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lange periode nach ausschabung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

11.02.2017 | 17:00 Uhr

guten Tag ich hatte vor 7.5 Wochen eine Ausschabung wegen starker schmerzen bei einer der vorherigen blutungen. Ein polyp wurde entfernt. 4 wochen nach der ausschabung habe ich meine Periode bekommen die nun seit über dreieinhalb Wochen anhaelt ( wird seit den letzten tagen schwaecher).  die Schleimhaut war vor ein paar Tagen immer noch hoch aufgebaut. was kann dafuer der grund sein. Vielen dank fuer ihre antwort

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Expertin-Grüne
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11.02.2017, 19:57 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elli,

der Grund dafür kann eine hormonelle Schieflage sein. Man könnte nun ebenfalls mit Hormonen (Gestagene) versuchen, die Blutung zu beenden und dabei auch eine vollständige Umwandlung der Schleimhaut zu erreichen, damit diese anschließend vollständig abblutet.

viele Grüße!

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27.02.2017, 20:16 Uhr
Antwort

guten Tag vielen Dank für Ihre Antwort.ich war nochmal bei meiner Gynäkologin leider ist sie ratlos warum dies immer noch auftreten kann. mittlerweile habe ich die periode seit 5 Wochen (mit einer pause nach 4 wochen von 3 tagen). Vor ein paar wochen hatte sie einen hormontest gemacht, der unauffaellig war. Ich war zudem zur abklaerung der blutung im krankenhaus. Auch dort waren die aerzte ratlos. Im ultraschall wurde ein rundes gewebe festgestellt. Nun erfolgt naechste woche die zweite spiegelung mit ggf ausschabung.  Sollte ich neben der naechsten ausschabung auch einmal zum endokrinologen gehen? Der hormonspiegel kann ja jetzt wieder anders sein und auch ein moeglicher polyp oder ein myom muesste ja irgendwodurch entstehen. Wie wuerden sie vorgehen? Danke!

Expertin-Grüne
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28.02.2017, 12:48 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elli,

wie alt sind Sie denn und waren Ihre Zyklen bisher regelmäßig?
Im Anschluss an den Eingriff kann es ggf. sinnvoll sein, durch zumindes vorübergehende Einnahme einer gestagenbetonten Pille "Ruhe in das Geschehen" zu bringen. Fragen Sie am besten nach dem nächsten Eingriff danach. Ihre Frauenärztin müsste das eigentlich auch beantworten können. Alles Gute für nächste Woche.
Lassen Sie auch mal ein Blutbild untersuchen, um zu klären, ob sich dabei nicht schon ein Eisenmangel durch den Blutverlust entwickelt hat.

viele Grüße!

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28.02.2017, 20:37 Uhr
Antwort

vielen Dank für ihre schnelle Antwort und guten wuensche. Das mit dem Blutbild werde ich auf jeden Fall machen.Gestagene hatte meine Frauenärztin angesprochen aber ich habe mich nicht wohl damit gefuehlt diese zu nehmen da im Hormonspiegel keine Auffälligkeit festgestellt wurde und ich besorgt war dass mein Zyklus noch mehr durcheinander kommt solange wir die Ursache nicht wirklich gefunden haben.  leider sind die Zyklen in den letzten Jahren sehr unregelmäßig und vor der ersten Ausschabung war eher die Situation dass die Periode lange Zeit nicht kam oder wenn nur schmierblutung. ich bin 36 Jahre alt. Könnte ich womöglich auch schon in die Wechseljahre kommen?

Expertin-Grüne
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28.02.2017, 21:32 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elli,

haben Sie denn ansonsten regelmäßige Zyklen? Falls nicht, würde eine Gelbkörperhormon- (Gestagen-)behandlung folgerichtig einen möglichen Hormonmangel ausgleichen. Den finden Sie im Hormonbefund zu Zyklusbeginn aber nicht.
Durch Gestagene würde die Schleimhauttransformation begünstigt, die wiederum Voraussetzung für eine normale Abblutung ist.  Man könnte z.B. auch mit dem naturidentischen Progesteron behandeln.

viele Grüße!

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01.03.2017, 12:00 Uhr
Antwort

Leider habe ich seit jahren keinen regelmäßigen Zyklus mehr. Mal kommt die Periode, mal kommt sie längere Zeit nicht, dann sind Zwischenblutungen, dann wieder keine. Es ist alles recht durcheinander. 

Expertin-Grüne
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01.03.2017, 16:41 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elli,

dann besteht vermutlich eine relative Östrogendominanz, die zu übermäßigem Schleimhautwachstum führt. Eine (zyklische) Progesteronbehandlung kann dabei sehr sinnvoll sein, um dem entgegen zu wirken.

viele Grüße!

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04.03.2017, 18:48 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr Grüne,

Herzlichen Dank fuer Ihre Antworten. Eine Frage habe ich noch. Wuerden Sie naechste Woche die Ausschabung wahrnehmen? Mittlerweile habe ich festgestellt dass in der Testung des Hormonspiegels nur speziell auf Pco getestet wurde. Ich lasse meinen Hormonstatus in Kuerze beim Arzt nochmal umfassender erheben und dann bestaetigt sich moeglicherweise "nur" die relative Oestrogendominanz. In einem anderen Thread hier habe ich gelesen dass man aus dem histologischen Befund der Ausschabung schon ablesen können muesste, woher die Probleme mit dem zu hohen schleimhautaufbau kommen. Ich kenne den Bericht meiner ersten Ausschabung nicht und weiss nur von der Abtragung des Polyps und das alles ok war. Nun steht mir ja die 2 ausschabung bevor und ich frage mich, ob diese diagnostisch jetzt noch etwas bringt oder nur eine Belastung fuer den Koerper ist. Die letzte Ausschabung ist gerade mal 2 Monate her. Auf dem US konnre man vor ein paar Wochen ein rundes Gewebe sehen. Ob es nur ein Bkutkoagel oder etwas anderes ist ließ sich nicht sagen, daher die Vereinbarung der naechsten Ausschabung. Was meinen Sie?

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04.03.2017, 18:51 Uhr
Kommentar

Bestehen besondere Risiken bei einer zweiten Ausschabung? Und in welchen Abstaenden kann man diese durchfuehren ohne dass dies eine zu grosse Belastung ist?

Expertin-Grüne
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04.03.2017, 20:56 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elli,

nein, eine erneute Ausschabung hat keine anderen oder zusätzlichen Risiken als die erste. Bevor Sie sich dem Eingriff unterziehen, sollte aber ein akuteller Ultraschall gemacht werden. Ggf. ist es auch sinnvoll, den Eingriff unter Ultraschallkontrolle durchzuführen, um zu klären, ob die gesehene Struktur auch wirklich davon erfasst wird.
Sie sollten sich tatsächlich den Befund der ersten (und dann zweiten) feingeweblichen Untersuchung erörtern lassen.
Sofern es sich um eine Endometriumhyperplasie handelt, wäre das z.B. Indikation zu einer anschließenden Gestagentherapie.

viele Grüße!

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