mal die Woche zu je einer Stunde mit mittlerer bis hoher Intensität. Die Steigerung des Trainings war auch der Auslöser, dass ich mein Schlafproblem in Angriff genommen habe bzw. zum Urologen bin, da ich gelesen habe, dass inadäquater Schlaf extrem kontraproduktiv für das Krafttraining ist (https://www.fitness-index.com/this-is-fast-way-to-hypertrophy-sleep/).
Ich hoffe, jemand hier kann mir vielleicht dabei weiterhelfen, endlich wieder einmal durchschlafen zu können.