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Östrogen-Zäpfchen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

06.07.2007 | 08:53 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler,
nachdem ich letztes Jahr die HET wegen Migräne abbrechen musste, waren jetzt meine Schleimhäute in der Scheide sehr trocken und dünn. Ich habe mich durchgerungen es auf Anraten des Gyn nocheinmal mit ein bisschen Östrogen zu versuchen in Form von Zäpfchen und Salbe (Oekolb 0,5 beides). Zweimal in der Woche soll ich es anwenden. Daraufhin bekam ich einen fürchterlichen Juckreiz, Wundsein... Erst dachte ich, ich hätte eine Pilzinfektion und habe mit Kade-Fungin behandelt und mit dem Östrogen pausiert. Wurde dann auch besser. Diese Woche habe ich abends wieder ein Zäpfchen eingeführt und am nächsten Morgen war er wieder da der Juckreiz. Ist das jetzt das Östrogen oder könnte es mit einem anderen Hersteller funktionieren. Oder sollte ich es doch mal mit ein bisschen Creme oder Gel über die Haut probieren? Oder ist das auch wieder riskant wegen der Migräne? Vor einiger Zeit hatte ich Ihnen berichtet, dass ich beim Geschlechtsverkehr starke Schmerzen habe. Daraufhin war ich bei einem Spezialisten, der mir eben diese Zäpfchen verordnet hat und der mich Ende übernächster Woche operieren will. Bei dieser OP soll eine Art Schlinge am Eingang der Scheide entfernt werden und der Eingang, der vernarbt ist, insgesamt gedehnt werden. Ich stecke so in der Zwickmühle - ich habe große Angst vor der OP, vor allem der Vollnarkose und allem was dazu gehört - andereseits gehts so nicht weiter. Die Vollnarkose macht mir vor allem Angst, da ich Hashimoto habe und nicht weiß wie ich auf die ganzen Mittel reagiere - naja vielleicht können Sie mir zu all dem ein bisschen was sagen.
Einen lieben Gruß
Muki

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06.07.2007, 10:58 Uhr
Antwort

hallo Muki,
diese Operation, die gemacht wird, ist sehr einfach und sehr wirkungsvoll, um derartige Narbenspangen zu korrigieren.
Die jetzigen Beschwerden mit Juckreiz sollten aber unbedingt genau abgeklärt werden, möglicherweise besteht tatsächlich ein Infekt - es müssen nicht unbedingt immer Pilze sein.
Möglicherweise besteht aber auch ein völliger Mangel an Milchsäurebakterien. Auch dies müsste die Untersuchung zeigen.
Die vaginale Östrogenbehandlung ist auch deshalb wichtig, damit die Schleimhäute nicht wieder schrumpfen und sich neue Narben bilden.
Besser als Oekolp, auch nach der OP, wäre in dem Fall das LINOLADIOL N.
Ganz wichtig aber ist, dass sie sich vor der OP wegen der Beschwerden noch untersuchen lassen. Sonst gibt es wirklich ein Problem mit der OP selber.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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06.07.2007, 11:01 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler!
Gut, dann werde ich vorher noch zu meinem Frauenarzt gehen und das untersuchen lassen. Dankeschön und ein schönes Wochenende.
Gruß Muki

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