Hallo Herr Doktor Dossler,
bereits seit 1 1/2 Jahren leide ich unter einer verstopften Nase. Kein Schnupfen, kein Lecken, kaum Niesen, einfach nur dicht.
Ich bin bisher beim Internisten und beim HNO gewesen, da hieß der Befund: o.B., könnte vasomotorische Rhinitis sein.
Ursache: ???
Behandlungsmöglichkeiten: Rhinomer-Nasendusche oder gar nichts.
Da ich seit Wochen Nacht für Nacht durch den Mund atme, diverse Male mit völlig vertrocknetem Mund aufwache, habe ich noch einmal einen Anlauf bei einem HNO gemacht.
Keine Polypen, keine Allergie, keine verkrümmte Nasenscheidewand, ABER eine zu dicke und pralle Schleimhaut. Die Schleimhaut wäre auch sehr stark durchblutet und enthielte viel Gewebewasser..?!
Er riet mir, es mit Apis Globuli D12 zu versuchen eine Woche lang. Wenn keine Besserung eintritt, soll ich Nasonex nehmen für weitere 3 Wochen.
Man könnte die Schleimhaut auch abtragen, aber wenn es an den WJ liegt, (was der Doc nicht ausschließt, aber meinte, er wäre kein Fachmann auf dem Gebiet), würde sie sich wieder aufbauen innerhalb weniger Monate.
Und nun zu meiner Frage: kann so etwas ihrer Meinung nach mit den WJ bzw. den Hormonen zusammenhängen ? Man liest ja auch häufig von stark aufgebauter Gbm-Schleimhaut.
Ich bin 50 und mitten in den WJ, mal einen Tag mehr, mal weniger.
Je mehr ich mich körperlich anstrenge, desto besser fühle ich mich im Ganzen und desto freier ist meine Nase ! Aber ich kann ja nicht nur herrumrennen, um eine freie Nase zu haben :-)
Vielen Dank für ihr Interesse.
Freundliche Grüße
Freya
verstopfte Nase
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
P.S.
ich habe selbstverständlich auch meinen FA um Rat gefragt, und auch, ob ein Hormontest aussagekäftig sein könnte.
Er meinte nur, man könne so viele Tests machen, wie man will, es würde nie als Antwort herauskommen: bei diesen Werten ist eine verstopfte Nase angezeigt :-) In der Medizin gäbe es nichts, was es nicht gibt...
LG
Freya
Antwort
Hallo Freya,
Entschuldigung das ich mich hier einklinke, aber ich habe seit ca. einem Jahr das gleiche Problem mit der verstopften Nase.Allergietest war negativ, alles andere auch in Ordnung. Sinusitis und Nasenspülung brachten kurzfristig Erleichterung, aber auch nicht dauerhaft. Würde mich wirklich interessieren ob es mit den WJ zusammenhängt. Ich bin 54 J., seit ca. einem halben Jar habe stark Beschwerde und habe jetzt eine HET angefangen. Wünsch Dir alles Gute, vieleicht höre ich mal im Forum von Dir.
Liebe Grüße, Lore
Antwort
Hallo Freya,
Sie sagen, dass die Nasenbeschwerden seit 1 1/2 Jahren bestehen.
Wann haben denn die WJ begonnen, wann war die letzte Regel?
Nehmen Sie irgendwelche Medikamente?
Haben Sie irgendwelche anderen Erkrankungen?
Sind die Beschwerden auch im Urlaub oder in anderer Umgebung?
Haben Sie zugenommen - abgenommen, seit die WJ begonnen haben?
Mit freundlichen Grüßen
ihr
TomDoc
Antwort
na ja,
das ist natürlich für Sie keine befriedigende Aussage des FA; aber so ganz unrecht hat er nicht.
Hormontests sind wirklich nur in manchen Fällen erforderlich, weil das Feststellen der WJ keinen Hormontest erfordert.
