Ich hatte bis vor 6 Monaten die Valette genommen und dadurch massive Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Hitzewallungen, Haarausfall, Panikattacken, Herzklopfen und sehr of masive Unruhezustände. Nach Absetzen der Pille hatte ich dann fast 3 Monate keine Monatsblutungen und dann hatte ich eine mehr oder wwenig intensive 3 Wochen Langen Monatsblutung. Dann nach ca. 2 Wochen setzte eine neue Monatsblutung ein, die 2 Tage fast so stark war, dass ich gedacht hatte, ich hätte einen Blutsturz. Nach 7 Tagen war diese zu Ende. Nun habe ich nach 3 Wochen ab Begin n der letzten Blutung wieder meine Periode bekommen. Die Woche zuvor mit sehr starken Rückenschmerzen und Dauerfrieren, aber Nachts Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen (immer so zwischen 3 und 5 Uhr nachts). War seit dem schon mehrmals bei der Frauenärztin. Ausser das sie sagt, dass ich Myome hätte und eine vergrößerte Gebährmutter, vermutet sie nur, dass ich in die Wechseljahre gekommen und rät mir, damit die Blutungen dann geringer werden, die Mirena einzusetzen. Es wäre ja auch von Vorteil, dass man dann nicht schwanger werden kann (z.Z. verhüte ich nur mit Kondomen). Habe von einer anderen Ärztin nach Absetzen der Valette einen Hormonstatus mit Urin und Spucke gemacht. Da kam heraus, dass ich einen massiven Gelbkörperhormonmangel habe und auch die Nebennierenhormone sehr gering sind (d.h. hauptsächlich hier das Enorphin). Zudem habe ich noch eine latende Schilddrüsenunterfunktion und nehme hierfür das Thyroxin 75 jeden Tag ein. Hashimoto ist ausgeschlossen worden. Ich bin total unzufrieden, dass ich jetzt eine immer so dermaßen starke Monatsblutung bekommen, die mich auch sehr stark in meinem Beruf einschränkt (kann hier einfach gar nicht zur Arbeit an den Tagen und arbeite dann nur von zu Hause), was aber auch nciht immer möglich ist. Man traut sich halt dadaurch fast 3 Tage gar nicht vor die Tür, noch nicht mal zum Einkaufen. Wie gesagt meine Frauenärztin schwört hier auf die Mirena, aber ich stehe dem immer noch sehr misstrauisch entgegen. Hatte auch vor der Valette schin mal die Cerazette eingenommen und fühlte mich da auch schon wie in den Wechseljahren. Ich bin jetzt 45 Jahre und habe einen älteren Sohn. Da ich gerne auch noch vereisen möchte, brauche ich etwas, dass bei mir die Monatsblutungen normalisiert.
Mirena ja oder nein
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Hallo He45,
meine Einstellung zu MIRENA ist bekanntermassen äußerst zurückhaltend, daraus mache ich keinen Hehl.
Wenn Ihre Frauenärztin Ihnen erzählt, dass diese Methode keine Nebenwirkungen macht, dann werden Sie schlicht und einfach belogen und sollten sogar die Ärztin wechseln.
Lassen Sie sich in der Apotheke den Beipackzettel von MIRENA ausdrucken (ich glaube, den können Sie auch im Internet bekommen, ich weiß allerdings nicht wo) und lesen ihn aufmerksam durch, denn auch in den WJ müssen Sie die Kosten für MIRENA (ca 350 Euro) völlig alleine bezahlen. Und auf etwas schwören, bei dem ich als Arzt 350 Euro bekomme (die Hälfte geht für die MIRENA drauf, die ist nämlich sehr teuer), ist zumindest aus seiner Sicht nachvollziehbar.
Das Ausbleiben der Regel nach Ende der Pille mit dann nach längerer Zeit erneutem Einsetzen mit verstärkter Blutung ist ganz typisch für einen Gelbkörperhormonmangel. Auch die jetzt unregelmäßigen Blutungen sprechen tatsächlich dafür.
Falls der Hormontest nicht unmittelbar nach dem Absetzen der Pille gemacht worden ist, würden mich die Ergebnisse interessieren. Besonders die Nebennierenhormone würden mich interessieren.
Ein Gelbkörperhormonmangel läßt sich gut mit natürlichem Gelbkörperhormon (UTROGEST) ausgleichen, was auch Ihre Blutungen erwartungsgemäß regelmäßig und schwächer werden ließe. Und diese Kosten sind Behandlungskosten und werden von der Krankenkasse übernommen.
