Avatar

bioidentische Hormone Wechseljahre und Diabetes

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

04.12.2023 | 16:41 Uhr

Guten Tag liebes Expertenteam,

ich bin 56, ca. 174cm und knapp 80 kg und insulinresistent/Typ 2 (Vorgeschichte PCO). Ich habe in den letzten 6 Monaten ca. 9-10 kg zugenommen. Zucker ist mit Ozempic eingestellt wegen Metforminunverträglichkeit.

Aufgrund starker Beschwerden, wie gelegentliche Angstzustände mit Herzstolpern, Bluthochdruck und Schlaflosigkeit, schlechte Stimmung habe ich mich entschieden und
nehme jetzt Estrifam 1 mg/ halbe Tablette und abends 200 mg Progesteron oral. Gynokadingel hat mich depressiv gemacht. 

Nach dieser kurzen Zeit merke ich dass mein Zucker wohl etwas höher ist, aber ich habe
jetzt sofort eine Blasenentzündung und einen leichten Pilzbefall. Progesteron habe ich 

früher nie vertragen, jetzt geht es aber. Ich merke aber, wie meine Insulinresistenz steigt. Was raten Sie mir (Eine Spirale käme für mich nicht infrage)

 

VG Kirsti

 

 

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

2
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Beitrag melden
05.12.2023, 06:57 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kirsti,

ich verstehe nicht ganz, warum Sie überhaupt jetzt mit der Hormontherapie begonnen haben. Halten Sie die Beschwerden für wechseljahrsbedingt? Könnte es sich nicht auch um eine depressive Stimmungslage handeln?
Und warum denkenn Sie über eine Spirale nach? Haben Sie noch Regelblutungen?

viele Grüße
Dr. Grüne

Beitrag melden
10.12.2023, 18:03 Uhr
Kommentar

kurzer Nachtrag: Progesteron verschlechtert ja die Insulinempfindlichkeit und erhöht bei mir auch sehr den Zucker. Daher wird ja oft das Progesteron/oder Gestagen via Spriale gegeben. 

Sämtliche Beschwerden kann ich ganz klar den Wechseljahren zuordnen. Die Hormonspiegel sind fast bei 0. Ich habe zwischendurch
auch eine Weile Gynokadingel genommen. Hatte aber von einem Hub
bereits massive Wassereinlagerungen und schlechte Stimmung und einen stark erhöhten Blutdruck (den ich ohne nicht habe)

Da meine Mutter Brustkrebs hatte, bin ich da auch sehr ängstlich mit
der Hormontherapie - möchte den Weg jetzt aber gehen

Liebe Grüße
kirsti

 

 

Avatar
Beitrag melden
10.12.2023, 17:55 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

 

ja ich habe Beschwerden. Nein eine depressive Stimmungslage habe ich nicht. Und da ich mit der Hormonspirale früher schon sehr schlechte Erfahrungen hatte, habe ich das vorweg einfach mal ausgeschlossen.

 

Viele Grüße

Expertin-Grüne
Beitrag melden
11.12.2023, 06:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kirsti,

wenn in Ihrem Fall die Nebenwirkungen den beabsichtigten Nutzen überwiegen, sollten Sie versuchen, eine andere Lösung zu finden.
Wechseljahrsbeschwerden reagieren gut auf eine Veränderung des Lebensstils (gemüsebetonte Ernährung, mehr Bewegung, Ausdauersport, ausreichend Schlaf...) und auch auf pflanzliche Mittel.

viele Grüße
Dr. Grüne

Beitrag melden
12.12.2023, 11:09 Uhr
Kommentar

Guten Tag,

was soll mir die Antwort jetzt sagen? Ich habe ganz vergessen, dass das Forum von Kade ist.

Beitrag melden
12.12.2023, 11:49 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Hallo Kristi,

unsere Experten geben in unserem Forum eine unabhägige Einschätzung ab. Die Auskunft kann aber immer nur eine allgemeine Einschätzung sein und keinesfalls eine Therapieempfehlung oder Diagnose.

Was die Dosierung von Hormonen betrifft und welche Therapie die für die am geeigneste ist, kann eigentlich nur der Arzt vor Ort beurteilen der Ihre komplette Geschichte kennt.

Unsere Expertin kann hier nur eine allgemeine Aussage machen.

Sie sollten sich daher besser noch einmal an Ihren Frauenarzt wenden und zusammen mit ihm besrpechen, was die für Sie beste Therapie unter Berücksichtigung Ihrer Vorerkrankung ist.

Alles Gute und viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

Beitrag melden
12.12.2023, 11:14 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort, die mich aber leider nicht weiterbringt.

Natürlich habe ich optimale Bedingungen, ich ernähre mich sehr gesund, gemüsebetont, wenig tierirsches Eiweiß, schlafe ausreichend, laufe täglich 3-4 Stunden an der frischen Luft und gehe ins Fitness-Studio, trinke weder Alkohol, noch habe ich im Leben eine Zigarette geraucht und natürlich habe ich auch pflanzliche Mittel erfolglos versucht. Mit dem sinkenden Östrogen verstärkt sich - wie Sie sicher wissen - eine Insulinresistenz. Und ein Östrogenmangel hat gravierende Nachteile für den Körper einer Frau. Natürlich habe ich Respekt vor Krebs

Expertin-Grüne
Beitrag melden
12.12.2023, 18:56 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kirsti,

was meinen Sie damit, dass das Forum von Kade ist?

viele Grüße
Dr. Grüne

Expertin-Grüne
Beitrag melden
12.12.2023, 19:07 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kirsti,

bei einer gesundheitsbezogenen Risikoabschätzungen im Rahmen der Verordnung von Medikaenten müssen immer die Kontextfaktoren berücksichtigt werden - so zum Beispiel Grunderkrankungen wie Diabetes oder sonstige Risiken für Brustkrebs, Herzkreislauferkrankungen ...

Auch wenn eine Hormontherapie in Betracht gezogen wird, müssen der potentielle Nutzen gegen mögliche Risiken der verschiedenen Präparate und Therapieformen abgewogen werden. Wenn man sich für eine Behandlung entscheidet, muss man dabei ein gewisses Risiko in Kauf nehmen. Welche Behandlung dabei individuell am besten geeignet ist, sollte mit dem Arzt/der Ärztin vor Ort besprochen werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.