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Nebenwirkungen von Phytoöstrogen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

30.01.2019 | 07:31 Uhr

Guten Morgen lieber Experte / Expertin

Ich bin 49 und mitten in den Wechseljahren

Vor ca 1,5 Jahren fing ich an sie zu merken. Damit meine ich dass die WJ im Nachhinein betrachtet  schon früher anfingen aber ich dann erst richtig was merkte. Schlafstörungen und Unwohlsein. Im Nachhinein alles nicht so schlimm wie es jetzt ist. 

Meine FrauenÄrztin hatte mit Remifemin empfohlen. Davon bekam ich nach und nach Herklopfen und - rasen. Oder eben zeitgleich. Das weiß ich nicht genau. 

Dann habe ich Femiloges genommen. Aber auch in dieser Zeit bekam ich starkes Herzklopfen und habe es dann abgesetzt. Es war furchtbar. 

Zwischen diesen Einnahmen hatte ich das nämlich nicht. 

Ich habe mich immer gefragt ob es evt zu früh ist. Ob ich zu dem Zeitpunkt eher an Progesteron Mangel gelitten habe als an Östrogenmangel.Davon wollte meine Ärztin aber nichts wissen. Ich hab daher gar nichts mehr genommen.

Jetzt 1,5 Jahre später bin ich mitten in den Wechseljahren. Dass mir deutlich das Östrogen abhanden kommt merke ich an Durchschlafstörungen, sehr unregelmäßigen Zyklen, extrem geringer Blutung, Herzklopfen bzw schnellem Puls und seit Anfang des Jahres auch leichten Hitzewallungen morgens weswegen ich dann schlecht wieder einschlafen kann. 

Ich würde gerne etwa dagegen tun! Ich traue mich aber kaum noch mal pflanzliche Mittel zu nehmen. 

Haben Sie von solchen Nebenwirkungen oder was das war schon mal gehört? Was raten Sie mir in dieser Phase der WJ?

Viele Grüße von Schönewelt 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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30.01.2019, 14:57 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Schönewelt,

ich vermute, dass Sie Beschwerden wie Herzklopfen eher trotz als wegen der Einnahme der pflanzlichen Mittel hatten - es handelt sich nämlich um typische Wechseljahrsbeschwerden, und eigentlich nicht um übliche Nebenwirkungen. Dahinter könnten natürlich auch andere kardiologische Ursachen stecken: wurde mal ein 24-Std. EKG gemacht?
Da Sie unter stark unter den Beschwerden leiden, wäre eine kombinierte Hormonersatztherapie vermutlich am ehesten geeignet, um Ihr Wohlbefinden wieder herzustellen. Es gibt dabei viele Möglichkeiten, die Behandlung nebenwirkungsarm zu gestalten und dabei den Zyklus zunächst zu stabilisieren.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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