Zur Behandlung der Blutungen STYPTYSAT (ein hochkonzentriertes Präparat aus dem Hirtentäschelkraut, wird nur während der Regel eingenommen - rezeptfrei). Auch Hirtentäschelkraut-Tee wirkt blutungshemmend.
Sie werden sicher noch viele Fragen haben - ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung!
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo Hr. Dossler,
danke für ihre ausführliche Antwort. Das läßt mich doch ein ganzes Stück hoffen auch ohne künstliche/chemische Hormone weiter auszukommen. Denn ohne diese fühle ich micht total wohl und habe wieder so richtig Spaß am Leben. Creme aktuell 1g 3%iges Progesteron pro Tag ein. Habe auch entsprechend schon 10kg abgenommen, wobei ich dazu sagen muss, dass das Abnehmen auch mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Fructose Intoleanz, Glutenallergie und Milcheiweißallergie) zusammenhängt (z.B. kein Käse, kein Zucker, kein Weizenbrot). Folgende Ergebnisse brachte der Hormontest:
Kreatinin im Urin 1,2 g/l, Östradiol (Salvia) 1,0 pg/ml, Testosteron (Salvia) 23,2 pg/ml, Progesteron (Salvia) 71 pg/ml, DHEA (Salvia) Morgenwert (pg/ml) 420, nach 12h 213, Cortisol (Salvia) Morgenwert (pg/ml) 6583, nach 4h 4596, nach 6h 2202, nach 9h 1491, nach 12h 1005, Cortisol/DHEA-Ratio Morgenwert 15,7 Ratio, Cortisol/DHEA-Ratio nach 12h 4,7 Ratio, Adrenalin im Urin 4,6 ug/g Kreatinin, Noradrenalin im Urin 26,6 ug/g Kreatinin, Dopamin im Urin 144,3 ug/g Kreatinin, Serotonin im Urin 66,9 ug/g Kreatinin, Histamin im Urin 9,8 ug/g Kreatinin. Ich hoffe, dass diese Werte ihnen was sagen. Ich hatte sie zwar von meiner Ärztin Fr. Dr. Marianne Krug (Frankfurt am Main) ausführlich erklärt bekommen und dann das Progesterol bekommen und noch ein Mittel, dass sich Neuro 5 HTP nennt (ist teuer, hat aber gar nichts erwirkt). Der Hormontest (Neuro-Endocrines-Profil) wurde 21 Tage nach Absetzen der Pille (Valette) durchgeführt.
Antwort
Sorry,
das Ergebnis der Speichelhormonanalyse sagt mir gar nichts, da Sie keine Normalwerte dazu geliefert haben.
5-HTP ist Hydropytryptophan. Diese Aminosäure wird in den Serotoninstoffwechsel eingeschleust und soll glücklich machen - den Hersteller und den Verkäufer auf jeden Fall!
Mit freundlichen Grüßen
ihr
TomDoc
Antwort
Hallo Hr. Dossler,
hier jetzt die komplette Daten der Hormonanalyse:
Kreatinin im Urin 1,2 g/l - Referenzbereich: 0,6-1,8
Östradiol (Salvia) 1,0 pg/ml - Referenzbereiche: Follikelphase 0,2 - 10,4, Ovulationsphase 5,8 - 21,2, Luteophase 0,8 - 10,8 Postmenopause <9,2
Testosteron (Salvia) 23,2 pg/ml - Referenzbereich: 4,0 -49,0
Progesteron (Salvia) 71 pg/ml - Referenzbereiche: Follikelphase 50 - 100, Ovulationsphase 100 - 150, Luteophase 100 - 450 Postmenopause 10-50
DHEA (Salvia) Morgenwert (pg/ml) 420 - Referenzbereich: 130-490
DHEA (Salvia) nach 12h 213 - Referenzbereich: 130-490
Cortisol (Salvia) Morgenwert (pg/ml) 6583 - Referenzbereich: 1800-14500
Cortisol (Salvia) nach 4h 4596 - Referenzbereich: 1300-10300
Cortisol (Salvia) nach 6h 2202 - Referenzbereich: 700-5700
Cortisol (Salvia) nach 9h 1491 - Referenzbereich: 600-4700
Cortisol (Salvia) nach 12h 1005 - Referenzbereich: 300-3300
Cortisol/DHEA-Ratio Morgenwert 15,7 Ratio - Referenzbereich: 4-110
Cortisol/DHEA-Ratio nach 12h 4,7 Ratio - Referenzbereich: 1-36
Adrenalin im Urin 4,6 ug/g Kreatinin - Referenzbereich: 5,0 - 15,0
Noradrenalin im Urin 26,6 ug/g Kreatinin - Referenzbereich: 25,0 - 75,0
Dopamin im Urin 144,3 ug/g Kreatinin - Referenzbereich: 50,0 - 250,0
Serotonin im Urin 66,9 ug/g Kreatinin - Referenzbereich: 50,0 - 250,0
Histamin im Urin 9,8 ug/g Kreatinin - Referenzbereich: 10,0 - 50,0.
