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Erkältung ggf. verschleppt?

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

21.10.2020 | 21:22 Uhr

Hallo liebes Expertenteam,

am letzten Montag habe ich eine Erkältung bekommmen. Diese äußerte sich zum einen in Halskratzen, welches ab Dienstag in Halsschmerzen umgeschlagen ist. Dazu kamen heschowllen Lymphknoten seitlich am Hals, eine leicht verstopfte Nase (ohne Schleimbildung) und eine allgemeine Abgeschlagenheit mit Gliederschmerzen.

Allerdings hattte ich kein Fieber und hab mich auch nicht übermäßig krank gefühlt. Dennoch habe ich mich weitestgehend geschont und meine Arbeit vom Homeoffice verübt. Ansonsten viel Tee getrunken und nur das Nötigste wie Einkaufen etc. erledigt.

Im Laufe der Zeit wurde es zwar besser und Abgeschlagenheit und Gliederschmerzen sind verflogen, von den Halsschmerzen ist aber bis heute ein leichter Rest geblieben. Es ist zwar weniger ein Schmerz, sondern eher ein Kratzen, welches ich auch nur beim normalen Schlucken und nicht beim Essen merke, dennoch ist es trotz Schonung etc. immer noch spürbar.

Darüber hinaus ist seit Montag eine kratzige, belegte Stimme dazugekommen. Bis auf die kratzige Stimme, noch immer leicht geschwollene Lymphkniten und das Kratzen im Hals, fühle mich jedoch eigentlich wieder soweit fit und nicht wirklich krank. Der Hals ist auch noch leicht gerötet, aber bei Weitem nicht mehr so schlimm wie zu Beginn.

Sonst sind Erkältungen und insbesondere Halsschmerzen bei mir eigentlich immer nach 5 - 7 Tagen von alleine beseitigt, selbst wenn ich mich weniger schone, als ich es jetzt getan habe.

Da ich heute bereits am zehnten Tag bin und immer noch nicht komplett beschwerdefrei bin, kommt mir das für einen Infekt doch relativ lang vor. Daher ergeben sich für mich folgende Fragen:

1. Kann es ggf. sein, dass ich trotz Schonung, ggf. schon durch das leichte Arbeiten im Homeoffice, meinen Infekt verschleppt habe und jetzt befürchten muss, dass eine Lungen-/Herzmuskelentzüdung o.ä. resultieren könnte? Oder kann ein Infekt durchaus auch einmal so lange dauern, wie es bei mir der Fall ist bzw. würde sich ein verschleppter Infekt anderweitig ausdrücken?

2. Können die - trotz Besserung der Beschwerden - immer noch geschwollenen Lymphknoten auch unabhängig vom Infekt geschwollen bleiben? Oder anders gefragt, kann es auch sein, dass die Lymphknoten auch über den Infekt hinaus noch leicht geschwollen bleiben oder müssten sie zeitgleich mit Abklingen des Infektes wieder Abschwellen?

Danke im Voraus und viele Grüße

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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22.10.2020, 13:54 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Grundsätzlich können leider bei jedem Infekt Komplikationen wie z.B. eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung auftreten, das ist aber glücklicherweise selten, auch haben Sie ja- keinerlei Symptome in dieser Richtung. Ein Infekt kann auch durchaus einmal länger dauern, aber um sicherzugehen, dass es sich nicht doch um etwas anderes als einen  leichten Virusinfekt handelt oder doch Komplikationen drohen, sollten Sie den Hausarzt aufsuchen. Grundsätzlich ist eine ärztliche Untersuchung bei länger andauernden Beschwerden immer ratsam. Der Rückgang von geschwollenen Lymphknoten kann  verzögert auftreten, das ist grundsätzlich möglich, letztlich sollte man trotz allem aber auch andere  Erkrankungen mit Lymphknotenschwellungen ausschliessen,

Gruss

Dr Schulz

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