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Kann ich gynokadin ohne Progesteron nehmen ?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

08.10.2022 | 16:36 Uhr

Guten tag. Ich bin 50 Jahre alt und habe seit 2013 keine gebärmutter mehr. Ich hab damals direkt 20 kg nach der Hysterektomie innerhalb von drei Monaten zugenommen. Jetzt hab ich seit einem Jahr immer wieder Symptome 

  • diffuse Gelenk- und Knochenschmerzen 
  • Müdigkeit 
  • Abgeschlagen 
  • Trockene Haut 
  • Nervös
  • Ängstlich
  • Lustlos (auch Sex, Sport und Unternehmungen)
  • Reizbar 
  • Durchlafprobleme 
  • Frieren
  • Empfindliche Brust

mein FrauenArzt , der auch mein Homöopath ist,daher gibt er auch nicht wahllos Medikamente , hat mir jetzt gynokadin gel verschrieben. Ich soll mit zwei hüben anfangen. Ich hab kein progesteron bekommen , weil ich keine Gebärmutter hab. Jetzt lese ich, dass man trotzdem Progesteron nehmen muss. Ist das so richtig ? Ich hab sehr viel Angst, überhaupt hormone zu nehmen und jetzt hab ich wohl zuviel gelesen! Können sie mir helfen? 

viele Grüße 

Beate Sophie Kerpen

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10.10.2022, 04:48 Uhr
Antwort

 

Guten Morgen Frsu Dr. Grüne, 

jetzt ist mir doch noch etwas eingefallen: ich hab vor Jahren per ZufallsBefund ein enchondrom diagnostiziert bekommen, das sich aber in vielen VerlaufsKontrollen nicht verändert hat. Das dürfte bei Gynokadin Gel aber kein Problem sein, oder? 
Ach und Asthma bronchiale, gut eingestellt mit Budesonid habe ich auch. Sowie ab und an Blutdruckschwankungen, also ab und an leicht erhöht, aber es wurden zweimal 24-Stunden-Messungen gemacht und der Nephrolog sowie endokrinologen sagten, das sind normale, aber nicht krankhafte spitzen (ab und an 135 zu 95). Aktuell war ich vor drei Wochen im Krankenhaus , weil mein Aldestorom-Renin-Quotient erhöht ist. Ct der Nieren ist okay gewesen. Es wurde ein Kochsalzbelastungstest gemacht und ein Orthastasetes, Ergebnisse hab ich aber noch nicht. 

das ist mir noch eingefallen. Ist nun die Einnahme von Gynokadin problemlos ? :-X

Lieben Gruß 

Beate 

Expertin-Grüne
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10.10.2022, 06:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Beate,

Enchondrome sind nicht hormonabhängig. Das spielt also in Bezug auf die Therapie keine Rolle.
Auch die anderen Erkrankungen sprechen meines Erachtens nicht gegen die Hormontherapie. Den Blutdruck sollte man dabei im Auge behalten, falls sich Veränderungen ergeben, muss man das neu überdenken. Erwarten würde ich das auch nicht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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10.10.2022, 09:06 Uhr
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Hallo. 

und nochmal vielen lieben Dank. Ich bin Ihnen sehr dankbar. 

Den Blutdruck habe ich im Auge. Der ist auch oft erhöht, wenn ich mich in irgendwas reinsteiger und mir einen Kopp mache und wie jetzt drei Nächte hintereinander noch weniger Schlaf bekommen hab , weil ich den Beipackzettel rauf und runter gelesen hab. 
 Lieben Gruß 

Beate 

 

Expertin-Grüne
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10.10.2022, 23:23 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Beate,

messen Sieam besten den Blutdruck nur in Ruhe, also nach mind. 5 Pause und im Zweifelsfall mehrfach. Und gar nicht, wenn Sie gerade Stress haben. Dann wird sich schon ein richtiges Bild ergeben.

viele Grüße
Dr. Grüne

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11.10.2022, 09:00 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne, 

vielen Dank. Das mache ich So. 

es ist wirklich toll , wie Sie hier helfen. Ganz lieben Dank. 

viele Grüße 

Beate 

Expertin-Grüne
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11.10.2022, 19:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Beate,

sehr gern. Hoffen wir, dass es Ihnen damit nun bald besser geht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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14.10.2022, 09:48 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne, 

 

kennen Sie sich auch mit Schilddrüsenhormonen aus ? 

lieben Gruß 

Beate 

Expertin-Grüne
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14.10.2022, 16:44 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Beate,

inwiefern? Welche Frage haben Sie dazu?

viele Grüße
Dr. Grüne

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14.10.2022, 16:58 Uhr
Kommentar

Hallo , 

Mein Hausarzt hat mir vor sechs Wochen gesagt, ich soll das L-Thyroxin von 50 mg auf 25 mg wechseln. Letzte Woche hat er blut abgenommen. Tsh basal ist jetzt 4.06 mU/l. bor der Umstellung war mein Wert bei 0,87 mU/l. Deswegen hat der HA runtergesetzt. Früher war der sonst bei 1,8 mU/l. Das L-Thyroxin hab ich bis vor sechs Wochen immer 50 mg genommen - seit ungefähr zehn Jahren. Nehme ich dann jetzt nicht zuwenig ? 

viele Grüße 

Beate

Expertin-Grüne
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15.10.2022, 14:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Beate,

TSH ist noch in der Norm, allerdings rel. hoch und es klingt so, als ob Sie langjährig mit der 50er Dosis besser eingestellt waren. Wenden Sie sich nochmal an Ihren Arzt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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15.10.2022, 18:46 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne, 

 

der Hausarzt, der es zwischen den Terminen bei der Endokrinologin ))da hab ich nur alle zwei Jahre einen Termin, da sie sehr frequentiert werden, da wir in Dortmund sonst keinen haben) kontrollieren soll, hat da nicht so viel Ahnung leider. Freitag hab ich da angerufen und wollte den Arzt fragen lassen oder einen Termin haben , da meinte sie SprechstundenHilfe, dass wenn ich was ändern sollte, sich der Arzt schon gemeldet oder es vermerkt hätte. Ich versuche , die Endikronologin am Montag nochmal zu erreichen, was auch eine GlückSache ist. Ich denke zwar , dass ich mit meinen 50ern besser klar komme, möchte das aber nicht auf eigene Faust machen.  Sonst bekomme ich noch Ärger ;-) 

Danke nochmals und einen schönen Abend 

Beate 

Expertin-Grüne
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16.10.2022, 09:08 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Beate,

das ist doch gut.
Es besteht ja keine akute Gefahr, da es allenfalls um eine latente Hypothyreose handelt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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