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo Herr Doktor Dossler,
die Beschwerden begannen im Mai 2007. Zuerst dachte ich an eine Erkältung, dann an Allergie, allerdings hatte ich die Beschwerden dann ununterbrochen ÜBERALL, also drinnen, draußen, im Urlaub an der Nordsee, am Mittelmeer und im Hochgebirge - es sei denn, ich strenge mich körperlich sehr an, dann ist alles frei !?!?
Der HNO sagt nach dem Test: definitv keine Allergie, dann sähe die Schleimhaut auch anders aus.
Ich habe seit einigen Jahren keine Gbm mehr, kann nur anhand der Basaltemperatur sagen, was da noch läuft, und die ist jetzt seit 3 Monaten konstant unten. Vorher waren die Kurven sehr schwankend, mal Temperaturanstieg am 8./9. Tag, dann wieder am 18. oder gar 24. Tag. Jeden Monat anders.
Die Hochphase dauerte mal 12 Tage, mal nur 5 Tage, ein wirres Durcheinander über die letzten 2 Jahre, die ich gemessen habe.
Ich nehme überhaupt keine Medis.
Mein Gewicht liegt bei 55-58 kg bei 1.63 m, hält sich ungefähr seit 25 Jahren konstant.
Ich hatte/habe Endo in der Gbm , am Eileiter, im Bauchfell und im Darm. Allerdings ist jetzt seit 3 Monaten auch im Darm Ruhe eingekehrt, seit die Temperatur unten ist.
Die Schleimhaut in der Nase weist lt. HNO-Arzt nicht auf Endo hin (das war auch schon mein Gedanke, allerdings habe ich kein Nasenbluten).
Außerdem habe ich noch Zysten und Kalkablagerungen in der SD. Die Werte sind o.k. und die SD wird jährlich mit Sono kontrolliert.
Alle vier Ärzte bestätigten mir, dass es nichts Schlimmes ist mit meiner Nase, aber es ist sooooo lästig !
Freundliche Grüße
Freya
Antwort
hallo Frya,
danke für die klarten Auskünfte.
Eine Allergie halte ich aufgrund dieser Angaben auch für völlig ausgeschlossen
Haben Sie wegen der Endometriose Medikamente eingenommen?
Welche und bis wann?
Wann war die Gebärmutter-OP?
Sie haben eine sehr gute Selbstdiagnose mithilfe der BT-Kurve gemacht.
So ist es jetzt zumindest sicher, dass auch da Gelbkörperhormon seit 3 Monaten fehlt.
Hat sich in den letzten 3 Monaten etwas an Ihrem Zustand verändert?
Haben Sie zum Schlafen einmal versucht, ein sog. Nasenpflaster zu benutzen (das tragen viele Sportler, um besser Luft zu bekommen)? Das hilft nämlich wirklich, um die Nasenatmung frei zu halten.
Aufgrund Ihrer Endometriose-Geschichte wird sich jeder FA schwer tun, Ihnen Östrogene zu verschreiben, obwohl eine Therapie mit zusätzlichem Gestagen, z.B. als Pflaster, durchaus einen Versuch wert sein könnte (aber dafür müsste ich mehr über die Endometriose bei Ihnen wissen!!!!)
Bis bald also
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo,
ich hatte einen Schwangerschaftsschnupfen, damals während der 1. Schwangerschaft. Meine Nase war immer verstopft, das war fürchterlich. Nach der Entbindung war alles wieder normal.
Vielleicht gibt es das in den Wechseljahren, durch die veränderten Hormone o. ä. , auch?
LG
Daniela
Antwort
Hier evtl. interessante Links:
http://www.medical-tribune.at/dynasite.cfm?dssid=4170&dsmid=63128&dspaid=478938
http://www.nasenfluegelheber.de/einsatzgebiete-anwendung.html
LG
Daniela
Antwort
Hallo,
ja, das gibt es sicher.
Und in den WJ macht sich Östrogenmangel nicht nur an den Vaginalschleimhäuten bemerkbar.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc