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Blutdruck, Luftprobleme und Spironolacton

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

04.01.2020 | 05:05 Uhr

Hallo, 

mein Vater, 82 Jahre, war vor einigen Wochen im Krankenhaus wegen Blutdruckkrise (195/120) und Luftnotattacken (Sauerstoffsättigung 91%). 

Im Krankenhaus wurde im rechten lungenflügel ein wenig Wasser festgestellt.  Er bekam neben torasemid 10 mg noch morgens 25 mg spironolacton und mittags 25 mg spironolacton dazu. Ausserdem morgens 16 mg candesartan und abends 16 mg candesartan.

Nun haben wir seit einiger Zeit das Problem, dass sein Blutdruck diese ganzen Tabletten nicht mehr hergibt. Meist ist der Blutdruck 120/90 Max. 130/95 ohne Tabletten.  Da kann ich unmöglich o.g. Medikamente geben, oder? Selbst wenn ich ihn dann morgens nur 25 mg spironolacton gebe, dann ist er dann schon auf 108/74 gekommen und war sehr zittrig. 

Gestern hatte er morgens wieder so eine luftproblematik. Er klingt beim sprechen so abgehetzt, mit der Luft. Das war nur ein paar Sekunden über eine dreiviertel Stunde verteilt, dann nicht mehr. Gestern lag der Blutdruck morgens ausnahmsweise ohne Tabletten 149/111. Ich habe ihm zuerst die spironolacton Tablette gegeben. Danach war der Blutdruck konstant bei 120-125/90 -95, den ganzen Tag über,so dass ich ihm nichts anderes mehr geben konnte. Die sauerstoffsättigung lag bei 97. 

Was er ständig hat sind herzrhythmusstörungen. Kann es sein, dass das blutdruckmessgerät dadurch fehlerhaft misst? Er hat bekanntlich extrasystolen und Vorhofflimmern.  Sowie herzinsuffizienz.

Das mit der Luft macht mir Sorge, aber er war ja im kh und ein Langzeit ekg hat er nächste Woche. 

Ich habe Angst,dass er wieder Wasser im Körper ansammelt, weil ich die kompletten Medikamente nicht geben kann. Was denken Sie?

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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04.01.2020, 09:26 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

die aus dem Krankenhaus empfohlene Medikation dient nicht nur zur Regulierung des Blutdrucks, sondern auch zur Stabilisierung und Entlastung des Herzens. Daher wäre ich sehr vorsichtig damit,Tabletten aufgrund eines Blutdruckwerts wegzulassen. Es kann natürlich sein, dass die Dosierung der Medikamente jetzt nach Stabilisierung zu hoch ist, dies sollten Sie aber mit dem behandelnden Arzt besprechen, der Ihren Vater, seine Befunde und den Verlauf kennt. Der behandelnde Arzt kann dann über eine eventuelle Änderung der Therapie entscheiden, aus der Ferne ist da leider eine ausreichende Beurteilung nicht möglich. Durch Herzrhythmusstörungen können zwar Fehlmessungen entstehen, dies zeigt das Gerät dann aber in der Regel als Fehlermeldung an.

Gruss

Dr Schulz

 

 

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