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Muskelschmerzen durch Hormonschwankungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

25.04.2020 | 21:38 Uhr

Hallo liebes Expertenteam,

ich (41) leide seit einigen Monaten vermehrt unter Muskelschmerzen (überwiegend Beine und Nacken) ... ich führe über meine Beschwerden Tagebuch und kann einen Zusammemhang zu meinem Zyklus erkennen. Es startet kurz vor meiner Periode, ist sehr stark während der Periode (die auch sehr stark ist) und hält noch ein paar Tage an... die zweite ZyklusHälfte ist wesentlich besser, da bin ich insgesamt sehr viel aktiver, fühle mich gut und habe Motivation und Energie (fast schon zu viel!)... dann kann es ja keine typische PMS sein, oder? Dann müsste doch die zweite Hälfte schlecht sein? Könnte es schon der Beginn der Wechseljahre sein? Mein FA hält das für unwahrscheinlich, weil mein Zyklus noch sehr regelmäsig ist.... 

Ich wäre Ihnen dankbar für einen Rat, derzeit tappe ich im Dunkeln....

 

 

 

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Expertin-Grüne
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25.04.2020, 23:44 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne
Kaiser La Forme Plus Brotbackform, 30 cm für 1000g Teig, Emailleboden, antihaftbeschichtet, sauerteigbeständig, schnittfest

Hallo,

da die Beschwerden einen so eindeutigen Zusammenhang zu Ihrem Zyklus haben, kann es sich schon um so eine Art PMS handeln. Die Wechseljahre werden es mit 41 Jahren noch nicht sein.
Haben Sie es schon mal mit einer hormonellen Therapie versucht? Vielleicht eine Pille?
Darauf sollten solche Beschwerden eventuell reagieren. Besprechen Sie das mal mit Ihrem Arzt.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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26.04.2020, 08:30 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Ich habe 4 Monate eine östrogenfreie Pille genommen, allerdings hatte ich zu der Zeit nicht diese spezifischen Beschwerden , sondern eher allgemein Häufiger Kopfschmerzen und schon zyklisch auftretende Probleme... ich habe diese Pille aber wieder abgesetzt , weil ich keine Besserung erlebt habe und mich ganz im Gehenteil eher beeinträchtigt gefühlt habe .... sie war aber ja auch östrogenfrei , vielleicht war das ein Problem? wegen der muskelAnspannung und Erschöpfung hat man mir zu einem Antidepressivum geraten, damit ich alle Sorgen loslassen kann und es wird vermutet, dass es psychisch sein könnte... ich bin da aber nicht so von überzeugt und möchte so ein schweres Medikament eigentlich nicht nehmen... warum würden die Beschwerden denn auch sonst so arg schwanken? 

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26.04.2020, 08:33 Uhr
Antwort

Ich muss noch hinzufügen, dass ich erst im 2. Zyklus nach dieser Pille bin und es erst jetzt so extrem wurde... vielleicht sind die Hormone jetzt erst Recht durcheinander? 

Expertin-Grüne
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26.04.2020, 11:30 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne
Kaiser La Forme Plus Brotbackform, 30 cm für 1000g Teig, Emailleboden, antihaftbeschichtet, sauerteigbeständig, schnittfest Hallo,

Hallo,

vermutlich wäre eine KOmbipille besser geeignet, um nich in einen Östrogenmangel zu geraten. Gibt es Gründe, dass das für Sie möglicherweise aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage kommt?

viele Grüße
Dr. Grüne

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26.04.2020, 14:54 Uhr
Antwort

Eigentlich nicht, bin Nichtraucher und es gibt keine Brustkrebs in meiner Familie... dennoch habe ich eigentlich etwS Sorge, weil es ja doch ein deutlich höheres risiko dann gibt... 

Zu welcher Pille würden Sie mir raten? Ich habe gelesen, dass PMS ab und zu mit Antidepressiva behandelt wird... was denken Sie darüber?

Wäre es sinnvoll mal einen Hormonstatus zu machen, ich will eigentlich nicht alles „auf gut Glück“ testen und noch mehr Chaos verursachen 

Expertin-Grüne
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26.04.2020, 22:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

ein Labor-Hormonstatus wird vermutlich nichts Auffälliges erkennen lassen und von daher keine ausschlaggebenden Erkenntnisse liefern.

Eine normale niedrig dosierte Pille kann beim PMS eingesetzt werden, auch im Langzyklus unter Vermeidung der Abbruchblutungen - die Auswahl der enthaltenen HormonKombination sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Frauenarzt treffen, da verschiedene Partialeffekte berücksichtigt werden können.

Auch Antidepressiva können helfen, der Gruppe der SSRI spricht man hierbei eine gute Wirksamkeit zu.

viele Grüße
Dr. Grüne

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27.04.2020, 13:46 Uhr
Kommentar

Danke....

Die Einnahme eines AD erscheint mir aber schon sehr heftig, da diese ja auch von Nebenwirkungen begleitet sind.... 

Ich werde wohl nochmal alle anderen möglichen Ursachen ausschließen und mich entscheiden... oder ich lebe damit....

 

 

Expertin-Grüne
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27.04.2020, 14:40 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

na ja, das kommt auf die Substanz und vor allem auf die Dosierung an.
Möglich ist, dass eine äußerst geringe Dosis schon hilft.

viele Grüße
Dr. Grüne

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