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Ich weiß nicht weiter bei meinem gesundheitlichen Chaos

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

11.10.2020 | 22:36 Uhr

Hallo,

ich werde leider etwas mehr schreiben müssen,damit ich es erklären kann,da ich wirklich nicht beurteilen kann,was "wichtig" ist. Falls das für einen Expertenrat zu komplex ist,dann verstehe ich das. Aber vllt hat dann ein/e andere/r Nutzer/in einen Rat :-)

Vorab: 

- 31 Jahre

- rauche seit 15 Jahren

- Vorerkrankungen Migräne mit Aura

vor 3 Jahren habe ich die Östrogenpille abgesetzt. Seitdem hatte ich das Gefühl immer schlapper zu werden,aber der positive Effekt war, dass meine Migräne fast komplett verschwand, was ein Traum war.

Jedenfalls lief alles gut, ausser das ich immer kurzatmiger wurde, stärkere Unterleibsschmerzen hatte, oft erkältet war, eine chronisch verstopfte Nase bekam und verdammt viel Heißhunger auf Süßes hatte. Meine persönliche Begründung, dass ich mich teils tagelang nur von Kuchen ernährte, war die Denkarbeit im Studium. Hinzu kam die Tatsache, dass ich nach einem Schluck Alkohol schmerzen in Armen und Hals bekam - also kein Alkohol mehr angerührt, maximal ´ne Weißweinschorle. Und mich begleitete von da an ein unangenehmer,voluminöser Stuhlgang.

Dann kam eine emotional sehr belastende Phase. Ich suchte auch eine Psychologin auf. Diese versicherte mir aber, dass ich keine Depression habe und beriet mich über den Umgang mit dem Stress sehr gut. 
Dann begannen vorletztes Jahr meine Weisheitszähne Probleme zu machen - also zack raus. Einen Monat später hatte ich eine ziemlich starke Erkältung (nein,ich war nicht beim Arzt,wie immer). Dann kam ein ziemlich spontaner HarnwegsInfekt mit sehr viiiiiel Blut, also Notaufnahme (letzte mal mit 16 eine leichte). Seitdem sind meine Nierenwerte minimal schlecht (Kreatinin 96, gfr 72),der Rest ist aber vorbildlich.

hatte einmal Antibiotikum bekommen, danach zweimal die schlimmsten Oberbauchschmerzen meines Lebens und danach hellen Stuhlgang. War beim Arzt, mir wurde zu Tee geraten.

Dann wurde meine Erschöpfung immer schwerer. Hab es auf die Belastung- Abschlussarbeit + Job geschoben. Einkaufen und Treppensteigen lies mich ziemlich schwer atmen - ich wurde immer müder und mit Sport musste ich auch aufhören,weil danach sonst der Tag gelaufen war. Dann begannen Rückenschmerzen im unteren Rücken,die ziemlich stark waren. Stehen und sitzen ging kaum noch. Nach einer Stunde musste ich liegen. Mein Appitit verschwand.

Nach einem Monat begann ich Kieferschmerzen zu bekommen. Ab zum Kieferorthopäden - Beißschiene bekommen, hilft etwas - Befund ergab eine Muskelschwäche und beidseits verlagerte Diski (?). Also Physiotherapie für die Kiefergelenke, zweimal bis jetzt ohne Besserung. 
Orthopäde aufgesucht - LWS ok, nur kleine Hämatome an den Wirbeln irgendwo. Arzt meinte, dass ich zu sehr ins Hohlkreuz gegangen bin (hab meinen Neffen [2 Jahre zu dem Zeitpunkt] viel getragen?)

Abschluss supi geschafft, Rückschmerzen werden nun ergänzt von Bauchschmerzen, Sodbrennen, extremen Stimmungsschwankungen,Übelkeit,nächtliche Schweißausbrüche und Unterleibsschmerzen.

Also zur Gynäkologin.Ultraschall selbst bezahlt - eingeblutete Eierstockszyste und die Aussage "sie haben eindeutig Östrogenmangel". Johanneskraut gegen Stimmungsschwankungen probiert, brachte nichts. Deshalb die Minipille verschreiben lassen. Nach einer Woche der Einnahme nahmen die Stimmungsschwankungen zum Glück ab. Bloß mit Wärme komme ich gar nicht mehr zurecht zeitde.

Nachts kam mir Mageninhalt immer öfter hoch und morgens erwachte ich mit Halsschmerzen,schleimigen Husten und brennender Nase. Also bekam ich 3 Monate Pantoprazol 40, brachte leider nur wenig. Also Magenspiegelung. Befund ergab Speiseröhrenentzündung 1 Grades und leichte Zwerchfellhernie.

Hab mir inzwischen eine neue Matratze gekauft und ein ergonomisches Schlafkissen. Brachte leider nicht viel. Durch den Appitimangel habe ich ziemlich abgebaut. Nach dem Essen habe ich immer Bauchschmerzen (Luft im Bauch), Übelkeit.

Aktuell Ultraschall vom Abdomen - befundlos. Seit Minipille besseren Stuhlgang (fester zumindest).

Im allgemeinen würde ich mich aktuell wieder als fitter beschreiben, Rückenschmerzen aber weiter oben beim Anschluss der Rippen lokalisiert. Die nächtlichen Schmerzen im Rücken und der gesamten Bauchdecke machen mich, zusammen mit den Halsschmerzen und der verstopften Nase fertig. Pantoprazol ist halt auch keine wirkliche Hilfe. 4 Stunden vorm Schlafengehen nichts zu essen bringt auch nichts. Mehr Bewegung leider auch nicht.

Es sind leider so viele kleine Sachen, die sich häufen und mir den erholsamen Schlaf rauben. Ich wollte fragen, ob ich selbst noch irgendwas probieren kann. Ob jemand einen Tipp hat. Ich verstehe nicht warum mein Körper so eskaliert. Ob ich ihn einfach überfordert habe und das ist die Strafe :-X Habe bald einen Termin bei meiner Ärztin, um die Blutwerte und Gewicht nochmal zu prüfen.

Können vielleicht alle Probleme von Muskelverspannungen im Rücken kommen? Oder verursacht einfach das Sodbrennen die meisten Beschwerden?

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11.10.2020, 22:45 Uhr
Antwort

Edit:

Ich habe mich vertippt! An einer wichtigen Stelle,Verzeihung!

Kreatinin 0,96 mg/dl

GFR (CKD-EPI) 79,4 ml/min

Also nichts schlimmes :)

 

 

Dr. Sabine Schulz
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12.10.2020, 19:40 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Rückenschmerzen können durchaus auch ausstrahlen und zusätzlich z.B. Schmerzen in der Bauchdecke verursachen, da könnte Physiotherapie für den Rücken oder eine Behandlung durch einen Osteopathen helfen. Hinsichtlich der Bauchschmerzen nach dem Essen sollte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgschlossen werden, würde hier einen Termin bei einem Gastroenterologen zur Abklärung vereinbaren,

Gruss

Dr Schulz

 

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