Liebe Experten,
ich bin 32 Jahre alt, 172 cm groß, 125 kg schwer.
Nach einem Tuboovarialabszess wurden mir beide Eierstöcke mittels Bauchschnitt entfernt. War ne chronische Geschichte begleitet von massiven Verwachsungen. Nachdem das ganze nun abgeheilt ist, riet man mir aufgrund meines Alters zur Hormoneinnahme. Bin schon vier Monate dabei, zwei Hub Gynokadin und 200 mg Famenita oral täglich abends. Die Gynäkologin empfahl mir die ersten drei Monate ein Einnahmeschema von 21 Tagen mit Hormonen, 7 Tage ohne da meine Gebärmutterschleimhaut stark aufgebaut war und abbluten sollte. Der erste Monat war einwandfrei, ich habe mich wirklich rundum wohl gefühlt. Die erste Periode unter Hormoneinnahme war sehr leicht und schmerzfrei. Nun ging es allerdings bergab, ich habe regelmäßig Zwischenblutungen und starke Nebenwirkungen sodass ich die Hormone nun ohne Pause einnehme. Aber die Zwischenblutungen werden stetig stärker und schmerzhafter, ich habe zwei, drei Tage davor starkes frösteln, super schlechte Laune und extreme Müdigkeit. Müdigkeit ist überhaupt so ein großes Thema, ich bekomme meine Augen manchmal selbst nach 10 h Schlaf nicht auf. Habe nun mal die vaginale Einnahme von Famenita getestet und die Müdigkeit hat sich wesentlich gebessert. Und zwar so dass ich zwar gut einschlafe aber in der zweiten Nachthälfte ständig aufwache (5-10x). Habe nun probiert das Gynokadin morgens zu nehmen aber da schmiere ich ab Nachmittag total ab, weine grundlos, bin leicht zu reizen und überhaupt schlecht gelaunt und antriebslos. Meine Gynäkologin hat während einer Zwischenblutung das Östrogen im Blut bestimmen lassen, sie sagte der Wert liegt bei 80 (nannte aber keine Einheit) und sagte das sei hoch. Ich weiß nicht warum sie das Gestagen nicht bestimmt hat. Ich verstehe schon dass sie aufgrund der Risiken die Hormone niedrig dosieren möchte, aber meine Lebensqualität ist echt im Keller. Wie lange dauert es denn bis sich so eine Hormonanwendung reguliert? Wie schätzen Sie die Dosierung ein? Meine Gynäkologin sagte sie könne sich die Nebenwirkungen nicht erklären, sie hätte auch noch nie erlebt dass jemand so starke Nebenwirkungen hat und mich zum Hausarzt verwiesen. Da war ich schon längst und dieser hat mich einmal auf links gedreht und nichts feststellen können. Es ist ja auch erst seit der Hormoneinnahme so schlimm. Was sich nun aber im Vergleich zu vor der Hormoneinnahme gebessert hat ist die innere Unruhe und die Nervosität, die sind gar nicht mehr vorhanden. Ich bin aber schon so verzweifelt dass ich kurz davor bin Schlafmittel zu nehmen. Hätten Sie noch eine Idee was man ausprobieren kann? Oder muss ich einfach noch warten bis ich mich daran gewöhnt habe so wie meine Gynäkologin sagt?
Ich verbleibe mit besten Grüßen!