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Hymenalsaum Korrektur

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

16.10.2009 | 10:55 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr Dossler,

ich bin 50 Jahre alt und habe 10 Jahre wie eine Nonne gelebt.
In der abstinenten Zwischenzeit hat sich mein Hymenalsaum verengt.
Nun habe ich Problem beim Sex, ein Eindringen ist nicht möglich.
Ich erhielt von meiner Gynäkologin zunächst Hormonzäpfchen.
Dies brachte nicht den erwünschten Erfolg. Ich war nun bei Ihrer Kollegin, diese war der Auffassung, dass dem nur mit einer Hymenalsaumkorrektur beizukommen wäre. ( sie können cremen bis Sie schwarz werden O Ton)Ich habe etwas voreilig
der OP, die nächste Woche ambulant unter Narkose durchgeführt
werden soll, zugestimmt. Jetzt höre ich viele Stimmen die mir abraten und bin sehr verunsichert, Wie ist Ihre Erfahrung? Den langen Weg gehen mit Dilatoren und Cremes? Weche Risiken hat die OP?

Ich danke im Vorraus für Ihre Antwort
Ireen

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16.10.2009, 11:33 Uhr
Antwort

Hallo Ireen,
diese kleine OP und die spätere Weiterführung einer Östrogen- und Salbenbehandlung (wichtig) halte ich auch für den einfachsten jnd erfolgsversprechenden Weg.
Im Prinzip ist die OP nichts anderes als die Korrektur einer Narbenspange, wie sie häufig nach Geburten mit Dammschnitt und zu hoch aufgebautem Damm auftreten.
Auch wenn der O-Ton der Kollegin etwas harsch klingt, er ist doch völlig richtig.
Die OP nennt sich fachgerecht Korrektur einer Introitus-Stenose und kann sogar ambulant gemacht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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26.10.2009, 10:54 Uhr
Antwort

Lieber Herr Dr. Dossler,

ich danke Ihnen sehr für die ergänzende Beratung! Ich habe die ambulante OP gut überstanden und keinerlei Beschwerden. Bade in Kamille... Die Arztinnen waren nun der Auffassung eine Östrogensalbenbehandlung wäre noch nicht nötig.!? Wie auch immer..

mit freundlichen
Grüssen
Ireen

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27.10.2009, 12:44 Uhr
Antwort

Hallo Ireen,
alles Gute!
Noch ein sehr guter Pflegetipp (auch für den Mann sehr zu empfehlen: DEUMAVAN-Pflegecreme für den Intimbereich.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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28.10.2009, 05:16 Uhr
Antwort

Hallo TomDoc,

Danke für für den Tip und für Alles!

herzliche Grüsse

Ireen

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28.10.2009, 09:08 Uhr
Antwort

Hallo Ireen,
alles Gute!
Und wenn mal Fragen sind: Sie wissen, wo Sie mich finden!
Ihr
TomDoc

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27.05.2010, 01:55 Uhr
Antwort

Lieber Dr. Dossler,

ich habe jetzt noch einmal unseren alten Thread aufgegriffen, falls Sie noch einmal zurückblättern möchten. Ich hatte im Oktober eine Hymenalsaumkorrektur, leider haben sich dadurch meine Beschwerden verschlimmert. Während vorher bei der Gynuntersuchung das Einführen des Spekulums kein Problem war, hatte ich nun ein sehr schmerzhaftes Verwundungsgefühl. Meine Gynäkologin beschrieb eine 2 Finger dicke Öffnung und etwas verhärtetes Gewebe. Daraufhin schlug sie vor, gleich noch einmal zu operieren um dann später mit Dilatoren die Öffnung schrittweise zu erweitern.
Ich möchte das auf keinen Fall, fühle mich sonst allmählich wie eine wandelnde OP Narbe und nicht mehr gut Freundin mit meinem Geschlecht. Ich suche nach nicht operativen Alternativen.
Meine Frage an Sie nun:Handelt es sich bei meinen Beschwerden möglicherweise um ( spätjungferlichen Vaginismus???? )haben Sie Erfahrung mit Vaginismusbeschwerden oder können Literaturempfehlung geben? Ist die Verschlimmerung unter Umständen auf Vernarbungsschrumpfung durch die OP wegen Nichteinsatzes von Dilatoren und Östrogen zurückzuführen?
Ich bekam jetzt auch eine Packung mit 10 Vaginalzäpfchen und Creme verordnet ( Oekolp forte) Sollte ich die Behandlung noch länger als 10 Tage durchführen? Ist grundsätzlich anzuraten, die Vagina regelmässig mit Östrogencreme geschmeidig zu halten? Ich habe mir auch einen Satz medizinischer Dilatoren bestellt um zu trainieren. Meine Unsicherheit nun ist folgende: ist die Schrumpfung altersbedingt oder oder bin ich durch lange sexuelle Abstinenz zu einem späten Psychofall für Vaginismustherapie mutiert?
Verzeihen Sie, dass ich mich so ausschweifend ausgebreitet habe, bin gerade wirklich etwas ratlos im Wechselfieber!

Mit Dank für Ihr Verständnis
Beatrice

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27.05.2010, 06:00 Uhr
Antwort

Hallo Beatrice,
je nach Grund der nun aufgetretenen noch stärkeren Verengung,
wäre evtl. vor einer erneuten OP,ein Versuch mit Albothyl möglich.
Durch die hohe Azidität(Säurecharakter) von Albothyl,hilfreich u.a.
bei Behandlung von abgestorbenem Gewebe,(durch vorangegangenem Eingriff).
lieber Gruß
R.
PS:Warte aber Bitte die Antwort vom Doc ab!

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27.05.2010, 10:01 Uhr
Antwort

Hallo Beatrice,
lassen Sie sich doch bitte mal den OP-Bericht kopieren, dann weiß ich was für eine Op-Technik angewendet wurde.
...
Dann wüßte ich gerne, ob die Beschwerden von Anfang an nach der OP vorhanden waren und wie die unbedingt erforderliche Nachbehandlung nach der OP aussah.
Es wäre für mich nicht erklärlich, wenn erst jetzt, nach 6 Monaten, eine Kontrolle des OP-Befundes stattgefunden hätte und zwischenzeitlich überhaupt nichts geschehen ist.
Bitte schreiben Sie nochmal!
Ihr
TomDoc

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27.05.2010, 10:07 Uhr
Antwort

Hallo,
Sie scheinen ja ein echter Spezialist zu sein ;-)
Ich würde mir ohne weitere Informationen (und eigene Untersuchung) keinen Therapievorschlag zutrauen.
Auch der von Beatrice beschriebene aktuelle gynäkologische Befund ist leider zu nichtssagend, um gleich eine Therapie vorzuschlagen.
Albothyl ist zur Nachbehandlung bei Granulationsheilungen sicher sinnvoll; aber immerhin liegen zwischen OP und dem heutigen Brief von Beatrice 6 lange (und entscheidende!!!) Monate.
Ihr
TomDoc

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