Hallo,
ich nehme seit meiner Gebärmutterentfernung im Jahr 1995 Gynokadin Gel 2 Hübe und es hat mir auch gut geholfen. In letzter Zeit (ca. 4Jahre) leide ich unter erheblichen Herzrhythmusstörungen. Im April 2004 verunglückte mein 20-jähriger Sohn tödlich. Ich bin aber seitdem in psychologischer Behandlung. Mein Frauenarzt riet mir, die Östrogen-Dosis zu erhöhen. Ich nehme nun seit Mitte vorigen Jahres 4 Hübe. Jetzt habe ich erfahren, dass man zusätzlich Remifimin plus nehmen könnte, um die Östrogen-Dosis herunterzufahren. Wie soll ich dabei vorgehen und was halten Sie überhaupt davon? Die Rhythmusstörungen sind nach der Erhöhung besser geworden, treten aber immer noch auf. Ich war vorige Woche wieder mal 4 Tage im Krankenhaus. Wurde nach einer Kardioversion (Elektroschock) wieder entlassen. Es wurden keine krankhaften Veränderungen am Herzen gefunden. Beta-Blocker nehme ich seit Jahren wegen erhöhtem Blutdruck. Bin 58 Jahre alt.
Ich muss wohl sagen, dass ich sehr viel Angst davor habe, dass die Störungen auftreten und manchmal fühle ich etwas, was gar nicht da ist. Immer denke ich nur daran, wieder diese fiesen Anfälle zu bekommen.
Aber wissen will ich eigentlich, wie sich die Kombination Östrogen Gel/Remifimin plus verträgt. Ich habe auch Angst, das Östrogen Gel abzusetzen.
Ich wäre sehr dankbar für eine Antwort.
Edelgard
Östrogen und Remifemin plus bei Herzrhythmusstörungen
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Hallo Edelgard,
Remifemin PLUS enthält zusätzlich Johanniskraut, das ist eine antidepressiv wirkendes Pflanzenpräparat.
Johanniskraut kann die hormonelle Wirkung Ihres Gynokadin Gels negativ beeinflusssen.
Versuchen Sie doch zuerst ein reines Traubensilberkerze-Präparat, also z.B. das REMIFEMIN ohne Johanniskraut, damit können sie die Östrogenwirkung sicher verstärken ohen mehr gynokadin zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc