Hallo, ich bin. 44 und befinde mich seit einem guten Jahr in der Perimenopause (Nachtschweiß, Schlaflosigkeit, heftige Gelenkschmerzen, Übelkeit). Angefangen habe ich mit Gynokadin u. Utrogest. Mir ging es super damit, ich bekam aber das erste Mal in meinem Leben heftige Kopfschmerzen. Mein neuer Frauenarzt hat mir Cyclo Progynova empfohlen. Kopfschmerzen wurden besser, aber nach 4 Monaten dauerhaft Schwindel und Herzstolpern. Jetzt soll ich umsteigen auf Qlaira, da er meint, eine Gestagen Pille plus Östrogen würde mir bei meinen Symptomen nicht helfen. Bin mir jetzt unsicher was ich machen soll, da es überall heißt, mit 44 Jahren keine Kombipille mehr nehmen. Ich bin sportlich und schlank, darf ich dir Pille nehmen oder lieber nicht?

Kombipille oder Gestagen Pille in Perimenopause
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo
Cyclo Progynova ist doch auch eine Kombipille.
Qlaira ist ein Mehrphasenpille mit einem natürlichen Östrogen, das ist nicht weit entfernt von einer Hormonersatztherapie. Sie hemmt wirkungsvoller die verbliebene Eigenaktivität der Eierstöcke, das führt zu einer beruhigteren Hormonsituation.
Wenn es Kontraindikatione dagegen gibt, dann sollte man nichts davon nehmen. Aber das scheint bei Ihnen nicht der Fall zu sein.
viele Grüße
Dr. Grüne

Antwort
Vielen Dank für ihre Antwort.
Wäre es denn generell in meinem Alter besser, eine Gestagen Pille plus Östrogen über die Haut zu nehmen? Weil man ja überall ließt, keine Kombipille ab 40.
Viele Grüße
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo,
solche generellen Empfehlungen sind nicht sinnovoll. Es wird nicht mit 40 "ein Schalter umgelegt". Vielmehr kommt es auf Ihre persönlichen Risiken aufgrund von Vorerkrankungen und Lebensstil an . Sie benötigen wahrscheinlich auch noch eine Verhütung.Grundsätzlich kann man eine Gestagenpille mit einem transdermalen Östrogen kombinieren.
viele Grüße
Dr. Grüne
Kommentar
Hallo Frau Dr. Grüne,
da ich die Qlaira überhaupt nicht vertragen habe, habe ich sie nach 1 Monat abgebrochen. Nun nehme ich seid 1,5 Monaten die Slinda plus Gynokadin. Nach anfänglichen Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen nehme ich jetzt 1 Hub abends und 1/2 Morgens und damit geht's. Leider ist meine Übelkeit nun wieder gekommen. Ich habe gelesen, das das bei der Slinda zu den Nebenwirkungen zählt. Bevor ich mit den Hormonen begonnen habe, war die Übelkeit mein Hauptproblem und ich war so froh, es in den Griff bekommen zu haben. Soll ich die Slinda nun wieder absetzen oder kann sich das noch geben? Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo,
ich würde empfehlen abzuklären, ob nicht die Übelkeit andere Ursachen hat, also vielleicht eher vom Magen kommt. Wenden Sie sich dazu an den Hausarzt. Die Hormone spielen dabei nicht die zentrale Rolle.viele Grüße
Dr. Grüne