Avatar

Menopause

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

26.10.2024 | 20:23 Uhr

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich wollte einmal fragen, wann die Menopause spätestens erreicht ist . Ich bin mittlerweile 56 und meine Zyklen werden länger, es kommt aber immer noch mehr oder weniger regelmäßig zu Blutungen. Nun war ich vor zwei Wochen zur Kontrolle und meine Gynäkologin zeigte sich darüber sehr verwundert und gab mir das Gefühl eine absolute Ausnahme zu sein. Das hat mich etwas verunsichert. Leider finden sich nur wenig Informationen zur späten Menopause. Kann man das überhaupt zeitlich ungefähr eingrenzen?

Liebe Grüße!

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

1
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Beitrag melden
03.12.2024, 22:14 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Toffie,

das ist jetzt sicher der Übergang in die Blutungfreiheit - brauner Ausfluss entspricht einer Schmierblutung, bei der das Blut nur langsam abfließt und sich deshalb verfärbt.
Wenn das gar nicht aufhört, wäre eine nochmalige Kontrolle und ggf. der Einsatz eines Gestagens sinnvoll.

viele Grüße
Dr. Grüne
Beitrag melden
04.12.2024, 09:35 Uhr
Kommentar

Vielen lieben Dank für Ihre schnelle Rückmeldung!

Expertin-Grüne
Beitrag melden
04.12.2024, 18:26 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Sehr gern. Alles Gute!:ROSE:

Beitrag melden
09.12.2024, 18:53 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr Grüne,

heute war mein Kontrolltermin und ich bin nun völlig verängstigt. Die Ärtztin sagte mir, es habe sich nichts verändert und Schmierblutungen wären nicht gut. Nun soll ich erneut zur Ausschabung denn das müsse heraus. Auf meine Frage, ob das denn nun Krebs wäre, oder eine Vorstufe, weil ich ja erst vor einem Jahr die Ausschabung hatte, wollte sie sich nicht äußern und meinte, man wollte sich ja nichts Böses heranzüchten. Die Zyste ist auch nach wie vor da. Auf den Überweisungsschein  hat sie susp Endrometikum, rezivierende Schmierblutungen und ovarial Zyste geschrieben. Von einer möglichen Behandlung mit Gestagen hat sie nichts gesagt. 
Nun mache ich mir große Sorgen, dass ich etwas bösartiges habe. 

Wie schätzen sie die Sache ein?

Liebe Grüße 

Expertin-Grüne
Beitrag melden
09.12.2024, 22:48 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Toffie,

wenn die Schleimhaut ein auffälliges Bild zeigt, ist die Ausschabung eine folgerichtige Konsequenz. Unter übermäßigem Einfluss von Östrogenen (z.B. Follikelpersistenz - also eine östrogenbildende Zyste) können sich Vorstufen von Zellveränderungen entwickeln.
Allerdings könnte man es durchaus mit einem Gestagen versuchen, eine Abblutung auszulösen, wenn die Ausschabung erst vor einem Jahr unauffällig war. Anschließend kann man kontrollieren. Fragen Sie doch nochmal nach.

viele Grüße
Dr. Grüne
Beitrag melden
10.12.2024, 20:03 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr Grüne,

danke für ihre Antwort. Vielleicht interessiert es sie, wie es bei mir weitergegangen ist. Nachdem ich gestern mit der Überweisung von meiner Ärztin kam, bin ich zu einer anderen Ärztin gegangen, wegen einer Zweitmeinung. Ich konnte für heute Nachmittag einen Termin ausmachen. Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch wurde ich nocheinmal gründlich untersucht und geschallt. Hier kam eine unauffällige Gebärmutterschleinhaut heraus, die auch nicht übermäßig hoch aufgebaut wäre. Auch die Ovarialzyste sehe harmlos aus. Sie sah nun erstmal keinen Handlungsbedarf bzgl. Ausschabung oder Behandlung mit Gestagen. Sie wollte sich aber aus dem Krankenhaus die Histologie der letzten Ausschabung besorgen und sich nochmal melden, falls da damals irgendwelche Veränderungen gefunden worden seien, was meine Ärztin damals aber verneint hatte. Sie wolle alles beobachten und hat mir für März einen neuen Termin gegeben. Ich bin sehr erstaunt über diese Entwicklung und natürlich auch erleichtert.

 

Liebe Grüße

 

Expertin-Grüne
Beitrag melden
10.12.2024, 23:23 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Toffie,

das ist doch wunderbar und klingt so, als ob sich das Problem "von allein erledigen" könnte.

viele Grüße
Dr. Grüne
Avatar
Beitrag melden
08.01.2025, 11:27 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr Grüne,

ich muss mich nochmals an Sie wenden. Vielleicht erinnern Sie sich, dass mir meine Gynäkologin zur Ausschabung geraten hat und die zweite Gynäkologin keinen Handlungsbedarf sah. Nun hatte ich schon bevor ich die Zweitmeinung eingeholt hatte einen Termin im Krankenhaus gemacht. Der wäre nun am 15. 01.. Ich bin mir unsicher, was ich nun tun soll. Soll ich noch einen dritten Arzt drüber schauen lassen, oder der zweiten Gynäkologin vertrauen und bis Mitte März warten und dann zur Kontrolle gehen. Die Schmierblutung ist inzwischen auch verschwunden. Körperliche Beschwerden habe ich gar keine, außer dem Gedankenkarussel.

Liebe Grüße !

Expertin-Grüne
Beitrag melden
08.01.2025, 21:19 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Toffie,

nun, bei der ersten Untersuchung war das Endometrium offenbar auffällig ("suspektes Endometrium"). In Zusammenhang mit der Zyste stand es vermutlich unter einem deutlichen Östrogeneinfluss. In Zusammenhang mit der Schmierblutung und der erst kürzlich zurückliegenden Menopause kann man abwarten, wenn die Schleimhaut jetzt ganz unauffällig aussieht. Das kann ich aber via Internet überhaupt nicht beurteilen.
Sie können Ihre reguläre Ärztin bitten, die Indikation zur Ausschabung nochmal zu überprüfen, also den Befund zu vergleichen, oder den Aufnahmetermin im Krankenhaus dazu nutzen.  Einen weiteren Arzt würde ich nicht hinzuziehen. Das wird Ihre Unsicherheit nicht vermindern.

viele Grüße
Dr. Grüne

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.