Mit dem 5-HTP da gebe ich ihnen recht. Ich vermute auch, dass der Geldbeutel der Ärztin sowie der Hersteller/Lieferant daran sehr gut verdient hat, aber mir hat es überhaupt nicht geholfen. Übrigens habe ich in letzter Zeit sehr gute Laune und bin auch gut drauf. Ich will halt nur das mit der Periode in den Griff bekommen. Denn diese Tage sind nicht gerade Wohlfühltage, wenn man alle 10 min die Nachtbinde wechseln muss. Man kann dann echt nicht mehr vor die Tür, was ich mir aber auf Dauer auch mit meinem jetzigen Job einfach nicht leisten kann.
Mit freundlichen Grüßen
ihre
He45
Antwort
Hallo He45
Sie wollen mir entlocken, ob oder dass ich ihnen zur Mirena rate. Nein, das tue ich nicht.
Sie haben eher niedrige Östrogenwerte und die werden unter MIRENA wahrscheinlich weiter runtergehen.
Warum messen Sie denn nicht zunächst mal Ihre Basaltemperatur, um festzustellen, ob Sie einen Eisprung haben und wie ihre Gelbkörperhormonphase verläuft, dann wissen wir auf ganz einfache Weise schon in einem Monat mehr.
Und gegen starke Regelblutungen gibt es ein recht gutes Pflanzenpräparat: STYPTYSAT (aus dem Hirtentäschelkraut gewonnen)
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Guten Tag Hr. Dr. Dossler,
hatte 2,5 Monate Ruhe mit meiner Periode und dann kam diese ganz besonders stark, so dass ich komplett liegen mußte und dann doch ab ins Krankenhaus zur Abrasio und Hyteroskopie. Hatte zwischenzeitlich auch die FA gewechselt. Angeblich ein Polyp und viele Myome (myomatosus). Das ist jetzt genau 4,5 Wochen her. Soweit war da alles ok. Zwischendrin immer mal ganz leichte Schmierblutungen. Seit Sonntag hat nun meine Periode wieder eingesetzt. Erst recht harmlos und dann doch sehr heftig. Diese dauert jetzt schon wieder 6 Tage und ist in den letzten 2 Tagen etwas schlimmer geworden, so dass ich mich kaum aus dem Haus traue. Meine FA sagte mir, wenn sich das nicht bessert, dann müßte doch die Gebärmutter entfernt werden. Nur ist meine FA in Urlaub und ich will auch in der nä. Woche in Urlaub. Da bei mir auch schon die Wechseljahre festgestellt wurden, vermute ich, dass das alles auch mit den Wechseljahren zusammenhängt. Iche nehme aktuell keine Hormone ein, da ich diese abgelehnt habe und die Mirena kommt bei mir auch nicht in Frage, da mein Gebärmutter eh vergrößert ist. Würde bei mir denn das Styptysat helfen, dass die Blutungen weniger werden? Ich habe auch durch diese ganzen Blutungen einen festgestellten Eisenmangel, der jetzt langsam wieder sich bessert, aber durch diese Blutung vermute ich eher eine Verschlechterung. Momentan fühle ich mich noch fit und auch nicht müde, aber die Blutungen bringen misch noch zum Wahnsinn und lassen meinen Kopf an nichts anderes denken.
Antwort
Hallo HE45,
STYPTYSAT ist ein Extrakt aus dem Hirtentäschelkraut und bei fast allen Gebärmutterblutungen wirksam.
