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Ständige Schmier oder Zwischenblutungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

21.02.2025 | 18:06 Uhr

Hallo Frau Dr Grüne,

Ich sage schonmal im Vorfeld dass mein Bericht lang wird aber ich muss ein wenig ausholen. Wir haben zwar im letzten Jahr schonmal geschrieben aber Ihnen schreiben ja so viele Menschen.Deswegen nochmal von vorne.

im März 23 bekam ich komische Zwischenblutungen. Ganz leicht, meist nur beim Abwischen bemerkbar.Bin aber nach ein paar Tagen zu meinem Gyn.Er stellte beim Ultraschall eine "komische" Zyste fest und nahm den Tumormarker ab. Am nächsten Tag bekam ich den Befund. Alles okay. Ich solle 3 Monate Duphaston nehmen. Nach 3 Monaten waren zwar die Zwischenblutungen weg aber die Zyste immernoch da. Ich bekam daraufhin MPA Gyn 5. Nach ca 5 Wochen bekam ich Zwischenblutungen.Bin wieder zum DOC.Zyste war weg.Sollte das Hormon absetzen. Die Zwischenblutungen gingen aber nicht weg. Er sprach nur von Ultraschall ist alles tip top.Man könnte jetzt nur noch zur Ausschabung. Habe mir dann eine andere Gynäkologin gesucht.Sie hat mich untersucht, sagte alles tip top.Da sei nix zum Ausschaben. Bin in der Perimenopause.Das weiss ich aber schon seit Sommer 22 von meiner Endokrinologin (da muss ich 1x im Jahr hin wegen einer Hypophysenzyste)

Ich schreibe Ihnen die Werte gleich nochmal in einem neuen Beitrag.

Meine neue Gyn verschrieb mir die Slinda Pille.Damit wurde es erst besser aber dann noch schlimmer als vorher obwohl ich sie ohne Pausr durchgenommen habe.Ich hatte kaum Tage wo ich nicht mindestens 2 Tropfen Blut verloren habe.Daaraufhin gab sie mir vor ca 6 Monaten Desogestrel . Erst war alles viel besser als unter der slinda. Ab und zu mal wenige Tage Blutungen aber alles mit Slipeinlagen händelbar bis ich im Dezember Antibiotika nehmen musste.Seitdem bekam ich alle ca. 14 Tage eine leichte Blutung. Ich sollte dann 10 Tage lang 2 von der Desogestrel nehmen.Nach 3 Tagen verschwanden die Blutungen. 7 Tage nachdem ich auf eine reduziert hatte, bekam ich wieder eine Blutung.Habe bei meiner Gyn nachgefragt was ich machen soll.Ich soll immer 2 nehmen.das mache ich seit 9 Tagen. Seit jetzt 12 Tagen habe ich die Blutung aber wirklich ganz leicht. Alles mit Slipeinlagen (ca 1 bis 2 am Tag) händelbar. Ich solle jetzt erstmal abwarten. Es müsse sich erst einspielen. Es nervt mich nur langsam. Habe mir jetzt Styptysat besorgt.

Zu mir: Ich werde bald 48, habe 2 Kinder und habe seit 19 Jahren nicht mehr hormonell verhütet, da ich mich sterilisieren lassen habe.

Vllt können Sie mir noch einen Rat geben?

LG Maren

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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22.02.2025, 17:56 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Maren,

das ist ein in den Wechseljahren nicht ganz seltenes Bild.
Der Hormonzyklus verläuft nicht mehr stabil, es bilden sich wiederholt hormonaktive Zysten und Eisprünge bleiben aus. In der Summe führt das zu Blutungsstörungen.
Tatsächlich kann eine Ausschabung helfen, dem ein Ende zu setzen, weil die Schleimhaut häufig unregelmäßig aufgebaut ist.
Oder ein Hormontherapie, die die Eigenaktivität der Eierstöcke hemmt, das kann durchaus eine Pille sein, auch wenn Sie die zur Verhütung nicht benötigen. Besprechen Sie das mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin.

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.02.2025, 06:29 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

Ich nehme die Pille ja schon. Allerdings nur eine Minipille.Dosogestrel.

Meine Gyn hatte diese vor ca 14 Tagen auf 2 Stück pro Tag erhöht.

VG Maren

Expertin-Grüne
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23.02.2025, 09:34 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Maren,

entschuldigen Sie, das hatte ich falsch verstanden, ich dachte die Pille wäre nur vorübergehend eingesetzt worden.

Eine Kombinationspille bzwl. ein Hormoneratztherapiepräparat (sie benötigen ja die Verhütungswirkung nicht) mit planmäßigen Pausen wäre zyklusstabiler als eine Minipille. Kommt das aus gesundheitlichen Gründen nicht in Betracht?

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.02.2025, 09:37 Uhr
Antwort

Hallo nochmal,

Das macht ja nichts.Bei den vielen Anfragen, die Sie sicherlich haben, alles gut.

Genau....meine Gyn verschreibt mir sowas wegen rauchen und Übergewicht leider nicht

VG Maren

Expertin-Grüne
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24.02.2025, 08:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Maren,

ah, verstehe.
Um die Blutungsprobleme in den Griff zu bekommen, könnte dann noch eine Gestagenpille geeigent sein, die pro Zyklus 4 wirkstofffreie Dragees vorsieht, also quasi eine kurze Pause, die regelmäßige Blutungen zulassen würde. Das kann gegen ständige Schmier- und Zwischenblutungen helfen.

Abgesehen davon sind die Wechseljahre ein sehr guter Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören. Sie stellen damit die Weichen für ein gesundes Älterwerden.

Hier können Sie eine Motivationshilfe finden:

https://rauchfrei-info.de/

viele Grüße
Dr. Grüne

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24.02.2025, 08:13 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

Die hatte ich vor der Desogetrel.Und zwar die Slinda. War aber noch schlimmer damit.Meine Gyn meinte sei zu niedrig dosiert.

Ja. Ich weiss das mit dem Rauchen.Am Abnehmen bin ich seit Anfang des Jahres und es sind auch schon 9,7 kg weg.

 

VG Maren

Expertin-Grüne
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24.02.2025, 23:16 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Maren,

ach, schade. Das ist häufig eine gute Lösung.
Man könnte noch über eine Ausschabunt mit Verödung der Gebärmutterschleimhaut nachdenken (Goldnetzmethode), damit die lästige Blutungen aufhören.
Fragen Sie mal nach.

viele Grüße
Dr. Grüne

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25.02.2025, 19:23 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

Genau das möchte ich vermeiden....also eine OP.Deswegen suche ich nach Alternativen.

Ich habe leider tierische Angst vor Vollnarkosen.

VG Maren

Expertin-Grüne
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25.02.2025, 19:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Maren,

eine Ausschabung wird üblicherweise in Vollnarkose gemacht - vor allem weil es ein kurzer Eingriff ist, reicht häufig die Maske.
Eine Teilnarkose braucht eine längere Vorbereitung, grundsätzlich ist das aber möglich. Da ist dann nur meist "das Einzeizen teurer als das Backen".

viele Grüße
Dr. Grüne

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