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Laborwerte

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

06.03.2019 | 06:40 Uhr

Sehr geehrte Experten,

ich habe folgende Laborwerte bekommen:

Urinstreifentest:

Protein i. U. 1.0 + g/L (Norm negativ)

Urin-Flowytometrie:

Erythrozyten i. U. 42,6 + (Norm <23)

Leukozyten i. U. 10.0 (Norm <25)

Bakterien i.U. 2188,5+ (Norm <1200)

Plattenepithelien i.U. 34,3 + (<31.0)

Hefezellen 1 + (<1)

Proteine

Immunglobulin G 4,83 + ( Norm <0,7)

Alpha 1-Mikroglob. i.U. 0,57 mg/mmolKre (Norm < 1,58)

Eiweiß/Krea-Ratio i. U. 547 ++ mg/g Krea (Norm <100)

Albumin im Urin 797,76 mg/L

Albumin/Krea-Ratio 407,17 ++ (Norm <30)

Kreatinin und GFR im Serum waren im Normbereich.

 

Können Sie mir sagen, was diese Werte bedeuten?

 

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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06.03.2019, 09:59 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

Streifenteste sind eher ungenau, können aber Hinweise geben. Sie sollten daher immer durch eine Urinuntersuchung im Labor überprüft werden.Ein vermehrter Nachweis von roten Blutkörperchen (Erythrocyten) , Bakterien und Epithelien kann z. B. auf einen Harnwegsinfekt hinweisen. Vermehrter Nachweis von Blut kann bei Frauen im Rahmen der Menstruation normal sein, vermehrte Bakterien können auch auf eine Verunreinigung der Probe hinweisen. 

Eine vermehrte Eiweissausscheidung bzw Albuminausscheidung kann z.B. auf einen Nierenschaden hinweisen. Grundsätzlich ist der Urin erfunden immer nur ein Baustein in der Diagnostik, wichtig zur Diagnosestellung sind z.B. Auch Befunde wie Ultraschall oder evtl Vorhandene Symptome,

Gruss

Dr Schulz 

 

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06.03.2019, 10:14 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,

ich hatte mal vor etlichen Jahren eine autoimmune Nierenentzündung. Kann der Eiweißverlust ein Restschaden davon sein? Und praktisch dann nochmal ein Harnwegsinfekt oben drauf?

Der Nierenarzt empfiehlt einen Blutdruckeinstellung zur Nephroprotektion. Allerdings ist dies eine schwierige Angelegenheit bei mir. Ich habe auch chron. spontane Urtikaria mit Angioödemen. Daher soll ich auf Sartane und ACE-Hemmer verzichten.

Nun hat ich schon Moxonidin ausprobiert. Das geht gar nicht, weil ich da ständig aufstoßen muss und extrem schläfrig bin. Dann hatte ich schon Betablocker. Der hat meine Fatique-Symptomatik noch schlimmer gemacht. Wegen ab und zu latenter Unfertunktionswerte, sollte ich den dann nicht mehr nehmen, da Betablocker wohl den Stoffwechsel verlangsamen und ich mich über die verstärkte Fatique nicht wundern bräuchte.

Nun soll ich wieder einen Calciumblocker nehmen. Ich hatte allerdings schon Amlodipin und Lercanidipin. Morgens habe ich immer Sinustachykardien (auch im Langzeit-EKG nachgewiesen mit Puls 140 im sitzen). Das ging dann immer von allein weg. Wenn ich den Calciumblocker nehme, geht diese Tachykardie gar nicht mehr weg.

Was kann das sein? Müsste ich nicht vorab erstmal das Problem mit der Sinustachykardie lösen, damit das mit dem Calciumblocker klappen kann?

Es ist ja nun nichts mehr groß an Wirkstoffgruppen übrig. Macht es denn Sinn, wenn man das bei einem Calciumblocker hatte, einen anderen Calciumblocker zu geben? Oder machen  das dann alle Calciumblocker?

Dr. Sabine Schulz
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06.03.2019, 16:09 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

wäre denkbar, dass eine Nierenbeeinträchtigung durch ein Autoimmungeschehen entstanden ist, falls jetzt zusätzlich ein Harnwegsinfekt vorliegt, sollte dieser in jedem Fall schnellstmöglich behandelt werden.Grundsätzlich kann es durchaus sinnvoll sein, weitere Ca-Antagonisten auszuprobieren, die Nebenwirkungen der Tachykardie müssen nicht immer auftreten. Nicht alle Ca-Antagonisten machen dies in gleichem Masse,

Gruss

Dr Schulz

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