Bei Myomen, die sich direkt unter der Schleimhaut innerhalb der Gebärmutter entwickeln, entstehen immer wieder kleine Nischen und Falten zwischen Myom und Schleimhaut. Stellen sie sich vor, sie würden eine Tomate auf den Tisch legen, dann sind die Umschlagsbereiche rings um die Tomate, die auf dem Tisch entstehen, genau die Bereiche, wo sich die Schleimhaut nur schwer löst. Daher blutet es länger, heftiger und oft gehen richtige Stücke ab.
Nach einer Ausschabung ist in ihrem Fall oft die erste und zweite Folgeperiode deshalb recht heftig, oft auch heller als gewöhnlich.
Styptysat wäre eine hier eine sehr sinnvolle Empfehlung.
Auch Hirtentäschelkraut-Tee, über den ganzen Urlaub genommen, hilft ganz gut prophylaktisch gegen unvorhergesehene Blutungen.
Im Übrigen sollten Sie sich im Urlaub in aller Ruhe überlegen, was Sie später tun wollen.
Dauerblutungen bei Myomen führen irgendwann zu gefährlichem Eisenmangel und Anämie.
Mirena ist bei Myomen verboten (steht auch im Beipackzettel ausdrücklich drin!), ein Gelbkörperhormon wäre zumindest zyklisch gegeben, in der Lage, die Blutungen deutlich zu verkürzen; aber bei vielen Myomen ist doch die einfache Entfernung der Gebärmutter der sicherste Weg aus dem Blutungsdilemma.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo TomDoc,
ich war dann nochmals bei meiner Frauenärztin. Diese hatte mir dann Methergin gepritzt und Orgametril 5mg a 3 St./Tag a 10 Tage gegeben. Und ausserdem noch mit Ultraschall festgestellt, dass sich am linken Eierstock eine Zyste befindet (na ja, muss dann wohl auch beobachtet werden). Schon den nächsten Tag waren die Blutungen gestoppt und bisher nicht wieder aufgetreten. Ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt und konnte meinen Urlaub endlich mal so richtig geniessen. Ich habe mir übrigens den OP-Bericht der Hyteroskopie und Abrasio zusenden lassen, damit ich diesen dann meiner Frauenärztin vorlegen kann. Diese habe ich nämlich gewechselt und bin der Meinung endlich auch die richtige gefunden zu haben. Die OP war NU (Uterus palpatorisch über frauenfaustgroß, shr kugelig, mobil, A und P frei); Diagnostische Hysteroskopie; Fraktionierte Abrasio; Entfernung eines Corpuspolypen und wurde ambulant durchgeführt. Ich hoffe, dass die Blutungen sich dann wieder zu einem Normalmaß reduzieren, denn die letzte wollte ja wie schon gesagt ohne Medikamente nicht enden. Ist es so, dass nach einer OP die erste Blutung dann wirklich immer nochmal heftig ist und diese ar auch mit hellerem Blut - das stimmt wohl. Dann hoffe ich doch, dass die nä. dann nicht mehr so heftig wird. Ansonsten werde ich wahrscheinlich dann irgendwann durchdrehen, aber vorher lasse ich mir die Gebärmutter entfernen, denn das Martyrium halte ich nicht mehr lange durch.
Antwort
Hallo HE45,
ich habe mir nochmal den gesamten Briefwechsel durchgelesen:
stellen sie sich vor, die FÄ hätte Ihnen seinerzeit die Mirena gelegt, um die Blutungen zu stoppen - wahrscheinlich wären sie jetzt schon nicht mehr im Besitz ihrer Gebärmutter, da der Corpuspolyp (von dem ja die Blutungen höchstwahrscheinlich ausgingen) Ihnen inzwischen die Hölle bereitet hätte!
Nach einer Abrasio ist Methergin und Orgametril meiner Meinung nach immer noch die richtige und beste Therapie.
Und die weiteren Blutungen bleiben abzuwarten - falls die Myome nicht submukös(unter der Schleimhaut) liegen, dann können sich wieder völlig normale Blutungen einstellen.
Zu Ihrer Vorstellung: normalerweise ist die Gebärmutter etwas größer als ein großes Hühnerei. Und faustgroß ist wieder relativ; denn es hängt von der entsprechenden Vergleichsfaust ab. Wenn also Ihre FÄ kleine Hände hat, dann ist die Gebärmutter garnicht so groß, wenn der Operateur aber Hände wie der Klitschko hat, dann ist faustgroß schon erheblich.
Mit freundlichen Grüßen
ihr
TomDoc
Mit freundlichen Grüßen
ihr
TomDoc