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Magen-Darm-Beschwerden durch WJ?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

07.11.2007 | 02:35 Uhr

Kann das Absinken der Hormone in den WJ auch zu unklaren Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall usw.) ohne erkennbare organische Ursache führen?

Vielen Dank schon mal im Voraus!! :)

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07.11.2007, 08:02 Uhr
Antwort

Hallo,
der Wandel des hormonellen Gleichgewichtes ist tatsächlich wie ein Chamäleon.
Es wäre aber zu leicht, jetzt alles auf die Wechseljahre zu schieben, außerdem sind sie ja noch piepjung und schreiben nichts über Zyklusstörungen oder Ähnliches.
.......
Seit wann und wie genau äußern sich Ihre Beschwerden?
Haben Sie zugenommen, abgenommen? Irgendwelche anderen körperlichen Beschwerden? Was sagt der Internist? Blutbild normal? Blutsenkung normal? Blutzucker normal? Familiensituation o.k?
Erst mal mit freundlichen Grüßen
Ihr
Tomdoc

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07.11.2007, 09:38 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

erstmal vielen Dank für Ihre Antwort!

Mein Zyklus hat sich in den letzten Jahren schon verändert; er ist z.B. deutlich kürzer geworden (ca. 21-23 Tage, nur selten mal länger), und in der letzten Zeit ist die Blutung auch schwächer als früher. Außerdem habe ich noch andere Beschwerden, die sich in jedem Zyklus nach einem präzisen Muster wiederholen (vom 2.-10. Tag am stärksten, dann nach und nach wieder besser). Das sind dann aber mehr so Sachen wie geistige Abgeschlagenheit, Watte im Kopf, depressive Verstimmungen, nächtliches Schwitzen usw.

Die Magen-Darm-Beschwerden habe ich seit ca. einem Jahr. Hauptsächlich ist es der breiige bis flüssige Stuhlgang, der mich stört. Die Stuhlfrequenz ist aber normal. Organisch ist alles gesund, da hat der Internist mich gründlich durchgecheckt. Blutbild und Schilddrüse sind auch normal.

Privat ist alles okay, ich ernähre mich gesund, schlafe genug, gehe regelmäßig spazieren, mache Entspannungsübungen, habe wenig Stress, eine nette Familie, einen guten Job usw., von daher glaube ich nicht, dass es der Stress ist, wie der Arzt es mir weismachen wollte.

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich von Natur aus sehr schlank bin. Mein Gewicht ist aber seit dem Ende meiner Pubertät konstant. Meine Frauenärztin sagt, weil ich kaum Fettgewebe hätte, hätte ich auch weniger Hormone im Körper und würde wahrscheinlich früher in die Wechseljahre kommen als andere.

Wie sehen Sie das Ganze?

Vielen Dank schon mal im Voraus!!

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07.11.2007, 09:56 Uhr
Antwort

hallo,
was Ihre Frauenärztin meint, ist ja ganz nett, aber es hilft uns nicht weiter.
Haben Sie Temperaturkurven geführt? dann sollten sie das sofort anfangen.
Aber bitten sie Ihre FÄ aufgrund ihrer Beschwerden insgesamt 2 Hormonanalysen durchzuführen:
1.Zyklushälfte, circa 10.Tag nach Regelbeginn (FSH,LH,E2), 2.Zyklushälfte, etwa 20 Tage nach Regelbeginn (FSH,LH,E2,PG,Testosteron, DHEA, Androstendion).
Wurde der Stuhl in einem Laboratorium auf Erreger und Zusammmensetzung untersucht?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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07.11.2007, 10:17 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!

Auf Erreger wurde der Stuhl untersucht - negativ. Auf Zusammensetzung wurde er glaube ich, nicht untersucht, aber es wurde eine Substanz namens Pankreas-Elastase darin bestimmt - auch alles o.k.

Mit meiner FÄ werde ich demnächst auf jeden Fall nochmal sprechen. Sie sagte mir bei der letzten Vorsorge jedoch schon, Hormontests würden von den Kassen generell nicht mehr bezahlt. Stimmt das?

Schöne Grüße, und nochmals vielen Dank für alles!

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07.11.2007, 11:46 Uhr
Antwort

Hallo,
*Generell nicht bezahlt* kann nicht die Wahrheit sein.
Wie Sie wissen, war ich 30 Jahre lang selbst Kassenarzt und habe sehr viele Hormonanalysen in meiner Praxis veranlasst.
Und dass ich NIE Regresse bekommen habe, kann nicht nur an meiner Qualifikation gelegen haben, sondern an der jeweiligen Begründung, mit der ich die Analysen vor der Krankenkasse vertreten habe.
Und ich habe ganz sicher nicht in jedem Fall Hormone bestimmt!
......
Ich kann mir über ihre Gesundheitsstörung kein richtiges Bild machen und würde so vorgehen, wie ich das im vorigen Brief geschrieben habe.
Aber ich bin nicht Ihr behandelnder Arzt und nur der entscheidet, was er für richtig hält. Das ist so. Und wenn Sie sich nicht ernst genommen fühlen, dann sollten Sie den Arzt wechseln.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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